Hildesheim (ots) –
Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels müssen auch Zahnarztpraxen ihre Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung modernisieren, um ausreichend Personal einstellen und damit mit dem großen Andrang von Patienten Schritt halten zu können. Doch welche Anpassungen sind dafür notwendig?
„Um Fachkräfte für eine Bewerbung bei der eigenen Praxis zu begeistern, müssen Zahnärzte unter anderem ihre Bewerbungsprozesse vereinfachen“, so Joshua Glück, Recruiting-Berater für Zahnarztpraxen. „Statt aufwendige Anschreiben zu verlangen, sollten sie Interessenten beispielsweise eine unkomplizierte Kontaktaufnahme über WhatsApp ermöglichen“, fügt Justin Gillert von der G&G Praxisberatung hinzu. In diesem Artikel fassen die zwei Experten in sechs Tipps zusammen, wie der ideale, schlanke Bewerbungsprozess für Zahnarztpraxen aussieht und warum so mehr Kandidaten gewonnen werden.
1. Vorteile in den Mittelpunkt stellen
Potenzielle Mitarbeiter werden sich zunehmend darüber bewusst, dass ihre eigene Arbeitskraft am Markt begehrt ist. Es ist nicht verwunderlich, dass sie infolgedessen nur dann auf eine Stellenanzeige reagieren, wenn für sie darin klare Vorteile erkennbar sind.
Dabei zählen gängige Floskeln wie „moderne Räumlichkeiten“, „familiäres Team“ oder „Weiterbildungsmöglichkeiten“ längst nicht mehr zu den Attributen, die ein Unternehmen für Bewerber attraktiv darstellen, da sie nahezu in jeder Stellenanzeige zu finden sind. Vielmehr sollten die Vorteile für Bewerber authentisch und zielgerichtet kommuniziert werden: Was haben wir wirklich zu bieten? Weshalb genau lohnt sich ein Wechsel zu uns? Wieso sind wir als Praxis der optimale Kandidat für den Bewerber?
2. Bewerbungsprozess auf mobile Nutzung optimieren
Mehr als 80 Prozent der Bewerbungen gehen via Smartphone ein. Das zeigt, dass der Bewerbungsprozess unbedingt auf die mobile Nutzung optimiert werden sollte. Denn lange Ladezeiten oder nicht abrufbare Inhalte schrecken nicht nur neue Bewerber ab, sondern wirken sich schlimmstenfalls und auf lange Sicht auf das eigene Image aus.
Fakt ist, dass sich Unternehmen heute in einem schnelllebigen Markt befinden – wer zukunftsfähig bleiben und neue, gute Mitarbeiter für sein Unternehmen gewinnen möchte, der muss auch sein Recruiting und damit auch die eigenen Bewerbungsprozesse an die Veränderungen am Markt anpassen.
3. Stimmen aus dem Praxisteam einbinden
Bewertungsportale für Arbeitgeber sind heutzutage bei vielen Kandidaten äußerst beliebt – denn sie geben echte Einblicke von Mitarbeitern in das Unternehmen. Aussagen echter Mitarbeiter genießen in der Regel hohes Vertrauen, da sie authentisch sind. Dieser Effekt lässt sich auch im Bewerbungsprozess nutzen. Geeignet sind Videos mit kurzen Statements aus dem Team. Doch auch schriftliche Kommentare erzielen eine gute Wirkung.
4. Einfache und schnelle Bewerbungsprozesse
Bewerbungsprozesse sind dann erfolgreich, wenn sie rasch und unkompliziert zu absolvieren sind. So sollte die Bewerbung maximal drei Minuten in Anspruch nehmen, da ansonsten die Absprungrate steigt. Am besten sollte man selbst per Smartphone testen, wie zügig der Prozess abläuft – und ihn notfalls optimieren.
Zudem ist es ratsam, den Inhalt auf das Wesentliche zu beschränken. Umfangreiche oder komplizierte Abfragen führen oft zum Abbruch des Prozesses. Daher sollte man kluge Prioritäten setzen – Details können dann erfragt werden, wenn der Kontakt erst einmal hergestellt wurde.
5. Qualifizierung frühzeitig erfragen
Die Qualifizierung der Kandidaten für die Stelle sollte ein entscheidendes Auswahlkriterium sein. Es nützt nichts, eine Menge Bewerber zu rekrutieren, die sich später als ungeeignet erweisen.
Wer schon zu Beginn des Bewerbungsprozesses die Frage nach der abgeschlossenen Ausbildung integriert, erspart sich und auch den Interessenten viel Zeit. Wichtig ist hierbei, dass auch ungeeignete Kandidaten Wertschätzung für ihr Interesse zu spüren bekommen und Absagen freundlich kommuniziert werden.
6. Strukturierter Auswahlprozess nach Bewerbungseingang
Bestenfalls ist schon vor dem Inserieren klar, welche Kriterien die Kandidaten neben der fachlichen Qualifizierung erfüllen sollten. Das erlaubt eine zügige Auswahl der geeignetsten Bewerber. Sie sollten zeitnah kontaktiert und vom Unternehmen begeistert werden – nur so werden aus Bewerbern auch neue Mitarbeiter.
Fazit
Mit diesen Maßnahmen gelingt es Praxen, sich als attraktive Arbeitgeber am Markt zu positionieren und effektiv passende Kandidaten zu überzeugen, die das Team bereichern. So gewinnen Arbeitgeber auch wieder mehr Zeit, um sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren.
Über Joshua Glück und Justin Gillert:
Joshua Glück und Justin Gillert sind die Gründer und Geschäftsführer der G&G Praxisberatung. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kunden aus dem zahnmedizinischen Bereich in der Personalgewinnung zu unterstützen. Ihr Schlüssel zum Erfolg ist das digitale Personalmarketing. Weitere Informationen unter: https://gg-praxisberatung.de/
Pressekontakt:
Praxisberatung Gillert&Glück GbR
Vertreten durch: Joshua Glück & Justin Gillert
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