Donnerstag, März 28, 2024

Immunonkologie: Neue Wege in der Krebstherapie

München (ots) –

– Großes Potenzial für Immuntherapien bei Krebserkrankungen
– Forschung & Entwicklung: Fortschritte bei immunonkologischen Therapien
– BiTE®-Moleküle: Biotechnologische Helfer für T-Zellen im Kampf gegen Tumorzellen

Die Immunonkologie eröffnet neue Wege im Kampf gegen Krebs. Verschiedene Ansätze wie BiTE®-Moleküle, andere T-Zell-aktivierende bispezifische Moleküle, CAR-T-Zell-Therapien und onkolytische Viren nutzen die Fähigkeiten des körpereigenen Abwehrsystems bei Krebserkrankungen. Die Zahl der Krebserkrankungen, bei denen Immuntherapien zur Anwendung kommen können, wächst.(1) Auch das Programm der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO)*, die vom 1. bis 4. Oktober in Berlin und virtuell stattfindet, zeigt den steigenden Stellenwert der Immunonkologie. Viele Veranstaltungen auf dem wissenschaftlichen Kongress beschäftigen sich mit Immuntherapien bei verschiedenen Krebserkrankungen.

In den vergangenen Jahren konnten weitgehende Fortschritte bei immunonkologischen Therapien erzielt werden.(1) Der Vorteil der innovativen Immuntherapien ist, dass die Arzneimittel durch die Aktivierung des körpereigenen Immunsystems die Krebszellen gezielt attackieren und zerstören können. Ein Forschungsteam aus München, das heute zum deutschen Amgen-Forschungsstandort, der Amgen Research (Munich) GmbH, gehört, entwickelte die BiTE® (bispecific T-cell engager)-Moleküle. Das sind biotechnologische Helfer, die die T-Zellen des Immunsystems dabei unterstützen, die Tumorzellen zu identifizieren. Ausgestattet mit zwei unterschiedlichen Bindungsstellen fungieren die BiTE®-Moleküle als Adapter zwischen Krebs- und T-Zellen, indem sie gleichzeitig an beide Zelltypen binden. Auf diese Weise erhalten die Immunzellen eine Art Brille, mit der sie die Tumorzellen erkennen, zielsicher angreifen und zerstören können. Gesundes Gewebe nimmt hierbei kaum Schaden. „Die BiTE®-Technologie ist ein neuartiger immunonkologischer Ansatz, der das Potenzial hat, die klassischen Therapieoptionen gegen Krebs zu ergänzen“, so Stefan Kropff, Medizinischer Direktor der Amgen GmbH. Das erste Arzneimittel auf Basis der neuen BiTE®-Technologie wurde 2015 in Europa zugelassen. Heute sind bei Amgen zahlreiche BiTE®-Moleküle für Zielstrukturen bei verschiedenen soliden und hämatologischen Tumoren in der Pipeline.

Forschung & Entwicklung: Ausweitung und Optimierung von Immuntherapien

Ein Schwerpunkt der aktuellen Forschung ist es, Immuntherapien für weitere Krebserkrankungen zu entwickeln. „Die Vielseitigkeit der BiTE®-Immunonkologieplattform ist ihr großes Plus“, sagt Stefan Kropff. „Sie ist prinzipiell fähig, jedes beliebige Tumorantigen der verschiedenen Krebsarten ins Visier zu nehmen.“

Darüber hinaus werden vorhandene immunonkologische Ansätze mit Blick auf Wirksamkeit, Nebenwirkungen und spezielle Patient:innengruppen optimiert. So arbeiten Forschende von Amgen an BiTE®-Molekülen mit einer längeren Halbwertszeit, damit die Zeiträume zwischen den notwendigen Infusionen verlängert werden können und die Patient:innen weniger oft behandelt werden müssen. Ein weiteres Beispiel für erhöhte Effizienz ist die Erforschung von möglichen Therapiekombinationen. Amgen prüft die Möglichkeit, verschiedene immunonkologische Ansätze miteinander zu kombinieren, um Krebserkrankungen aus verschiedenen Richtungen zu bekämpfen. Gegenstand der Forschung ist beispielsweise die Kombination der BiTE®-Technologie mit der Checkpoint-Inhibition.

Über Amgen

Amgen ist ein global führendes unabhängiges Biotechnologie-Unternehmen, das mit etwa 24.000 Mitarbeitenden in fast 100 Ländern seit über 40 Jahren vertreten ist. In Deutschland arbeiten wir an zwei Standorten mit rund 850 Mitarbeitenden jeden Tag daran, Patient:innen zu helfen. Weltweit profitieren jährlich Millionen von Menschen mit schweren oder seltenen Erkrankungen von unseren Therapien. Unsere Arzneimittel werden in der Nephrologie, Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Knochengesundheit und bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Neben Originalpräparaten beinhaltet unser Portfolio auch Biosimilars. Wir verfügen über eine vielfältige Pipeline. www.amgen.de

*https://www.professionalabstracts.com/dgho2021/iplanner/#/grid

Referenzen

1. Biotech-Report „Medizinische Biotechnologie in Deutschland 2021“, Boston Consulting Group, vfa bio – Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.

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Zukunftsgerichtete Aussagen

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den aktuellen Erwartungen und Einschätzungen von Amgen basieren. Alle Aussagen, mit Ausnahme von Aussagen über Fakten aus der Vergangenheit, sind zukunftsgerichtete Aussagen. Dies gilt auch für Aussagen über Ertragsprognosen, Betriebsergebnismargen, Investitionsaufwendungen, liquide Mittel oder andere Finanzkennzahlen, erwartete gerichtliche, schiedsgerichtliche, politische, regulatorische oder klinische Ergebnisse oder Praktiken, Verhaltensmuster von Kunden und Verschreibern, Entschädigungsaktivitäten und -ergebnisse sowie andere ähnliche Prognosen und Ergebnisse.

Zukunftsgerichtete Aussagen sind mit beträchtlichen Risiken und Unwägbarkeiten behaftet, einschließlich der nachfolgend genannten und in den von Amgen eingereichten Security and Exchange Commission-Berichten näher beschriebenen. Dazu gehört auch unser jüngster Jahresbericht auf dem Formblatt 10-K sowie nachfolgende Periodenberichte auf den Formblättern 10-Q und Form 8-K. Sofern nichts anderes angegeben ist, trifft Amgen diese Aussagen zum vermerkten Datum und verpflichtet sich nicht dazu, in diesem Dokument enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren, wenn neue Informationen vorliegen, Ereignisse eintreten oder aufgrund anderer Gründe.

Für zukunftsgerichtete Aussagen kann keine Garantie übernommen werden und tatsächliche Ergebnisse können von den erwarteten abweichen. Unsere Ergebnisse werden dadurch beeinflusst, wie erfolgreich wir neue und bestehende Produkte im In- und Ausland vermarkten. Sie hängen von klinischen und regulatorischen Entwicklungen ab, die aktuelle und zukünftige Produkte betreffen, von der Umsatzsteigerung bei kürzlich eingeführten Produkten, vom Wettbewerb mit anderen Produkten (einschließlich Biosimilars), von Problemen oder Verzögerungen bei der Herstellung unserer Produkte sowie von globalen Wirtschaftsbedingungen. Darüber hinaus wird der Vertrieb unserer Produkte vom Preisdruck, der Wahrnehmung in der Politik und der Öffentlichkeit und von den Erstattungsrichtlinien der privaten und gesetzlichen Krankenkassen sowie Regierungsbehörden und Managed Care Provider beeinflusst und kann zudem von Entwicklungen bei gesetzlichen Bestimmungen, klinischen Studien und Richtlinien sowie nationalen und internationalen Trends zur Eindämmung von Kosten im Gesundheitswesen beeinflusst werden. Überdies unterliegen unsere Forschungs- und Testarbeit, unsere Preisbildung, unser Marketing und andere Tätigkeiten einer starken Regulierung durch in- und ausländische staatliche Aufsichtsbehörden. Wir oder andere könnten nach der Markteinführung unserer Produkte und Medizinprodukte Sicherheits- oder Herstellungsprobleme oder Nebenwirkungen feststellen. Unser Unternehmen könnte von behördlichen Untersuchungen, Rechtsstreitigkeiten und Produkthaftungsklagen betroffen sein. Darüber hinaus könnte unser Unternehmen von neuen Steuergesetzen betroffen sein, die zu erhöhten Steuerverbindlichkeiten führen. Für den Fall, dass wir unseren Verpflichtungen aus der mit den US-Regierungsbehörden geschlossenen Vereinbarung zur Unternehmensintegrität nicht nachkommen, drohen beträchtliche Sanktionen. Außerdem könnte der Schutz für unsere Produkte und Technologie, der durch angemeldete und erteilte Patente sichergestellt wird, von unseren Mitbewerbern angegriffen, außer Kraft gesetzt oder unterlaufen werden. Zudem könnten wir in aktuellen oder zukünftigen Rechtsstreitigkeiten unterliegen. Wir führen einen Großteil unserer kommerziellen Fertigung in wenigen Schlüsselbetrieben, unter anderem in Puerto Rico, durch und sind darüber hinaus bei unseren Herstellungsaktivitäten teilweise von Dritten abhängig. Lieferengpässe können den Vertrieb bestimmter aktueller Produkte und die Entwicklung von Produktkandidaten beschränken. Für die Entwicklung mancher unserer zukünftigen Produkte und für die Vermarktung und den Vertrieb mancher unserer Handelsprodukte setzen wir auf die Zusammenarbeit mit Dritten. Zudem stehen wir bezüglich vieler der von uns vermarkteten Produkte sowie in Bezug auf die Entdeckung und Entwicklung neuer Produkte in Konkurrenz zu anderen Unternehmen. Die Entdeckung oder Identifizierung neuer Produktkandidaten und die Indikationserweiterung für bestehende Produkte kann nicht garantiert werden, und der Schritt vom Konzept zum Produkt ist nicht gesichert. Daher kann nicht dafür garantiert werden, dass ein bestimmter Produktkandidat oder die Indikationserweiterung eines bestehenden Produktes erfolgreich sein und vermarktet werden wird. Des Weiteren werden manche Rohstoffe, Medizinprodukte und Komponenten für unsere Produkte ausschließlich von Drittanbietern geliefert. Einige unserer Vertriebspartner, Kunden und Kostenträger haben erheblichen Einfluss auf ihre Verkaufsverträge mit uns. Die Entdeckung signifikanter Probleme mit einem Produkt, das einem unserer Produkte ähnelt, kann auf eine gesamte Produktklasse zurückfallen und den Vertrieb der betreffenden Produkte, unser Unternehmen und unser Betriebsergebnis stark beeinträchtigen. Die Akquisition anderer Unternehmen oder Produkte unsererseits sowie unsere Anstrengungen zur Eingliederung aufgekaufter Betriebe kann fehlschlagen. Wir sind immer stärker von IT-Systemen, Infrastruktur und Datensicherheit abhängig. Technische Ausfälle, Cyberangriffe oder Verstöße gegen Datensicherheit können die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit unserer Systeme und unserer Daten beeinträchtigen. Unser Aktienkurs schwankt und kann von unterschiedlichsten Ereignissen beeinflusst werden. Unser Geschäftserfolg kann die Zustimmung unseres Verwaltungsrats zur Ausschüttung einer Dividende sowie unsere Fähigkeit zur Zahlung einer Dividende oder zum Rückkauf unserer Stammaktien beschränken. Möglicherweise gelingt es uns nicht, Geld zu günstigen Konditionen am Kapital- und Kreditmarkt aufzunehmen oder überhaupt Geld aufzunehmen.

DE-AMC-0921-00003

Pressekontakt:
Anna Stephan-Odenthal
E-Mail: [email protected]
Telefon: 089-149096-1645
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Quelle: ots

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