Mainz (ots) – Unter dem Motto „Immer noch zu laut!?“ findet am 28. April 2021 der Tag gegen Lärm statt. Lärm kann auch dort entsteht, wo auf den ersten Blick niemand damit rechnet: bei der Gartenarbeit, im Homeoffice oder in der Küche.
Der Sommer naht, die Tage werden länger, die meisten Menschen genießen das Mehr an Wärme und Licht. Normalerweise können lange Sommertage auch vielfältige Outdoor-Aktivitäten, die bisweilen eine Belastung für die Ohren sind, bedeuten: Open-Air-Konzerte und -Festivals, die Geräuschkulisse im Freibad, Sportereignisse im Stadion oder beim Public Viewing im Biergarten.
„Infolge der Corona-Pandemie wird auch in diesem Sommer einiges anders sein, und viele der klassischerweise sehr lauten Veranstaltungen fallen aus“, so die EUHA-Präsidentin Beate Gromke. „Bei Konzerten, Festivals oder auch Besuchen im Fußballstadion haben in den vergangenen Jahren allerdings schon immer mehr Menschen an einen Gehörschutz gedacht, zum Beispiel durch Kapselgehörschutz, auch „Micky Mäuse“ genannt, oder Schaumstoffstöpsel.“ Aber auch zu Hause und im Alltag kann das Gehör schädigendem Lärm ausgesetzt sein – auch wenn dieser nicht so offensichtlich ist wie im Stadion. Die arbeitende Küchenmaschine, tobende Kinder oder ein Laubbläser im Garten erzeugen Geräusche in einer Lautstärke, die meist über einem Grenzwert von 85 Dezibel liegt. „Ein höherer Schalldruckpegel, so nennen wir das fachsprachlich, kann die Ohren nachhaltig schädigen, also das Hörvermögen einschränken oder Tinnitus verursachen“, erklärt Beate Gromke. Dabei reagiert jeder Mensch unterschiedlich empfindlich auf die Stärke und auch die Dauer von Lärmbelastungen.
Umso wichtiger ist es, das Gehör vorsorglich zu schützen, um Lärmschäden zu vermeiden. Gerade in der aktuellen Situation, in der viele Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen, sollte Gehörschutz in jedem Haushalt vorrätig sein, empfiehlt Beate Gromke. Der erste Schritt ist es, ganz grundsätzlich sensibel zu sein für das Thema Lärm und Gehörschutz. Also zu registrieren, dass die Musik aus den Kopfhörern ganz schön dröhnt, dass das Knattern des Rasenmähers buchstäblich ohrenbetäubend ist, dass der Nachwuchs das Hörspiel viel zu laut eingestellt hat. Und dann zu reagieren. Mit Leisermachen, Abstellen – oder dem passenden Gehörschutz.
Welche Arten von Gehörschutz es gibt, erklärt die EUHA in ihrem Flyer „Gehör schützen – Lebensqualität erhalten“, der zudem viele Informationen rund ums Thema Lärm enthält. Die Hörakustiker in den Fachgeschäften bieten neben einer optimalen Hörsystemversorgung auch präventive Beratung zu Lärmschäden und individualisierte Gehörschutzlösungen an.
Flyer „Gehör schützen – Lebensqualität erhalten“ zum Download: www.euha.org/downloads
Hinweis: EUHA-Mitglieder geben, anlässlich des Tags gegen Lärm, am 28. April unter www.facebook.com/EUHAeV Tipps zur Lärmvermeidung.
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