Leipzig (ots) –
Gespendetes Blutplasma ist für die Herstellung bestimmter Medikamente der unerlässliche Grundstoff. Die plasmabasierten Arzneien sind für zahlreiche Patientinnen und Patienten lebensnotwendig. Und ohne freiwillige Spenderinnen und Spender ist die Herstellung der Medikamente und somit die Versorgung Patienten nicht möglich. Die alljährlich stattfindende „Internationale Woche der Plasmaspende“, in diesem Jahr vom 4. bis 8. Oktober, zeigt diese Zusammenhänge auf und macht auf die Bedeutung von Plasmaspenden aufmerksam.
Die Haema AG, der größte private Blut- und Plasmaspendedienst in Deutschland, unterstützt die Aktionswoche mit einer Vielzahl an Maßnahmen wie Gewinnspielen in den Spendezentren, Postern und Plakaten, kleinen Give-aways für die Spenderinnen und Spender sowie zahlreichen Social Media-Aktivitäten.
Rudolf Meixner, CEO der Haema AG, erläutert, warum sich das Unternehmen engagiert: „Die Aktionswoche ist enorm wichtig. Mit ihr können wir einerseits die Versorgung von Patienten mit schweren Erkrankungen stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken. Andererseits möchten wir ganz deutlich sagen: Auf die Spender kommt es an! Ohne sie könnte vielen Erkrankten nicht geholfen werden.“
Persönliche Erfahrungen als starke Motivation – zwei Beispiele
Die Motivation der Spender zu helfen, ist bei jedem Einzelnen unterschiedlich: eine schwere Erkrankung in der Familie, der Unfall eines Freundes oder das persönliche Schicksal, eine Transfusion zu benötigen.
So möchte die Leipziger Schülerin Michell möglichst viele Menschen dazu motivieren, Blut und Plasma zu spenden. Durch einen Motorradunfall war ihr Bruder auf Transfusionen angewiesen und sie erlebte sehr persönlich, wie wichtig und lebensrettend eine Blut- und Plasmaspende sein kann. „Seit meinem 16. Lebensjahr wusste ich, dass ich – sobald volljährig – Blut und Plasma spenden werde. Es erfüllt mich einfach, wenn ich Gutes tun kann. Jetzt mache ich das jede Woche.“
Die Plauener Familie Behrendt zieht ihre Motivation auch aus einer ganz persönlichen und familiären Erfahrung. Der Anstoß zum Blutspenden ergab sich durch die plötzliche Erkrankung des Sohnes. Bei ihm wurde ein seltener Gendefekt diagnostiziert, welcher zum Versagen seiner Nieren führte. Glücklicherweise passte das Gewebe seiner Mutter und sie konnte ihm eine ihrer Nieren spenden. Er war jedoch auf Blut- und Plasmaprodukte angewiesen. Seitdem hat es sich die gesamte Familie – Eltern, Tochter und Schwiegersohn – zur Lebensaufgabe gemacht, aktiv zu helfen und spendet schon seit mehr als sieben Jahren jeden Freitag gemeinsam Plasma.
Ohne Spender keine Hilfe
Meixner führt weiter aus: „Die Versorgung kranker Menschen ist maßgeblich von den Spenderinnen und Spendern von Plasma abhängig. Viel zu viele Mitbürger und Mitbürgerinnen nehmen es als selbstverständlich hin, dass bei einer Operation ausreichend Blutprodukte bereitstehen. Oder dass Plasmapräparate für das erkrankte Familienmitglied immer verfügbar sind. Leider ist dies nicht immer gewährleistet. Denn in Deutschland spenden nur zwei bis drei Prozent der Bevölkerung regelmäßig Blut und Plasma. Unser aller Ziel muss es sein, die Spendenbereitschaft deutlich zu erhöhen. Plasmaspender sind Lebensretter!“ Es werden beispielsweise durchschnittlich 130 Plasmaspenden benötigt, um einen Patienten mit einem primären (angeborenen) Immundefekt ein Jahr lang zu versorgen.
Hintergrund
Plasmabasierte Medikamente werden zur Behandlung von chronischen, genetischen und manchmal lebensbedrohlichen Erkrankungen eingesetzt. Dazu zählen unter anderen Blutgerinnungsstörungen (z. B. Hämophilie), hereditäres Angioödem, chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie, primäre Immundefekte, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel und bestimmte seltene neurologische Störungen.
Die Internationale Woche der Plasmaspende ist eine von der PPTA (Plasma Protein Therapeutics Association; www.pptadeutschland.de) und ihren Mitgliedsunternehmen initiierte Aktionswoche. Ihre Ziele: das Bewusstsein für die Plasmaspende weltweit zu schärfen, die großzügigen Beiträge von Plasmaspendern zur Rettung und Verbesserung des Lebens Erkrankter anzuerkennen und das Verständnis für lebensrettende Plasmaproteintherapien und seltene Krankheiten zu verbessern.
Über Haema
Die Haema AG ist der größte privatwirtschaftliche Blut- und Plasmaspendedienst in Deutschland. Das Unternehmen betreibt bundesweit 41 Blutspendezentren in Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Mit jährlich über einer Million gesammelter Blut- und Plasmaspenden leistet Haema einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Krankenhäusern, Kliniken und Blutbanken sowie zur Herstellung blut- und plasmabasierter Medikamente. Haema beschäftigt bundesweit mehr als 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz ist in Leipzig, hier befindet sich auch das Blutverarbeitungs- und Logistikzentrum des Unternehmens.
Weitere Informationen zu Haema unter: www.haema.de
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Quelle: ots