Münster (ots) –
Viele Betriebsinhaber*innen und Betriebsleiter*innen kennen das: Die Motivation der Mitarbeitenden sinkt. Krankmeldungen nehmen zu. Oder wichtige Leute fallen längere Zeit aus, aus gesundheitlichen Gründen. Können eine Chefin oder ein Chef da etwas tun? Ja, sie können. Mit „Betrieblicher Gesundheitsförderung“ – kurz BGF. Mit BGF können in Betrieben jeder Größe und in allen Branchen Strukturen aufgebaut und gefördert werden, die der Gesundheit der Mitarbeitenden dienen. Ein schneller und unkomplizierter Zugang zu Informationen und zu einer kostenlosen und unverbindlichen Beratung steht über das Portal https://www.bgf-koordinierungsstelle.de/nordrhein-westfalen/ zur Verfügung.
Arbeit soll und muss nicht krank machen. Im Gegenteil, für viele Menschen bedeutet Arbeit Erfüllung, Selbstbestätigung und sogar Freude. Sie sind motiviert und machen ihren Job gerne. Es ist ein gutes Zeichen, wenn die Mitarbeitenden sich mit dem Unternehmen verbunden fühlen. Es gibt aber auch andere Situationen: Schon bei Arbeitsbeginn ist die Stimmung schlecht. Der eine „hat Rücken“, die andere fühlt sich nicht gut. Die Kolleg*innen halten die acht Stunden gerade noch so durch. Und am nächsten Tag kommt dann erstmal eine Krankmeldung.
Gesundheitsförderung lohnt sich
Betriebliche Gesundheitsförderung kann die Arbeit und viele damit verbundene Belastungen nicht beseitigen. Hier ist auch wichtig zu wissen, dass Belastungen nicht automatisch negativ sind. Jedoch berichten Unternehmen, die betriebliche Gesundheitsförderung betreiben, dass diese hilft, vorbeugend zu denken und zu agieren. Beanspruchungen am Arbeitsplatz können besser abgefedert werden, so dass sie nicht in Erkrankungen umschlagen. Die Ergebnisse: weniger krankheitsbedingte Ausfälle, gesündere und leistungsfähigere Mitarbeiter*innen, höhere Motivation, höhere Attraktivität als Arbeitgeber. Auch ökonomisch ist betriebliche Gesundheitsförderung hocheffektiv. Der „return on invest“ wird in fundierten Studien ungefähr mit dem Verhältnis 1:2,7 beziffert.
Viele Möglichkeiten, individuell nutzbar
Das Spektrum der Programme und Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung ist groß. Hierzu zählen z. B. Aufbau gesundheitsförderlicher Strukturen, Bewegungsprogramme, Ernährungsangebote oder auch Stressprävention. Sie alle haben zum Ziel, die körperliche und seelische Gesundheit der Mitarbeitenden zu erhalten und zu fördern. Ein wichtiges Handlungsfeld ist daher auch das „Betriebsklima“. Ein gutes Betriebsklima stärkt und fördert Wohlbefinden und Gesundheit der Mitarbeitenden.
Gerade kleine und mittlere Betriebe könnten nun durch die vielen Möglichkeiten der betrieblichen Gesundheitsförderung verwirrt oder gar abgeschreckt sein. Aber keine Angst! Bei der betrieblichen Gesundheitsförderung geht es keineswegs darum, alles zu tun, was theoretisch möglich wäre. Nein, es geht darum, individuell für jeden Betrieb die passenden Angebote auszusuchen und sie so umzusetzen, dass sie zum Betriebsalltag passen. Schließlich sollen auch möglichst alle Gelegenheit haben mitzumachen, von den Auszubildenen bis zu den Chefs. Außerdem: Auch kleine Schritte können schon viel bewirken.
Der schnelle Weg zum gesunden Betrieb
Ein einfaches und sehr hilfreiches „Sprungbrett“ zum gesunden Betrieb ist dabei das Portal der BGF-Koordinierungsstelle. Die BGF-Koordinierungsstelle ist ein Zusammenschluss der gesetzlichen Krankenkassen. Sie hat den Auftrag, Unternehmen bei der Entwicklung betrieblicher Gesundheitsförderung zu beraten und zu unterstützen. Das Online-Portal, erreichbar über https://www.bgf-koordinierungsstelle.de/nordrhein-westfalen/, bietet zum Einstieg erste Informationen zur betrieblichen Gesundheitsförderung und vermittelt per Kontaktformular unverbindliche, kostenlose Beratungsgespräche.
Pressekontakt:
Hermann Josef Pilgram
pilgram@tema.de
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Quelle: ots