Donnerstag, März 28, 2024

Welt-Meningitis-Tag 2022: Die Kleinsten vor Hirnhautentzündung schützen

München (ots) –

Hirnhautentzündungen durch Meningokokken sind sehr selten, aber schwerwiegend. Leider treffen sie am häufigsten Babys und Kleinkinder, da deren Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist.[1] Am Welt-Meningitis-Tag – in diesem Jahr erstmals am 5. Oktober – soll daher auf die Erkrankung sowie besonders auf einen frühzeitigen und umfassenden Impfschutz aufmerksam gemacht werden.

Meningitis ist eine schwere Infektion der Hirnhäute, die das Gehirn und das Rückenmark umhüllen. Die Krankheit kann durch verschiedene Erreger wie Bakterien, Pilze oder Viren verursacht werden – aber die bakterielle Meningitis stellt der Weltgesundheitsorganisation zufolge weltweit die größte Belastung dar.[2] Meningokokken-Erkrankungen sind zum Glück sehr selten, sie können allerdings innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden.[3] Für den bestmöglichen Schutz vor Meningokokken sind unterschiedliche Impfungen verfügbar, die bereits für Babys ab den ersten Lebensmonaten bzw. im ersten Lebensjahr bereitstehen. Eltern sollten ihre Kinder- und Jugendärzt*innen frühestmöglich auf die verschiedenen Meningokokken-Impfungen ansprechen und sich beraten lassen.

Vielfältige Ansteckungsmöglichkeiten

Etwa zehn Prozent der Menschen tragen Meningokokken ohne nachweisbare Symptome im Nasen-Rachen-Raum.[4] Trotzdem können diese Menschen andere damit anstecken. Übertragen werden die Erreger von Mensch zu Mensch: beim Sprechen, Niesen, Husten[3] und auch beim Küssen[1]. Meningokokken können ebenfalls bei engem Kontakt mit Erkrankten als sogenannte Schmierinfektion weitergegeben werden, zum Beispiel durch Berührung des Nasensekrets.[3]

Die Ansteckungsgefahr ist bei schlechten hygienischen Bedingungen oder in beengten Wohnverhältnissen größer. Auch eine vorherige Virus-Erkrankung der Atemwege kann die Empfänglichkeit für eine Meningokokken-Erkrankung erhöhen.[3]

Impfungen für unterschiedliche Meningokokken-Gruppen verfügbar

Viele Eltern wissen nicht, dass ihre Kinder mit der standardmäßig empfohlenen Impfung gegen Meningokokken der Gruppe C (für alle Kinder im Alter von zwölf Monaten) nicht gegen andere Meningokokken-Gruppen geschützt werden können.[5] Zusätzlich gibt es in Deutschland zwei Impfungen, die bereits früh im ersten Lebensjahr möglich sind: gegen Gruppe B sowie die Gruppen ACWY. Erkrankungen der Gruppe B sind hierzulande am häufigsten vertreten, gefolgt von Y, C, W, A und anderen.[6] Viele Krankenkassen erstatten die zusätzlich möglichen Impfungen auf Anfrage bereits komplett oder teilweise.

Über den Welt-Meningitis-Tag

Der Welt-Meningitis-Tag macht seit 2008 auf die Meningitis als weltweites Gesundheitsproblem aufmerksam. 2021 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit ihren Partner*innen die erste globale Strategie zur Bekämpfung von Meningitis vorgestellt. Bis 2030 sollen Epidemien von bakterieller Meningitis – der tödlichsten Form der Krankheit – zurückgedrängt, die Zahl der Todesfälle um 70 % gesenkt und die Zahl der Erkrankungsfälle halbiert werden. Die Organisationen schätzen, dass die Strategie insgesamt mehr als 200.000 Menschenleben pro Jahr retten und die durch die Krankheit verursachten Behinderungen erheblich reduzieren könnte.[7]

Weitere Infos, auch zur Kostenerstattung, unter www.meningitis-bewegt.de.

NP-DE-MNX-PRSR-220011; 09/22

[1] Deutsches Grünes Kreuz: „Häufige Fragen und Antworten zu Meningokokken-Erkrankungen“. Verfügbar unter: https://bit.ly/2X7aroA. September 2022.

[2] Weltgesundheitsorganisation (WHO): Health Topics „Meningitis“. Verfügbar unter: https://bit.ly/3EdbY44. September 2022.

[3] BZgA: „Erregersteckbrief Meningokokken“. Verfügbar unter: https://bit.ly/34WO5Zw. September 2022.

[4] RKI: „Ratgeber Meningokokken“. Verfügbar unter: https://bit.ly/2CDBI8G. September 2022.

[5] RKI: „Epidemiologisches Bulletin 04/2022“. Verfügbar unter: https://bit.ly/3rr6VFt. September 2022.

[6] RKI: SurvStat@RKI 2.0, https://survstat.rki.de, Stand: Epidemiologisches Jahrbuch 2019, Invasive Meningokokken-Erkrankungen gemäß Referenzdefinition; Meldepflicht gemäß IfSG; Juni 2022.

[7] Meningitis Research Foundation: „WHO and partners call for urgent action on meningitis“. Verfügbar unter https://bit.ly/3UXSJ4p. September 2022.

Pressekontakt:
Ronald Voigt, Complementary Worker on behalf of GSK
Communications Manager Impfstoffe
Tel.: +49 171 532 2624, E-Mail: [email protected]
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Prinzregentenplatz 9, 81675 MünchenSophie Klünemann, Agentur-Kontakt (Weitere Informationen und umfangreiches Bildmaterial)
Tel.: +49 221 92 57 38 40, E-Mail: [email protected]
Borchert & Schrader PR GmbH, Antwerpener Straße 6-12, 50672 Köln
Original-Content von: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

Mehr vom Autor

DRF Luftrettung in Angermünde / Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke besucht Christoph 64

Angermünde (ots) - Heute besuchte der brandenburgische Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke die Station Angermünde der DRF Luftrettung....

BPI zum Medizinforschungsgesetz: Schmerzpunkte liegen bei der Preisbildung

Berlin (ots) - "Für die pharmazeutische Industrie können vertrauliche Erstattungsbeträge, so wie sie der heute im Bundeskabinett...

Gesetzliche Unfallversicherung: deutlich weniger Berufskrankheiten im vergangenen Jahr / Vorläufige Jahreszahlen 2023 der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen

Berlin (ots) - Die Zahl der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit (BK) ist 2023 um mehr als...

Pascoe Vital stellt vor: Kurkuma Kapseln liposomal

Gießen (ots) - Die Pascoe Vital GmbH, traditioneller Hersteller hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel, präsentiert ihr neuestes Produkt: Kurkuma Kapseln...

Ähnliche Artikel

Advertismentspot_img

Neueste Beiträge

DRF Luftrettung in Angermünde / Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke besucht Christoph 64

Angermünde (ots) - Heute besuchte der brandenburgische Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke die Station Angermünde der DRF Luftrettung. Der Ministerpräsident würdigte im Gespräch die wichtige...

BPI zum Medizinforschungsgesetz: Schmerzpunkte liegen bei der Preisbildung

Berlin (ots) - "Für die pharmazeutische Industrie können vertrauliche Erstattungsbeträge, so wie sie der heute im Bundeskabinett verabschiedete Entwurf eines Medizinforschungsgesetzes vorsieht, lediglich in...

Gesetzliche Unfallversicherung: deutlich weniger Berufskrankheiten im vergangenen Jahr / Vorläufige Jahreszahlen 2023 der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen

Berlin (ots) - Die Zahl der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit (BK) ist 2023 um mehr als 60 Prozent zurückgegangen. Entsprechend sank auch die...