Baierbrunn (ots) –
Hautkontakt, Nähe und Geborgenheit: Die Stillzeit ist eine ganz besondere Beziehung zwischen Müttern und Babies. Doch nicht immer ist alles ganz einfach.
Das Baby fühlt sich wohl, die Mutter ist entspannt – Stillen ist etwas ganz Besonderes. Doch nicht immer klappt alles wie im Bilderbuch, berichtet die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins „Baby und Familie“. Brustentzündungen, Milchstaus, wunde Brustwarzen, hungrige Babys – Stillprobleme gibt es viele und das häufig: Bis zum Alter von vier Monaten werden die meisten Kinder ausschließlich gestillt, doch danach stillen vor allem aufgrund von Stillproblemen weniger als die Hälfte der Mütter weiter. Denn: „Im Krankenhaus und in den ersten Wochen klappt die Betreuung noch ganz gut, die Hebamme kommt nach Hause. Aber Stillprobleme können auch nach drei Monaten auftauchen und das ist oft der Anfang vom Ende“, sagt Dr. Skadi Springer, Kinderärztin und Stillberaterin aus Leipzig.
Hilfe und Ruhe
Doch Muttermilch ist die beste und natürlichste Form der Ernährung für ein Baby – was kann man also tun, damit es mit dem Stillen trotzdem klappt? Wichtig ist, Hilfe zu Hause zu bekommen – nicht nur vom Partner. Ein Netzwerk aus Großeltern, Nachbarn und Freundinnen, die unterstützen. Und viel Ruhe, denn: „Ruhe, viel Hautkontakt und ständiges Anlegen regen die Milchbildung wieder an“, so die Expertin. Und das nicht nur im Wochenbett, sondern während der gesamten Stillzeit.
Feuchte Wickel und zusätzliche Milch
Wenn die Brust fest und geschwollen ist, bringt Kühlung Erleichterung – feuchte, kühle Wickel oder Kohlblätter können jetzt helfen. Bei mangelnder Milchbildung kann ein Brusternährungsset unterstützen. Dabei erhält das Kind zusätzliche Milch über einen dünnen Schlauch an der Brust. Im Gegensatz zu Flasche und Pumpen bleibt es beim natürlichen Saugen und die Mutter muss nicht abpumpen. Wie lange die Stillzeit dauert, entscheiden allein Mutter und Kind.
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