Samstag, Oktober 4, 2025

Osteopathie – ein Händchen fürs Herz / Verband der Osteopathie Deutschland (VOD) e.V. zum Weltherztag am 29. September

Wiesbaden (ots) –

Das Herz schlägt rund drei Milliarden Mal im Laufe eines Menschenlebens und pumpt dabei etwa 250 Millionen Liter Blut durch unseren Körper – eine Höchstleistung, die unentbehrlich für unser Leben ist. Gerät dieses zentrale Organ jedoch aus dem Takt, bereitet Schmerzen oder ruft Atemnot hervor, ist die Sorge groß. Zum Weltherztag 2025, einer Initiative der World Heart Federation, macht der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. auf die Möglichkeiten osteopathischer Behandlungen bei funktionellen Störungen rund um das Herz aufmerksam.

Viele Menschen suchen osteopathische Hilfe, wenn Beschwerden wie Bruststechen, Druckgefühle im Rippenbogen oder Atemprobleme auftreten, für die trotz ärztlicher Untersuchung keine klare organische Ursache gefunden wird. Die Ursachen sind vielfältig: Ein Autounfall mit Belastung des Brustkorbs, eine überstandene Atemwegsinfektion mit wochenlangem Husten, einseitige Arbeitsbelastungen oder auch emotionale Ereignisse wie das sogenannte Broken Heart Syndrom. Am Beispiel des sogenannte „Broken Heart Syndrom“ wird deutlich, dass starke Gefühle, wie Trauer oder ängstigende Lebensereignisse, zu Symptomen führen können, ähnlich jenen einer Herzerkrankung. Die Verbindung zwischen Psyche und Körper, häufig nicht bewusst wahrgenommen, zeigt sich auch in der Atmung: Wer unter Anspannung steht, atmet oft flach und mit erhöhter Brustkorbspannung, anstatt tief in den Bauch hinein. Dies kann langfristig die Beweglichkeit des Brustkorbs einschränken und zu weiteren Beschwerden führen. „Häufig sind es nicht nur organische Erkrankungen, sondern funktionelle Störungen im Zusammenspiel von Muskeln, Faszien, Wirbelsäule und Zwerchfell, die diese Symptome hervorrufen“, erklärt der VOD.

Ganzheitlicher Blick in der Praxis

Osteopathinnen und Osteopathen betrachten den gesamten Körper in Bezug auf Herz und Brustkorb. Mit geschulten Händen prüfen sie Beweglichkeit, Spannungen oder Einschränkungen im Bereich von Wirbelsäule, Rippen und Zwerchfell. Ziel ist es, Spannungen zu lösen und Bewegungsfreiheit wiederherzustellen, sodass Körper und Organe ihre Funktion selbstregulierend besser ausführen können. Dabei geht es nicht allein um das Lösen von Symptomen, sondern darum, den Organismus als Ganzes zu stärken. „Gerade Blockaden in der Brustwirbelsäule oder verklebte Faszien nach Infekten können Beschwerden verursachen, die Herzerkrankungen ähneln“, betont der Verband. Auch nach Operationen oder in der Rehabilitation nach Herzereignissen kann Osteopathie eine sinnvolle Ergänzung sein – im enger interdisziplinärer Zusammenspiel mit Ärzten. Unter Betrachtung der Wechselwirkungen von orthopädischen und neurologischen Einflüssen sowie Aspekten aus der inneren Medizin entsteht eine exakte Behandlungsstrategie für jeden einzelnen Patienten.

Was Betroffene selbst tun können

Neben der osteopathischen Behandlung tragen auch einfache Maßnahmen zur Herzgesundheit bei:

– Bauchatmung statt flache Brustatmung – für mehr Sauerstoffaufnahme und Stressabbau.
– Regelmäßige Bewegung – nicht die perfekte Haltung, sondern ständige Bewegung schützt vor Verspannungen.
– Stressmanagement – um herauszufinden, welche Belastungen veränderbar sind.
– Sanfte Mobilisationsübungen wie Yoga oder Spaziergänge, die Freude bereiten.

Gut zu wissen:

Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.

Hintergrund:

Als erster und mit bundesweit mehr als 6.800 Mitgliedern größter Berufsverband setzt sich der VOD für Patientensicherheit und Verbraucherschutz ein. Der VOD e.V. fordert hierfür eine berufsgesetzliche Regelung und die Schaffung des eigenständigen Berufs des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral, fördert Forschungsprojekte und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch qualifizierte Osteopathen. Über 2,8 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf osteopathie.de. Fast 100 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie.

Weitere Informationen:

Verband der Osteopathen Deutschland e.V.

Wilhelmstraße 42

65183 Wiesbaden

Telefon: 0 611 / 5808975 – 0

[email protected]

www.osteopathie.de

Pressekontakt:
Michaela Wehr
Tel. 0 15 20 / 2 14 71 05
[email protected]
Original-Content von: Verband der Osteopathen Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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