Frankfurt am Main (ots) – Seit Beginn der Corona-Pandemie stehen sie mehr denn je im Fokus: unsere Hände. Hinweise zum richtigen Händewaschen finden sich derzeit in fast allen öffentlichen Räumen, auch online gibt es zahlreiche Anleitungen und Tipps. Doch wie steht es um die gelebte Handhygiene der Deutschen während der Pandemie? Eine bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov zeigt: Nicht einmal jede:r Zweite (41 Prozent) wäscht nach eigener Angabe die Hände 21 Sekunden oder länger und somit gründlich genug, um Krankheitserreger zu vernichten. Dr. Marco Adelt, COO und Co-Gründer von CLARK erklärt, warum die Einhaltung der Corona-Hygieneregeln gerade in Zeiten steigender Impfzahlen besonders wichtig sind.
Einhaltung der Hygieneregeln ausbaufähig
Dass die Deutschen sich nicht lang genug die Hände waschen, ist zunächst ein durchaus überraschendes Ergebnis der CLARK-Studie, trägt doch nach Meinung der Studienteilnehmer:innen (80 Prozent) gerade eine gute Handhygiene zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei. Auch im Vergleich zu anderen Corona-Präventionsmaßnahmen steht das Händewaschen bei den Deutschen hoch im Kurs: Während sich 80 Prozent der Studienteilnehmer:innen regelmäßig – wenn auch nicht lang genug – die Hände wäscht, tragen nur knapp 70 Prozent immer eine Mund-Nasen-Bedeckung. Auch Desinfektionsmittel nutzen gerade einmal 58 Prozent regelmäßig. Nur das Abstandhalten ist den Deutschen wichtiger als das Händewaschen, hier halten sich 83 Prozent der Befragten an die empfohlenen Maßnahmen. Aber natürlich ist klar: Eigentlich sollten es gerade bei Mund-Nasen-Bedeckung und Abstandhalten alle Deutschen sein, die die Regelungen befolgen.
Auch nach der Impfung bleibt Corona-Hygiene essentiell
Neben den alltäglichen Maßnahmen zur Prävention von Corona-Infektionen geben 53 Prozent der CLARK-Studienteilnehmer:innen an, sich impfen lassen zu wollen, sobald dies für sie möglich ist – 10% sind bereits geimpft. Gerade jetzt, da einige Bundesländer die Regelungen zur Impfreihenfolge anpassen, sieht Dr. Marco Adelt, COO und Co-Gründer von CLARK, neue Herausforderungen für die flächendeckende Einhaltung der Corona-Hygieneregeln: „Nach der Impfung sind viele Menschen – zu Recht – zunächst einmal erleichtert. Aber nur weil sie nun vor einer Erkrankung geschützt sind, entbindet sie die Impfung nicht gänzlich von den Hygiene-Regelungen.“
Denn laut RKI (https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/corona-covid-ansteckung-trotz-impfung-stimmt-das100.html)[1] verhindert eine Corona-Impfung nicht die Infektion an sich, sondern nur die Erkrankung. So ist es möglich, dass auch vollständig geimpfte Menschen sich infizieren, keinerlei Symptome ausbilden und dann möglicherweise das Virus weitergeben können. „Deswegen sind die Hygiene-Regeln so wichtig. Denn mit ihrer Einhaltung schützt man nicht nur sich selbst, sondern gerade auch andere“, so Adelt abschließend.
Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1005 Personen zwischen dem 31.03. und 05.04.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
[1]https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/corona-covid-ansteckung-trotz-impfung-stimmt-das100.html
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Quelle: ots