Hamburg/München (ots) –
Am 04. Februar ist Weltkrebstag, welcher weltweit mehr Bewusstsein für die Erkrankung und für mögliche Früherkennungs- und Therapiechancen schaffen soll. AstraZeneca GmbH und MSD Sharp & Dohme GmbH ist es ein wichtiges Anliegen, auch an diesem besonderen Tag auf erblich bedingten Krebs hinzuweisen sowie auf (Krebs-)Gene aufmerksam zu machen, die einen Einfluss auf mögliche Früherkennungsmaßnahmen und Therapieoptionen haben können. Etwa 498.000 [1] Menschen erhielten im Jahr 2018 in Deutschland die Diagnose Krebs. Prognosen von Expert:innen gehen sogar davon aus, dass die Inzidenz von Krebs für das Jahr 2022 auf über 510.000 [1] gestiegen ist. Die Risikofaktoren für Krebs sind so vielfältig wie die Erkrankung selbst. Neben einer ungesunden Lebensweise und Umwelteinflüssen [2], können auch (erblich bedingte) Genmutationen die Entstehung von bestimmten Krebsarten begünstigen. [3,4] So werden z. B. Mutationen in den Genen BRCA1 und BRCA2 mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebserkrankungen in Verbindung gebracht. [3,4] Eine Gentestung kann hier entscheidend sein! Denn der Nachweis einer BRCA-Mutation kann die Möglichkeit eröffnen, moderne (sogenannte zielgerichtete) Therapien in Anspruch nehmen zu können. Aber auch gesunden Menschen kann das Wissen um eine BRCA-Mutation einen entscheidenden Vorteil bringen: Sie können intensivierte Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen wahrnehmen, um so eine Krebserkrankung möglichst frühzeitig zu entdecken. Mit der Website www.gen-wissheit.de,die speziell für Betroffene, Angehörige und Interessierte entwickelt worden ist, haben AstraZeneca und MSD die wichtigsten Informationen rund um das Thema (Krebs-)Gene zusammengetragen.
Die Rolle der BRCA-Gene
Täglich erleidet das Erbgut, die sogenannte DNA, einer einzigen menschlichen Zelle etwa 10.000 Beschädigungen. [5] Im Normalfall werden diese Schäden umgehend durch bestimmte Reparaturmechanismen behoben. Dazu zählen auch die BRCA-Gene, welche eine wichtige Aufgabe in der Reparatur von DNA-Schäden haben. Denn ein nicht behobener Schaden im Erbgut kann dazu führen, dass die Zellen entarten und so Krebs entsteht. Somit leisten die BRCA-Gene einen essenziellen Beitrag bei der Vermeidung von Krebs. Andererseits kann eine Mutation der BRCA-Gene das Krebsrisiko steigern. [3] So haben z. B. Menschen mit einer BRCA-Mutation ein höheres Risiko an Brust- [4], Eierstock- [4], Bauchspeicheldrüsen- [6] und/oder Prostatakrebs [7] zu erkranken als Menschen ohne diese Mutation. [3,4]
Therapiechancen durch BRCA-Mutation
Was viele Menschen nicht wissen: Eine BRCA-Mutation kann auch eine Chance auf einen maßgeschneiderten und zielgerichteten Therapieplan sein. So kann die Therapie spezifisch auf das Vorliegen einer Mutation ausgerichtet werden. [8]
Ge(n)wissheit durch Testung
Um maßgeblich von möglichen Chancen einer zielgerichteten Therapie profitieren zu können, sollte eine Gentestung möglichst frühzeitig nach der Diagnosestellung erfolgen. Doch nicht nur an Krebs Erkrankte können die Gentestung in Anspruch nehmen. Liegt eine familiäre Vorbelastung vor, beispielsweise wenn bei den leiblichen Eltern eine BRCA-Mutation diagnostiziert wurde, oder wenn eine familiäre Häufung von Krebsfällen vorliegt, dann können auch gesunde Ratsuchende einen Gentest durchführen lassen. [9] Für sie kann das Wissen um eine bestehende BRCA-Mutation ebenso entscheidend sein. Denn dadurch können intensivierte Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen getroffen werden. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Angelina Jolie, die sich auf Grund einer Mutation in den BRCA-Genen vorsorglich die Brustdrüsen amputieren ließ. Wichtig ist in jedem Fall, die Entscheidung für oder gegen eine Gentestung individuell abzuwägen! Eine Unterstützung hierfür kann die Website www.gen-wissheit.de sein, auf der umfassende Informationen rund um die Themen BRCA-Mutationen, Gentestung sowie zu zielgerichteten Therapien verständlich dargestellt werden. [10]
Referenzen
[1] Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft. Krebsinformationsdienst. Krebsstatistik. https://ots.de/qZKQ1V. [zuletzt abgerufen am 16.01.2023].
[2] Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft. Krebsinformationsdienst. Risiken für Krebs erkennen und vermeiden. https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/index.php [zuletzt abgerufen am 16.01.2023].
[3] IQWiG – Gesundheitsinformation.de. BRCA. https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/brca.html [zuletzt abgerufen am 16.01.2023].
[4] Zentrum für erbliche Tumorerkrankungen. https://ots.de/nJjGEu [zuletzt abgerufen am 16.01.2023].
[5] Universität Wien. Der DNA-Rettungsdienst. https://ots.de/hAMMGx [zuletzt abgerufen am 16.01.2023].
[6] Brand R et al. Cancer 2018; 124: 3520-3527
[6] Page et al. European Urology 2019; 76: 831-842
[8] Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft. Krebsinformationsdienst. Zielgerichtete Krebstherapie. https://ots.de/MNFuz7 [zuletzt abgerufen am 16.01.2023].
[9] Deutsche Krebshilfe. Die Blauen Ratgeber: Familiärer Brust – und Eierstockkrebs. https://ots.de/re5fTa [zuletzt abgerufen am 16.01.2023].
[10] Ge(n)wissheit, https://www.gen-wissheit.de/ [zuletzt abgerufen am 16.01.2023].
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Über AstraZeneca
Die AstraZeneca GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft des britisch-schwedischen Pharmaunternehmens AstraZeneca PLC. AstraZeneca (LSE/STO/Nasdaq: AZN) ist ein globales, wissenschaftsorientiertes biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von verschreibungspflichtigen Medikamenten in den Bereichen Onkologie, seltene Krankheiten und Biopharmazeutika, einschließlich Herz-Kreislauf, Nieren und Stoffwechsel sowie Atemwege und Immunologie, konzentriert. AstraZeneca mit Sitz in Cambridge, Großbritannien, ist in über 100 Ländern tätig. Die innovativen Medikamente des Unternehmens werden von Millionen von Patient:innen weltweit eingesetzt. Weitere Informationen auf www.astrazeneca.de.
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Über die strategische Zusammenarbeit von AstraZeneca und MSD
Im Juli 2017 gaben AstraZeneca und Merck & Co, Inc. (außerhalb der USA und Kanadas als MSD bekannt) in Kenilworth, NJ, USA ihre globale strategische Zusammenarbeit in der Onkologie bekannt.
DE-53529/2023
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Quelle: ots