Duisburg (ots) –
Es ist nicht mehr nur anerkannt, dass naturheilkundliche Therapien, wie Homöopathie, Akupunktur oder Osteopathie eine hervorragende Unterstützung für zahlreiche schulmedizinische Behandlungen sind. Zunehmend wird Naturheilkunde zudem gezielt von behandelnden Ärzten als Komplementärmedizin, also ergänzend, genutzt, um dem Patienten eine ganzheitliche Betreuung zu ermöglichen.
„Wir bieten evidenzbasierte Naturheilkunde an“, sagte Dr. Marcela Winkler kürzlich in einem Interview mit der Thieme Verlagsgruppe. Die Fachärztin für Allgemeinmedizin arbeitet in der 2015 gegründeten Abteilung für Naturheilkunde und integrative Medizin am Stuttgarter Robert Bosch Krankenhaus.
Weitere prominente Kliniken, wie die Charité in Berlin nutzen ebenso schon seit Langem erfolgreich die vielfältigen Vorteile der Naturheilkunde zur Prävention sowie zur ganzheitlichen Behandlung von verschiedenen, teils schweren Erkrankungen. Auch in der Forschung wird fleißig methodisch das komplexe Wirkspektrum alternativer Medizinen getestet und belegt.
Die wichtigsten Naturheilverfahren im Überblick
Je nach Erkrankung ermöglicht die moderne Medizin, einzelne oder auch kombinierte Naturheilverfahren ergänzend oder vollumfänglich einzusetzen. Dabei gibt es einige Therapieformen, die am häufigsten genutzt werden.
Die Osteopathie ist eine der beliebtesten Methoden und wird vielfach bei verschiedenen Problemen eingesetzt. Gerade bei Erkrankungen des Bewegungsapparates ist diese manuelle Behandlungsform eine hervorragende Möglichkeit, um Beschwerden nachhaltig zu lösen. Darüber hinaus ist ein Osteopath sogar imstande, durch ertasten die Ursache des Leidens zu ermitteln. Die Osteopathie (https://www.nuernberger.de/ratgeber/gesundheit/was-ist-osteopathie/) kann daher tatsächlich auch als Diagnostik genutzt werden, was sie noch wertvoller macht.
Die Homöopathie ist wohl die bekannteste Alternativmedizin und findet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Eingesetzt als Einzeltherapie oder in Kombination mit anderen naturheilkundlichen Verfahren und schulmedizinischen Behandlungen: Die Homöopathie ist in der Lage bei Beschwerden und Erkrankungen den gesamten Organismus zu unterstützen oder sogar nachhaltig zu heilen. Dieses Naturheilverfahren arbeitet mit verschiedenen Substanzen, die dann in sogenannten Potenzen, je nach Erkrankung eingesetzt werden.
Zu den am weitesten verbreiteten Verfahren gehört ebenso die Akupunktur. Ursprünglich aus China stammend ist die Nadeltherapie seit langer Zeit fester Bestandteil der integrativen Medizin oder als Einzeltherapie. Das Team des Acupuncture Evidence Project hat systematisch die gesamte Forschungsliteratur zur Wirksamkeit der Akupunktur-Therapie geprüft und analysiert. Der eindeutig belegte Therapieeffekt betrifft nicht nur die Linderung und Heilung von (teils chronischen) Kopfschmerzen und Migräne, chronische Rückenschmerzen und Allergien, wie Heuschnupfen – um nur wenige Beispiele zu nennen. Auch diese Alternativmedizin hat einen faszinierend weiten Wirkbereich und bietet riesige, teils ungenutzte Potenziale.
Alle genannten Verfahren haben eine zentrale Wirkung gemein: Sie mobilisieren die Selbstheilungskräfte. Wenn naturheilkundliche Behandlungen richtig eingesetzt werden, sind sie in der Lage Erkrankungen sozusagen an der Wurzel zu fassen und zu lösen. Dies geschieht, indem die eingesetzten Therapien den Organismus in entsprechender Weise triggern und damit eine Reaktion hervorgerufen wird, die die Selbstheilung anregt. Im Gegensatz dazu lindert beispielsweise ein Schmerzmittel „nur“ den Schmerz, heilt aber die eigentliche Erkrankung, also den Auslöser des Schmerzes, nicht.
In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass Heilpraktiker sehr umfangreich über mehrere Jahre ausgebildet werden. Zu guter Letzt darf ein Heilpraktiker dann aber sogar erst praktizieren, wenn er eine ausführliche offizielle Prüfung vor der Ärztekammer abgelegt hat.
Übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für Naturheilkunde?
Patienten nehmen immer häufiger Leistungen aus den Bereichen der Alternativmedizin in Anspruch und müssen diese in den meisten Fällen aus eigener Tasche bezahlen. Gesetzliche Krankenkassen lehnen tragischerweise die Kostenübernahme der allermeisten naturheilkundlichen Behandlungen ab. Bestimmte Therapien wie die Akupunktur sind zwar bereits für chronische Rücken- oder Knieschmerzen als Regelleistung enthalten, insgesamt wird alternative Medizin jedoch weitestgehend nicht übernommen.
Wer regelmäßig zur Prävention, zur Steigerung der Resilienz oder zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen Naturheilkundeverfahren nutzen möchte und diese selbst zahlen muss, kann mit einer Zusatzversicherung die Ausgaben deutlich senken. Die ambulante Zusatzversicherung der Nürnberger (https://www.nuernberger.de/krankenversicherung/ambulante-zusatzversicherung/) Versicherung deckt einen umfangreichen Leistungskatalog ab und bietet damit auch die Möglichkeit, Therapien zu beanspruchen, die man unter Umständen und vielleicht aus Kostengründen zuvor vermieden hat. Mit bis zu 600 Euro im Jahr bezuschusst die ambulante Zusatzversicherung diverse Therapien und bildet damit einen essenziellen Baustein im Versicherungsschutz rund um Gesundheit – und das bereits präventiv.
Das breite Einsatzgebiet der Naturheilkunde findet bei nahezu jedem Krankheitsbild sinnvolle Anwendung. Wer entsprechende Behandlungen beanspruchen möchte, sollte aber bereits im Vorfeld die ambulante Zusatzversicherung bei der Nürnberger abschließen. Denn diese kann nur leisten, wenn noch keine Verordnung oder Empfehlung durch den behandelnden Arzt vorliegt und eine Behandlung noch nicht begonnen hat.
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