Baierbrunn (ots) –
Mit guten Vorsätzen ins neue Jahr? Ein paar Kilo weniger steht sicherlich bei vielen auf der Liste ganz oben. Beliebt ist Intervallfasten, bei dem die Abstände zwischen den Mahlzeiten vergrößert werden. Das ist aber keine Diätform, sondern eine dauerhafte Ernährungsumstellung im Sinne einer artgerechten Ernährung, schreibt das „HausArzt-PatientenMagazin“ in der aktuellen Ausgabe.
Der Experte Dr. Matthias Riedl, Facharzt für Innere Medizin, Diabetologe, Ernährungsmediziner und ärztlicher Direktor des medicum Hamburg, erklärt: Der Körper sei von Natur aus dafür angelegt, längere Perioden ohne Nahrung zu überstehen und gestärkt daraus hervorzugehen. Denn durch die größeren Abstände zwischen den Mahlzeiten bliebe der Blutzuckerspiegel konstanter, die Ausschüttung des blutzuckersenkenden Hormons Insulin würde reduziert.
Für einige Menschen tabu
Intervallfasten kurbelt die Fettverbrennung an, fördert die Zellerneuerung und hat entzündungshemmende Effekte. Damit kann also langfristig ein gesundes Gewicht erreicht werden. Möchte man mit der Methode abnehmen, sollte man aber auch seine Mahlzeiten anders gestalten, so der Experte. Das heißt: Gemüse, Ballaststoffe, Eiweiß, gesunde Fette und wenig Zucker. Dann gibt es auch keinen Jo-Jo-Effekt. Allerdings eignet sich die Methode nicht für jeden: „Für Schwangere, Stillende, Heranwachsende und Menschen mit Untergewicht, Essstörungen, bestimmten Vorerkrankungen und bei Einnahme bestimmter Medikamente ist Intervallfasten tabu“, so Dr. Riedl. So oder so gilt: Erst mit dem Hausarzt oder der Hausärztin sprechen, ob diese Ernährungsweise geeignet ist.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das „HausArzt-Patientenmagazin“ gibt der Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 1/2022 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben. Das „HausArzt-PatientenMagazin“ finden Sie auch auf Facebook (https://www.facebook.com/HausArztPatientenMagazin/).
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