Samstag, Juli 27, 2024

Studie zum Weltnichtrauchertag 2021: Was die Deutschen zum Aufhören bewegt

Frankfurt am Main (ots) – Gesundheitliche Gründe – sie wären für mehr als jede:n zweite:n deutsche:n (Gelegenheits-)Raucher:in eine Motivation, um aufzuhören. Das zeigt eine aktuelle Studie [1] des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov, die anlässlich des jährlichen Weltnichtrauchertags durchgeführt wurde. Demnach geben 58 Prozent der Befragten, die derzeit gelegentlich oder öfter rauchen, an, dass gesundheitliche Gründe sie dazu bewegen würden dem Nikotin zu entsagen. Finanzielle Einzelprämien von Krankenkassen sehen einige Befragte (13 Prozent) ebenfalls als legitimen Anreiz. Doch für knapp ein Viertel (24 Prozent) der deutschen Raucher:innen müssten diese mehr als 1000 Euro betragen.

Nikotinstopp durch das private Umfeld

Vor allem das private Umfeld scheint deutsche Raucher:innen ihren Nikotinkonsum hinterfragen zu lassen. Neben den 58 Prozent der CLARK-Studienteilnehmer:innen, die aufgrund gesundheitlicher Gründe das Rauchen aufgeben würden, können finanzielle Gründe (28 Prozent), familiäre Gründe (18 Prozent) oder die Bitte des Partners (18 Prozent) ebenfalls ausschlaggebend sein, wenn es um das Aufhören geht.

Auch Krankenkassen versuchen ihre Mitglieder von einer Rauchentwöhnung zu überzeugen und bieten dafür neben umfangreichen Gesundheitsinformationen über die negativen Folgen des Rauchens unter anderem Einmalprämien an. Die CLARK-Studie zeigt: Solche Prämien sind für deutsche Raucher:innen nur eingeschränkt attraktiv. 24 Prozent der Befragten würden eine Prämie in Höhe von mehr als 1000 Euro zum Aufhören bewegen. Weitere 18 Prozent würden dies schon bei 501 bis 1000 Euro in Betracht ziehen. Doch dem stehen auch 25 Prozent der Befragten gegenüber, die angeben, dass keiner der genannten Prämienbeträge sie zum Aufhören bewegen würde. Neben Einmalprämien gibt es jedoch noch andere Angebote, mit denen Krankenkassen Rauchende bei der Entwöhnung unterstützen.

Zuschüsse und Leistungen der Krankenkasse nutzen

Ist der Entschluss zum Nikotinverzicht erst einmal gefasst, gibt es viele Helfer, die Entzugserscheinungen und das Suchtverlangen mindern können. Von Nikotinpflastern und -kaugummis bis hin zu Raucherentwöhnungskursen, Therapien und Hypnosen – das Angebot ist vielfältig und oft mit hohen Kosten verbunden.

Hier helfen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Patient:innen, denn sie sind durch Regelungen im Sozialversicherungsrecht dazu verpflichtet, Maßnahmen zur Raucherentwöhnung finanziell zu unterstützen. „Inwiefern Maßnahmen tatsächlich bezuschusst oder angeboten werden, ist von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich“, so Dr. Marco Adelt, COO und Co-Gründer von CLARK. „Deswegen ist es für angehende Nichtraucher:innen wichtig, sich über die Leistungen ihrer Krankenkasse frühzeitig zu informieren und sich gegebenenfalls auch unabhängig dazu beraten zu lassen, welche Krankenkasse mit ihren Leistungen am besten zu ihren Bedürfnissen während der Entwöhnungsphase passt.“ Auch private Krankenkassen (PKV) würden bei der Finanzierung von Raucherentwöhnungskursen unterstützen und manchmal sogar großzügiger sein. Medikamente und andere Hilfsmittel würden dagegen in der PKV eher nicht erstattet.

[1] Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1008 Personen zwischen dem 20. und 25.01.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Pressekontakt:
Vivian Weitz
[email protected]
Original-Content von: CLARK, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

Mehr vom Autor

Aktiv gegen Fehler bei der Arzneimitteltherapie / Jährlich müssen etwa 250.000 Menschen wegen Medikationsfehlern ins Krankenhaus / Worauf zu achten ist, und wie man...

Baierbrunn (ots) - Ob bei Infektionen oder Herzproblemen, bei Krebs oder Diabetes: Medikamente retten weltweit Millionen Leben....

Schmerzen in den Füßen – Experte verrät, was bei einer Fußfehlstellung hilft

Düsseldorf (ots) - Mit der Wandersaison im Sommer kommen gleichzeitig häufig Fußprobleme zum Vorschein. Gerade längere Wanderungen...

Moderne Bildsprache und angesagte Trendfarben / medi setzt Standards mit neuer Design-Kampagne für medizinische Rund- und Flachstrickversorgungen

Bayreuth (ots) - Immer wieder neue, innovative Designs und ansprechende Produkte zu entwickeln, die den Lebensstil ihrer...

Ähnliche Artikel

Advertismentspot_img

Neueste Beiträge

Aktiv gegen Fehler bei der Arzneimitteltherapie / Jährlich müssen etwa 250.000 Menschen wegen Medikationsfehlern ins Krankenhaus / Worauf zu achten ist, und wie man...

Baierbrunn (ots) - Ob bei Infektionen oder Herzproblemen, bei Krebs oder Diabetes: Medikamente retten weltweit Millionen Leben. Doch die Arzneimitteltherapie ist sehr anfällig für...

Praxisprojekt „BVB Bewegt“ / ISM Studenten beraten Borussia Dortmund bei der strategischen Weiterentwicklung einer Nachhaltigkeitsinitiative zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Dortmund

Dortmund (ots) - Kinder und Jugendliche in Deutschland bewegen sich zu wenig. Laut den Zahlen der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung aus dem Jahr 2023...

Schmerzen in den Füßen – Experte verrät, was bei einer Fußfehlstellung hilft

Düsseldorf (ots) - Mit der Wandersaison im Sommer kommen gleichzeitig häufig Fußprobleme zum Vorschein. Gerade längere Wanderungen in unpassendem Schuhwerk können oft zu Schmerzen...