Baierbrunn (ots) –
Die Haut der Augenlider ist besonders dünn und empfindlich. Umso belastender, wenn sie sich dort rötet, juckt oder anschwillt, vielleicht auch schuppt oder nässt – Symptome eines Lidekzems, auch Liddermatitis genannt. Es kann beide oder auch nur ein Auge betreffen. Häufigste Ursache sind Kontaktallergien. „Auslöser sind Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe von Hautcremes oder Augenkosmetik, die man nicht verträgt“, erläutert Christine Bender-Leitzig, Apothekerin in Wiesloch. Auch Arzneimittel, Tierhaare oder Kontaktlinsen kommen infrage. Was Betroffene tun können, zeigt das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.
Antiallergische Mittel gegen starken Juckreiz
Häufig treten Lidekzeme auch bei einer Neurodermitis auf – Stress kann dann ein Auslöser sein. Sehr trockene Haut rund um die Augen begünstigt die Entstehung ebenfalls. Sind die Lider länger als einen Tag gerötet oder geschwollen, sollte man die Ursache abklären lassen – bei Schmerzen am besten noch am selben Tag, rät die Hautärztin Dr. Marion Moers-Carpi aus München. In seltenen Fällen können sich hinter den Symptomen weitere Krankheiten verbergen. Bei Verdacht auf eine Kontaktallergie sollte man die jeweilige Hautcreme oder das Kosmetikprodukt weglassen. Oft stellt sich dann schnell eine Linderung ein. Hat das Lidekzem andere Ursachen, können Salben helfen. „Im akuten Fall wird oft eine Hydrokortison-Creme verordnet“, erklärt Dermatologin Moers-Carpi.
Ist der Juckreiz sehr intensiv, lindern ihn antiallergische Mittel wie Antihistaminika. Bei chronischen Lidekzemen kommen manchmal auch Salben zum Einsatz, die das Immunsystem dämpfen. Wichtig: Niemals selbst irgendeine Creme auf die Lider auftragen, immer erst nach ärztlicher Diagnose.
Im Winter Augenlider intensiver pflegen
Um die Ekzeme erst gar nicht entstehen zu lassen, sollte man die Haut rund um die Augen am besten täglich pflegen. „Viele cremen die Augenlider nicht ausreichend ein“, sagt Apothekerin Bender-Leitzig. Die Folge: Die Haut bekommt nicht genügend Feuchtigkeit. Tipp: Die Creme oder Salbe sollte dem individuellen Hauttyp angepasst sein und möglichst wenige Konservierungs- und Duftstoffe enthalten. Hilfreich ist der Inhaltsstoff Hyaluronsäure, der die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Wenn es schnell gehen muss, hilft auch ein Thermalwasser-Spray. Zu geeigneten Pflegeprodukten kann man sich in der Apotheke beraten lassen., empfiehlt die „Apotheken Umschau“
Im Winter sollten die Augenlider intensiver gepflegt werden. Bei extremer Kälte oder zu Beginn der Pollensaison steigt das Risiko für Lidekzeme an. Dann ist es ratsam, die Hautpflege zu intensivieren und die Augenlider häufiger einzucremen.
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