Montag, November 10, 2025

„Ich bin bei Weitem nicht mehr so belastbar wie früher“: Betroffene teilen ihre Gürtelrose-Erfahrungen

München (ots) –

Viele unterschätzen das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken – bis es sie selbst trifft.

Drei Betroffene warnen davor, die Erkrankung auf die leichte Schulter zu nehmen, und schildern eindrücklich ihre eigenen Erfahrungen. Sie zeigen, wie wichtig es ist, sich zu informieren und beraten zu lassen und frühzeitig Vorsorge zu treffen. Die Nervenerkrankung Gürtelrose ist weit mehr als ein vorübergehender Hautausschlag: Sie kann plötzlich auftreten, schmerzhaft verlaufen und langfristige gesundheitliche Einschränkungen mit sich bringen. Das zeigen die Erfahrungsberichte von Beate, Carola und Jens. Die drei Betroffenen teilen ihre ganz persönlichen Gürtelrose-Geschichten, die verdeutlichen, wie unterschiedlich die Erkrankung verlaufen kann.

„Es kann jeden treffen“: Spätfolgen können die Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigen

Alle drei waren sich ihres Risikos vor der Erkrankung nicht bewusst. Beate, heute 64 Jahre alt, entwickelte nach der Gürtelrose ein chronisches Erschöpfungssyndrom (ME/CFS), das sie langfristig arbeitsunfähig machte. „Das ist ein schmerzhafter Zustand der Entkräftung“, sagt sie heute. Ihre Leistungsfähigkeit sank infolge der Gürtelrose auf etwa 20 Prozent, sie beantragte Erwerbsminderungsrente. Carola erkrankte gleich dreimal an Gürtelrose – zuletzt mit 75 Jahren. Die Erkrankung ging mit schweren Komplikationen wie einer Gesichtslähmung und bis heute andauernden Beschwerden einher. Rückblickend sagt sie: „Ich bin bei Weitem nicht mehr so belastbar wie früher.“ Jens bemerkte die ersten Symptome im Dezember 2022, wenige Tage vor Weihnachten. Als er die Diagnose Gürtelrose erhielt, war er 59 Jahre alt. Wochenlang litt er unter starken Nervenschmerzen, die seinen Alltag massiv einschränkten: „Ich habe mich nicht in Gefahr gefühlt, weil ich zu jung war“, gibt er offen zu. Seine Botschaft: „Nehmt es ernst – es kann jeden treffen.“

Die Erfahrungen der drei Betroffenen machen deutlich: Gürtelrose kann in jeder Lebensphase auftreten und einen schweren Verlauf nehmen. Gerade die möglichen Spätfolgen der Krankheit wie lang anhaltende Nervenschmerzen, die sogenannte Post-Zoster-Neuralgie oder chronische Erschöpfung können die Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigen.

Rund jeder dritte Erwachsene erkrankt im Laufe seines Lebens an Gürtelrose

Mehr als 95 Prozent der Erwachsenen in Deutschland tragen das Gürtelrose-Virus in sich – oft ohne es zu wissen. Es ist dasselbe Virus, das – meist im Kindesalter – Windpocken auslöst. Der Erreger verbleibt lebenslang im Körper, kann Jahre später wieder aktiv werden und dann eine Gürtelrose auslösen.[1] Das passiert häufiger, als viele denken: Jeder dritte Erwachsene erkrankt im Laufe seines Lebens an Gürtelrose.[2] Menschen ab 60 Jahren sowie Personen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Asthma oder rheumatoider Arthritis haben ein erhöhtes Risiko.[3]

Den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge haben alle Personen ab 60 Jahren Anspruch auf eine Impfung gegen Gürtelrose. Für Menschen mit einer Grunderkrankung wird die Gürtelrose-Impfung bereits ab 50 Jahren empfohlen.[4]

Wer sich um seine Gesundheit kümmern und einer schmerzhaften Gürtelrose vorbeugen möchte, sollte aktiv in der hausärztlichen Praxis nachfragen und sich über Vorsorgemöglichkeiten informieren.

Weitere Informationen finden Sie unter www.guertelrose-wissen.de.

[1] Wutzler et al. (2001), Vaccine 20: 121-124.

[2] Hillebrand et al. (2015), Journal of Infection, Vol 70: 178-186.

[3] Batram et al. (2021), Dermatol Ther 11(3): 1009-1026.

[4] EpiBul 04/2025.

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Quelle: ots

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