Hamburg (ots) – Nachdem bereits zahlreiche Gemeinden aus Schweden und Italien die SGS Analytics mit der Abwasseruntersuchung auf Coronaviren beauftragt haben, steigt nun auch die Nachfrage in Deutschland sprunghaft. Die Europäische Kommission hat die EU-Mitgliedsstaaten am 17. März 2021 aufgefordert, das Abwasser regelmäßig auf Coronaviren zu untersuchen.
Erste Pilotprojekte in Deutschland und zahlreiche Studien zeigen, dass sich ein anbahnendes Infektionsgeschehen rund eine Woche zuvor erkennen lässt. Damit verfügen die Gemeinden über ein Frühwarnsystem, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen einzuleiten. „Die Überwachung von Abwasser liefert kostengünstig und schnell umfangreiche Daten, um die Verbreitung des Virus in der Bevölkerung zuverlässig zu analysieren und Änderungen im Infektionsgeschehen früh zu erkennen,“ erklärt Dr. Lisa Strauch, Arbeitsgruppenleiterin der Mikrobiologie und Laborexpertin für Abwasseruntersuchungen bei der SGS Analytics in Fellbach. „Wir empfehlen Gemeinden bereits jetzt erste Daten zu sammeln, um auf das Infektionsgeschehen im kommenden Herbst schneller reagieren zu können,“ weiß Dr. Strauch zu berichten.
SGS Analytics ist Mitglied im vom DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.) initiierten Netzwerk „CoroMoni“. Diese Kommunikationsplattform bündelt das Know-how und den schnellen Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden, Vertretern des Robert-Koch-Instituts, des Umweltbundesamtes, der Europäischen Kommission sowie den Instituten und Laboren. Durch diesen Austausch mit aktiven Forschungseinrichtungen sichern die Laborexperten der SGS Analytics ab, die Untersuchung von Abwasser auf Coronaviren stets nach dem neuesten Stand der Wissenschaft durchzuführen.
Die SGS Analytics bietet hierfür Gemeinden einen Rund-um Service an. Interessenten können sich beim Labor zu Details der Probenahme selbst, sowie zur Häufigkeit und den passenden Probenahmestellen beraten lassen. Außerdem bekommen Kläranlagen spezielle Probenahme-Kits gestellt, die einen gekühlten, schnellen Rückversand der Proben ins Labor ermöglichen. Denn entscheidend für den Erfolg der Abwasseruntersuchung ist, dass die Ergebnisse schnell vorliegen.
Zahlreiche Studien bestätigen, was sich schon zu Beginn der Pandemie abgezeichnet hat: Bestandteile des COVID-19-Virus lassen sich im Abwasser nachweisen und die Menge der gefundenen Virusbestandteile korreliert mit der Zahl der Infizierten im Einzugsgebiet der Kläranlage. In den Niederlanden werden aktuelle Zahlen zu gefundenen Viruspartikeln im Abwasser bereits auf einer eigenen Webseite veröffentlicht. In Schweden wurde die SGS Analytics damit beauftragt, ein vergleichbares Online-Monitoring zu entwickeln. Die Untersuchung einer 24-Stunden-Probe aus dem Zulauf einer Kläranlage ist vergleichbar mit einem anonymisierten Massentest der Bevölkerung. Nur deutlich preiswerter und schneller. Abwassertests liefern ein empfindliches Signal, ob in der Bevölkerung SARS-CoV-2-Infektionen vorhanden sind und ob die Zahl der Infizierten zu- oder abnimmt. Weitere Informationen zum Thema sind hier Online zu finden: https://www.sgs-analytics.de/environment/corona/corona-in-abwasser
Über die SGS Analytics:
Die SGS Analytics (vormals SYNLAB Analytics & Services) ist seit 2021 Teil der der SGS Gruppe. SGS ist das beim Prüfen, Testen, Verifizieren und Zertifizieren weltweit führende Unternehmen. 1878 gegründet, setzt die SGS mit Hauptsitz in Genf mit mehr als 89.000 Mitarbeitern und einem internationalen Netzwerk von über 2.600 Niederlassungen und Laboratorien global anerkannte Maßstäbe für mehr Sicherheit, Effizienz und Qualität. In Deutschland ist die SGS-Gruppe seit 1920 aktiv und bundesweit mit rund 4.000 Mitarbeitern an mehr als 50 Standorten präsent. Zu ihr gehören auch die die SGS-TÜV Saar GmbH und SGS Institut Fresenius GmbH. Infos zum Unternehmen unter: https://www.sgsgroup.de/.
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