Samstag, September 6, 2025

Paartherapie im Fokus: Studie zeigt, woran Paare vor allem arbeiten sollten

Berlin (ots) –

Viele Paare erleben es: Das Gefühl, sich in der Beziehung einsam oder unverstanden zu fühlen. Solche Momente können die Verbindung zu einem geliebten Menschen belasten und langfristig die Beziehung gefährden. Welche Baustellen sollten Paare in ihrer Beziehung als erstes angehen? Eine aktuelle Studie der Online-Therapieplattform Hallo Morgen mit über 11.000 Teilnehmer:innen liefert klare Antworten: Emotionale Verbundenheit ist der wichtigste Faktor für Beziehungsglück – und genau hier sollten Paare gezielt ansetzen.

Die Studie untersuchte fünf Schlüsselfaktoren für Beziehungsglück: Emotionale Verbundenheit, Kommunikation, gegenseitiger Respekt und Vertrauen, gemeinsame Ziele und Teamarbeit sowie körperliche Intimität und Sexualität. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass emotionale Verbundenheit der zentrale Ansatzpunkt ist, um Partnerschaften nachhaltig zu stärken – ein Bereich, auf den sich die Paartherapie erfolgreich konzentrieren kann.

Emotionale Verbundenheit: Der wichtigste Faktor für Beziehungsglück

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass emotionale Verbundenheit das Fundament jeder glücklichen Beziehung ist. Sie erklärt mehr als 65 % der Unterschiede im Beziehungsglück und bietet den zentralen Ansatzpunkt für die Arbeit in der Paartherapie. Teilnehmer:innen, die der Aussage „Ich fühle mich in meiner Beziehung oft einsam und unverstanden“ nicht zustimmten, waren in 90 % der Fälle glücklich in ihrer Beziehung.

„Emotionale Verbundenheit ist der Kern einer starken Partnerschaft“, erklärt Johanna Trittien, Psychotherapeutin und Gründerin von Hallo Morgen. „Wenn Paare sich emotional nicht verbunden fühlen, entstehen oft Konflikte, Missverständnisse und Distanz. In der Paartherapie setzen wir genau hier an, um diese Verbindung wiederherzustellen und zu stärken.“

Die Rolle von körperlicher Intimität und Sexualität

Neben der emotionalen Verbundenheit spielt auch körperliche Nähe eine bedeutende Rolle. Mit einem Einfluss von rund 19 % auf das Beziehungsglück ist körperliche Intimität der zweitwichtigste Faktor. Teilnehmer:innen, die der Aussage „Unsere Beziehung ist geprägt von Zärtlichkeit und Nähe“ zustimmten, waren in 82 % der Fälle glücklich in ihrer Beziehung.

„Körperliche Nähe ist mehr als ein Zeichen von Liebe – sie ist ein Ausdruck von Vertrautheit und gegenseitigem Respekt“, betont Trittien. „Dabei muss Intimität nicht immer Sex bedeuten. Oft sind es kleine Gesten wie Berührungen, Umarmungen oder ein liebevoller Blick, die eine große Wirkung auf die Beziehung haben.“ In der Paartherapie lernen Paare, wie sie körperliche Nähe bewusster in ihren Alltag integrieren können.

Dieser Übergang von emotionaler zu körperlicher Nähe zeigt, dass auch vermeintlich „alltägliche“ Verhaltensweisen maßgeblich zum Beziehungsglück beitragen können. In der Paartherapie lernen Paare, solche Elemente bewusst in ihren Alltag zu integrieren, um ihre Verbindung zu stärken.

Warum Kommunikation und andere Faktoren wichtig bleiben

Auch wenn die emotionale Verbundenheit den zentralen Fokus darstellt, spielen weitere Aspekte wie Kommunikation und gegenseitiger Respekt eine wichtige Rolle. Teilnehmer:innen, die der Aussage „Wir lachen oft gemeinsam und haben ähnlichen Humor.“ zustimmten, waren in 72 % der Fälle in einer glücklichen Beziehung.

„Humor und gemeinsame positive Erlebnisse sind wertvolle Brücken in Beziehungen“, so Trittien. „Eine gute Kommunikation hilft, Missverständnisse zu klären und eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich beide Partner sicher fühlen.“ In der Paartherapie bleibt der Baustein des Erlernens einer gewaltfreien Kommunikation zentral, um Paare ganzheitlich zu unterstützen.

Der Weg zu emotionaler Verbundenheit

Die Studie macht deutlich, dass Beziehungsglück kein Zufall ist – es basiert auf gezielter Arbeit an zentralen Faktoren. Emotionale Verbundenheit steht dabei an erster Stelle. Paare, die aktiv daran arbeiten, diese Bindung zu stärken, können langfristig eine stabilere und erfülltere Partnerschaft aufbauen.

„Therapie ist eine Chance, die emotionale Verbindung wiederzufinden, Konflikte zu lösen und langfristig ein stabiles Fundament für die Beziehung zu schaffen“, erklärt Trittien. „Besonders die Flexibilität der Online-Paartherapie bietet Paaren eine einfache Möglichkeit, Unterstützung in ihren Alltag zu integrieren.“

Über Hallo Morgen

Hallo Morgen bietet flexible und schnelle Online-Therapie durch staatlich approbierte Psychotherapeut:innen – bequem und ortsunabhängig. Gegründet von Johanna Trittien, Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin, um Patient:innen die oft monatelange Wartezeit auf einen Therapieplatz zu ersparen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in Psychotherapie entschied sie sich, mit Hallo Morgen eine moderne Lösung zu schaffen. Die Therapeut:innen bei Hallo Morgen decken eine breite Palette von Themen ab, darunter Beziehungsthemen, Depression, Stress und Burnout. Weitere Informationen unter https://www.hallomorgen.de/.

Pressekontakt:
Johanna Trittien
Telefon: 01751297886

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