Freitag, April 26, 2024

Zecken weiter auf dem Vormarsch / Steigende Temperaturen locken Zecken aus der Winterstarre – Jetzt mit der FSME-Vorsorge starten!

Berlin (ots) –

Vergangenes Jahr haben Sommer und Herbst vor allem eines gezeigt: Es wird wärmer in Deutschland. Das milde Klima lockt nicht nur uns Menschen ins Freie, auch Zecken erwachen tendenziell früher aus der Winterstarre. Für den Menschen kann dies zur Gefahr werden, denn die Blutsauger können Krankheitserreger wie Viren der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Dass die FSME-Vorsorge in ganz Deutschland immer wichtiger wird, zeigt auch die immer zum Jahresbeginn vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichte Karte¹ der FSME-Risikogebiete: Heute sind deutschlandweit bereits mehr als 40 Prozent aller Kreise betroffen. Um sich optimal gegen FSME zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Personen die FSME-Impfung, die in FSME-Risikogebieten wohnen oder dorthin reisen und mit Zecken in Kontakt kommen können.

Laut Deutschem Wetterdienst steigen die mittleren Temperaturen in Deutschland in den nächsten fünf Jahren um bis zu 1 Grad Celsius.² Die milderen Winter führen dazu, dass die Zecken fast ganzjährig aktiv sind. Sobald es an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen 5-7 Grad Celsius warm ist, ist wieder mit den Blutsaugern zu rechnen. Besonders fatal: Zecken können weltweit Überträger von bis zu 50 verschiedenen Krankheitserregern sein, in Deutschland vor allem Borreliose-Bakterien und FSME-Viren.

Bei FSME handelt es sich um eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems. Folgen können dauerhafte Schäden, wie zum Beispiel Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen sein. In Einzelfällen sind Betroffene ans Bett gefesselt oder auf einen Rollstuhl angewiesen. In schwerwiegenden Fällen kann die Erkrankung sogar tödlich enden. „FSME ist derzeit nicht mit Medikamenten heilbar, durch Impfen kann man sich aber vor FSME schützen. Kinder können bereits ab einem Jahr geimpft werden,“ erläutert Prof. Dr. med. Tomas Jelinek vom Centrum für Reisemedizin Berlin.

FSME-Impfung durch STIKO empfohlen

Wie wichtig die FSME-Vorsorge ist, zeigt auch, dass die Fallzahlen im Jahr 2022 laut RKI auf aktuell 524 Fälle gestiegen sind – rund 20 Prozent mehr als noch im Vorjahr.³

Für einen effektiven Schutz gegen FSME empfiehlt die STIKO die Impfung nicht nur allen Menschen, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen, sondern auch denjenigen, die sich in einem aufhalten und dort mit Zecken in Berührung kommen können. „Daher sollten sich Personen im besten Fall auch schon zur FSME-Impfung beraten lassen, wenn zum Beispiel ein Tagesausflug in ein Risikogebiet geplant ist,“ betont Prof. Dr. Jelinek. Die FSME-Impfung gilt als bester Schutz vor der Erkrankung. Typische Aktivitäten mit FSME-Risiko umfassen all jene, die im Grünen stattfinden: Spazierengehen, Radfahren oder Joggen. So kann man etwa im Park, auf dem Spielplatz, bei der Gassi-Runde mit dem Hund oder sogar auf dem Sportplatz oder Biergarten auf Zecken stoßen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen für alle Personen die Kosten der FSME-Impfung, die in einem deutschen FSME-Risikogebiet wohnen oder planen, in ein Risikogebiet zu reisen. Für Reisen in ausländische FSME-Risikogebiete werden die Kosten von vielen Krankenkassen erstattet.

FSME weiter auf dem Vormarsch

Dass FSME längst nicht mehr nur ein Thema für die Bewohner:innen der südlichen Regionen Deutschlands ist, zeigt auch die jedes Jahr aktualisierte Liste der FSME-Risikogebiete des RKI. „Der Großteil der FSME-Risikogebiete liegt zwar in Süddeutschland, doch in den letzten Jahren kamen immer mehr Gebiete in der Mitte und im Norden Deutschlands hinzu. So gehören mittlerweile auch Teile Sachsens, Brandenburgs und Nordrhein-Westfalens zu den aktuell 175 Risikogebieten in Deutschland,“ sagt Prof. Dr. Jelinek. Allein in den letzten zehn Jahren nahm die Anzahl der FSME-Risikogebiete in Deutschland um etwa ein Viertel zu. Die Aktualisierung der FSME-Risikogebiete durch das RKI wird für Anfang März 2023 erwartet.

Quellen

¹ Robert Koch-Institut: FSME-Risikogebiete in Deutschland (Stand: Januar 2022) Epid Bull 2022 (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2022/Ausgaben/09_22.pdf?__blob=publicationFile); 9:9-21.

² Deutscher Wetterdienst. Neue Klimavorhersage bis 2028 und Blick auf den Sommer 2022 (https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2022/20220608_klimavorhersagen_bis_2028_news.html), zuletzt aufgerufen: 17.01.2023.

³ Vorläufige Zahlen des Robert Koch-Instituts für 2022: RKI. Aktuelle Statistik meldepflichtiger Infektionskrankheiten 52. Woche 2022 (Datenstand: 4. Januar 2023); Epid Bull 2023 (https://urldefense.com/v3/__https:/www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2023/Ausgaben/01_23.pdf?__blob=publicationFile__;!!H9nueQsQ!7OW6UetXOVj_NxuIze90k6xKfVTyp6xoXfq1HXD8WGWrG3DOAwDyLDgrbBy88ssBWj03t3WYLjQMD0pkgHCfziR0tRVfw4ZbHkE$); 1:20-22.

Aktuelle Informationen zu Zecken und FSME: www.zecken.de

Kuriose Zecken-Fakten auf Facebook: www.facebook.com/zecken.de

Vorsorge für Naturbegeisterte – eine Selbstverständlichkeit: www.leidenschaftnatur.de

FSME-Presseseite mit kostenlosem Bild- und Footagematerial: www.pfizer.de/fsme-pressematerialien

Über Pfizer – „Breakthroughs that change patients‘ lives“

Damit Menschen Zugang zu Therapien erhalten, die ihr Leben verlängern und erheblich verbessern, setzen wir bei Pfizer auf Wissenschaft und nutzen unsere globalen Ressourcen. Unser Anspruch ist es, bei der Entdeckung, der Entwicklung und der Herstellung innovativer Medikamente und Impfstoffe Standards zu setzen – hinsichtlich ihrer Qualität, Sicherheit und des Nutzens für Patient:innen. Weltweit – über Industrie- und Schwellenländer hinweg – arbeiten Kolleg:innen bei Pfizer jeden Tag daran das Wohlbefinden, die Prävention, die Behandlungs- und Heilungschancen gegen die schwerwiegenden Erkrankungen unserer Zeit zu verbessern und voranzubringen. Aus unserer Verantwortung als eines der weltweit führenden innovativen biopharmazeutischen Unternehmen heraus arbeiten wir mit Leistungserbringern, Regierungen und lokalen Gemeinschaften zusammen, um weltweit den Zugang zu einer zuverlässigen und bezahlbaren Gesundheitsversorgung zu fördern und auszuweiten. Einen Unterschied für alle zu machen, die sich auf uns verlassen, daran arbeiten wir seit mehr als 170 Jahren.

Der Hauptsitz von Pfizer ist in New York. In Deutschland sind mehr als 2.500 Mitarbeiter:innen an drei Standorten tätig: Berlin, Freiburg und Karlsruhe. Das Werk in Freiburg ist Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Industrie 4.0.

Mehr auf www.pfizer.de. Folgen Sie uns auf Twitter @pfizer_de (https://twitter.com/pfizer_de).

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Quelle: ots

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