Nauen (ots) – Wir alle haben innerhalb der Corona-Krise bestimmte Verhaltensweisen erlernt und akzeptiert. Maske tragen, Hände desinfizieren und Abstand halten – aber was ist, wenn Letzteres nicht möglich ist?
Gerade in kleinen Räumen, in denen das Luftvolumen begrenzt und die Belüftung schwer ist, können sich Viren in einer hohen Konzentration befinden. Laut einer Studie der Universität Amsterdam müsste beispielsweise ein Fahrstuhl bis zu 18 Minuten leer stehen, um das Infektionsrisiko zu verringern. Das bedeutet, man könnte sich potentiell sogar dann anstecken, wenn man alleine in einem vorab benutzen Aufzug fährt, eine Untersuchungskabine betritt oder direkt nach einem anderen Fahrgast in ein Taxi steigt, das eine infizierte Person zuvor gerade verlassen hat. Masken bieten hier grundsätzlich einen Schutz, jedoch können kleinste Aerosole dennoch in die Atemwege gelangen. Daher wurden Technologien entwickelt, welche die Gefahr einer Ansteckung in Räumen drastisch reduzieren oder sogar ausschließen können.
Situationen im Alltag
Häufig kann ein enger Kontakt nicht vermieden werden, so auch in den Fahrstühlen der Lebenshilfe Freising e.V., wie Dr. Martin Weindl berichtet: „Wir von der Lebenshilfe Freising sind sehr froh über alle technischen Neuerungen, die den Alltag unserer betreuten Menschen mit Behinderung – mit und ohne Pandemie – so unbeschwert wie möglich machen. Gerade gehbehinderte Menschen oder Rollstuhlfahrer sind auf Aufzüge unbedingt angewiesen. Wenn jetzt die Nutzung ohne Gefahr einer Ansteckung möglich ist, ermöglicht dies ein barrierefreies Leben und erleichtert unsere Arbeit für Menschen mit Handicap ganz erheblich.“
Aber nicht nur in Aufzügen kann ein Infektionsrisiko entstehen. Alle kleinen Räume erfordern diesbezüglich besondere Überlegungen:
„Es ist egal, ob wir Patienten zu einem Krankenhaus fahren oder Fluggäste nach Hause, in einem Taxi kann man keinen Abstand halten und eine vollständige Desinfektion aller Oberflächen ist schwer realisierbar. Uns war wichtig, Fahrgäste und Mitarbeiter zu schützen.“ erklärt Geschäftsführer Taner Ozkaya von Mein-Taxi Brandenburg, der daher seine Fahrzeuge mit einer Technologie ausgestattet hat, die alle Insassen schützt.
Ist aber selbst das Tragen von Masken nicht möglich, ist der Einsatz von Technologien zur Reinigung der Raumluft unumgänglich. So ist zum Beispiel eine Untersuchung bei einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt in den wenigsten Fällen mit Maske möglich und erzwingt zudem den Kontakt zwischen Arzt und Patient auf engstem Raum.
Technische Innovation
Eine der hier eingesetzten Lösungen ist eine Entwicklung der oji Europe GmbH. Durch „HOCL-Luftreinigung“ werden Viren und Bakterien in der Luft und Oberflächen unschädlich gemacht. Diese Geräte erzeugen eine Schutzatmosphäre, in der das Risiko sich zu infizieren nach Henkel Testreihen nahezu ausgeschlossen ist. Generell ist daher der Einsatz derartiger Technologien sinnvoll und notwendig, gerade in Bereichen, in denen ein Abstandhalten nicht möglich ist.
Das hierbei zur Reinigung der Raumluft verwendetet HOCL ist derselbe Stoff, der vom Immunsystem zur Bekämpfung von Infektionen gebildet wird und findet unter anderem Einsatz als Nasenspray oder bei der Behandlung von Entzündungen im Mund und Rachenbereich.
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Quelle: ots