Samstag, Juli 27, 2024

Bepanthen-Kinderförderung und Universität Bielefeld veröffentlichen Vertrauensstudie 2022

Leverkusen (ots) –

Angst vor der Zukunft? Jugendliche zwischen gesunder Skepsis und gefährlicher Verschwörungsneigung

– Über zwei Drittel der Jugendlichen misstrauen den Medien und nur jeder zweite Jugendliche vertraut in öffentliche Einrichtungen
– Mehr als ein Drittel der Jugendlichen unterstellt Medien, absichtlich Nachrichten zu verschweigen und Falschinformationen zu verbreiten
– Mädchen deutlich skeptischer als Jungen und Jugendliche wesentlich misstrauischer als Kinder. Aber auch Kinder kennen bereits Zweifel an der Welt

Wer vertraut, glaubt ein Stück weit, dass er in sich und andere vertrauen darf und blickt damit zuversichtlich in die Welt. Ein hohes Maß an Vertrauen ist in der Regel von einem optimistischen Blick auf sich selbst und emotionaler Lebenszufriedenheit begleitet. Die Vertrauensstudie 2022, die im Auftrag der Bepanthen-Kinderförderung von der Universität Bielefeld durchgeführt wurde, fragt deshalb: Wie sehr vertrauen Kinder und Jugendliche in sich, in andere und in ihre Zukunft? Teilgenommen an der Umfrage haben über 1.500 Kinder (6 bis 11 Jahre) und Jugendliche (12 bis 16 Jahre).

Jugendliche vertrauen Medien kaum und öffentlichen Einrichtungen nur bedingt

Ein zentrales Ergebnis der Befragung ist, dass die deutliche Mehrheit der Jugendlichen Zeitungen (75,8 Prozent) und Journalisten (71,6 Prozent) nicht vertraut. Mehr als ein Drittel der Jugendlichen vermutet, dass die Medien absichtlich wichtige Informationen zurückhalten (37,9 Prozent) und nur ihre eigene Meinung verbreiten (32,8 Prozent). Auch das Vertrauen in öffentliche Einrichtungen, wie z. B. Behörden oder politische Organisationen, ist unter Jugendlichen nur mäßig ausgeprägt. Nur jeder zweite Jugendliche vertraut der Bundesregierung (53,9 Prozent) oder den Vereinten Nationen (54,0 Prozent). Deutlich höheres Vertrauen genießen dagegen Wissenschaftler (76,1 Prozent) und Polizei (79,9 Prozent).

Wenn aus gesunder Skepsis die Tendenz zur Verschwörungsneigung wird

„Das eklatante Misstrauen der Jugendlichen in die Medien, verbunden mit der Annahme, dass diese absichtlich Informationen verschweigen oder nur ihre eigene Meinung verbreiten, halten wir für alarmierend“, so Studienleiter Prof. Dr. Holger Ziegler. „Wir unterscheiden hierbei zwischen Skepsis und Verschwörungsneigung. Eine gesunde Skepsis hinterfragt Informationen, die wir erhalten. Das ist sinnvoll und nützlich im Leben. Stellen wir aber nicht nur den Wahrheitsgehalt einer Information in Frage, sondern vermuten wir, dass uns – in diesem Fall – die Medien absichtlich Informationen verschweigen und manipulieren wollen, dann bewegen wir uns in einem gefährlichen Bereich von Verschwörungsglauben.“

Tatsächlich zeigen die Ergebnisse der Studie, dass von den Jugendlichen, die wenig in öffentliche Einrichtungen vertrauen, mehr als ein Drittel (38,7 Prozent) eine starke Anfälligkeit für Verschwörungsgedanken aufweist. Ebenso gibt es einen Zusammenhang von Medienkonsum und Verschwörungsneigung. Von den Jugendlichen, die ihre Informationen bevorzugt aus den sozialen Medien beziehen, zeigen 37,6 Prozent eine starke Verschwörungsneigung. Von den Jugendlichen, die sich überdurchschnittlich viel über öffentlich-rechtliche Medien informieren, sind dies nur 5,4 Prozent.

Den kompletten Zugriff auf alle Pressematerialien zur Vertrauensstudie 2022, die am 30.8.2022 im Rahmen eines Pressegesprächs in Berlin vorgestellt wurden, erhalten Sie HIER (https://releasd.com/p/0cKgbQ).

Über die Bepanthen-Kinderförderung

Die Bepanthen Kinderförderung setzt sich seit 2008 für Kinder und Jugendliche in Deutschland ein. Im zweijährlichen Rhythmus führt sie gemeinsam mit der Universität Bielefeld Sozialstudien durch, um aktuelle Problemfelder in der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen zu identifizieren – beispielsweise zum Thema Achtsamkeit, Gewalt, Kinderarmut oder Gemeinschaftssinn. Die aus den Studien gewonnenen Erkenntnisse fließen in die praktische Kinderförderung des Kinderhilfswerks „Die Arche“ ein.

Während der Corona-Pandemie widmete sich die Bepanthen-Kinderförderung 2021 der mentalen und physischen Gesundheit von Familien und entwickelte mit der Arche das digitale Fitnessprogramm „Mach Dich fit – Für Kids!“, das Kinder dazu anregt, sich auch zu Hause ausreichend zu bewegen und auf die inneren Stärken zu konzentrieren. 2022 startet sie gemeinsam mit der Arche das Bildungsprojekt „Clever & Fit – Gehirnjogging für Kids“, um auf die Bildungsdefizite von Kindern aufmerksam zu machen und sie zu mehr Eigenengagement zu ermuntern.

Weitere Informationen zu den Schwerpunkten der Bepanthen-Kinderförderung und die Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk „Die Arche“ finden Sie unter bepanthen.de/kinderfoerderung. Dort sind auch sämtliche Sozialstudien mit der Universität Bielefeld hinterlegt unter bepanthen.de/kinderfoerderung/sozialforschung

Über Bayer

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 44,1 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 5,3 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de

Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen Consumer Health und Pharmaceuticals in Deutschland. Mehr Informationen zur Bayer Vital GmbH finden Sie unter: www.gesundheit.bayer.de

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen

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