Dienstag, November 11, 2025

Krankheiten vermeiden durch Früherkennung / Betriebliche Gesundheitsförderung macht´s möglich

Gütersloh (ots) –

Viele Schlaganfälle sind vermeidbar, wenn man die Risikofaktoren behandelt. Doch oft kennen Betroffene ihr Risiko gar nicht, wie eine neue Studie zeigt. Betriebliche Gesundheitsförderung könnte schwere Krankheiten verhindern.

Zwei Drittel unwissend

Eine Forschungsgruppe aus der Schweiz hat Daten des Schlaganfall-Registers Lausanne aus 15 Jahren ausgewertet. Ihr besonderes Augenmerk richteten die Forschenden auf die Frage, welche Risikofaktoren Betroffene vor ihrem Schlaganfall aufwiesen und ob ihnen dieses Risiko bekannt war. Verblüffendes Ergebnis: Zwei Drittel der Patientinnen und Patienten wiesen mindestens einen der klassischen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf, ohne es zu wissen.

Hohes Cholesterin besonders häufig

Häufigster Risikofaktor waren erhöhte Cholesterinwerte, die bei 38 Prozent der Patientinnen und Patienten bisher nicht diagnostiziert waren. 23,7 Prozent wiesen einen Bluthochdruck auf, von dem sie nicht wussten. 10,2 Prozent litten unbekannter Weise unter der Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern und 5,2 Prozent unter Diabetes. Besonders häufig kamen unbekannte Risikofaktoren bei jüngeren, berufstätigen Menschen vor.

Prävention verhindert Schlaganfälle

Fazit der Studie: Aktuelle Präventionsstrategien reichen nicht aus. In Deutschland nehmen noch immer zu wenig Menschen die Angebote für Vorsorge-Untersuchungen in Anspruch. Neben verstärkter Aufklärung könnten betriebliche Vorsorgeangebote dieses Manko ausgleichen. Die Deutsche Schlaganfall-Hilfe bietet Unternehmen und anderen Organisationen Einsätze mit ihrem Risiko-Testkoffer an. Dabei erstellen Ärzte und Gesundheitsberater den Teilnehmenden individuelle Risikoprofile und beraten sie. Viele erfahren dabei erstmalig, dass sie einen behandlungsbedürftigen Risikofaktor tragen.

Mehr Informationen zum Risiko-Check der Deutschen Schlaganfall-Hilfe und Kontaktdaten finden Sie hier auf der Website der Stiftung (https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/das-tun-wir/aktivitaeten/betriebliche-gesundheitsfoerderung).

Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Mario Leisle
Pressesprecher
Telefon: 05241 9770-12
E-Mail: [email protected]
Internet: schlaganfall-hilfe.de
facebook.com/schlaganfallhilfe
twitter.com/schlaganfall_dt
Original-Content von: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

Mehr vom Autor

Meilenstein in der Tele-Robotik: Urologen operieren Patienten weltweit von Hamburger Operationssälen aus – via Konsole

Hamburg (ots) - - Live-OPs via Konsole aus der Asklepios Klinik Altona und der Handelskammer während...

Gesundheitssystem im Wandel: Neue Führung, neue Strukturen, neue Perspektiven

Berlin (ots) - Mit Bundesgesundheitsministerin Nina Warken als Ehrengast markierte die Herbsttagung der Healthcare Frauen 2025 einen...

Mikroplastik im Fisch: Studie entwarnt – Risiko geringer als gedacht / Interview mit Ökotoxikologin Dr. Carolin Völker über neue Studienergebnisse

Hamburg (ots) - Mikroplastik ist überall: in der Luft, im Wasser, im Boden - und auch in...

Direkter Zugang zum Kardiologen – europaweit von Albanien bis Zypern

Hamburg (ots) - Das führende Hamburger Herzvorsorge-Unternehmen dpv-analytics erweitert seinen Service CardioCheck-Up auf ganz Europa: Ab sofort...

Ähnliche Artikel

Advertismentspot_img

Neueste Beiträge

Meilenstein in der Tele-Robotik: Urologen operieren Patienten weltweit von Hamburger Operationssälen aus – via Konsole

Hamburg (ots) - - Live-OPs via Konsole aus der Asklepios Klinik Altona und der Handelskammer während des Fachkongresses - Patienten sind in...

Gesundheitssystem im Wandel: Neue Führung, neue Strukturen, neue Perspektiven

Berlin (ots) - Mit Bundesgesundheitsministerin Nina Warken als Ehrengast markierte die Herbsttagung der Healthcare Frauen 2025 einen Moment des Aufbruchs. Was die über 250...

Mikroplastik im Fisch: Studie entwarnt – Risiko geringer als gedacht / Interview mit Ökotoxikologin Dr. Carolin Völker über neue Studienergebnisse

Hamburg (ots) - Mikroplastik ist überall: in der Luft, im Wasser, im Boden - und auch in Lebensmitteln. Fisch und Meeresfrüchte stehen allerdings besonders...