Berlin (ots) –
Wenn Sie grundsätzlich die Welt einschließlich Ihrer Selbst und der Menschen um Sie herum akzeptieren können, haben Sie Glück. Sind Sie dazu noch optimistisch und glauben daran, dass Sie das, was Sie sich vornehmen über kurz oder lang auch umsetzen können, haben Sie noch mehr Glück. Sollten Sie ferner Verantwortung für sich und andere tragen können, ein paar Leute kennen, die Dinge lösungs- und zukunftsorientiert angehen, dann sind Sie mit den 7 Faktoren der Resilienz (Heller, 2013) gesegnet und haben wahrscheinlich eine ziemlich widerstandsfähige Psyche. Vermutlich ordnen Sie dann auch diese katastrophalen Zeiten als Herausforderung ein und überlegen, wie Sie helfen können.
Aber nicht jeder ist so ein Glückspilz. Natürlich können Sie diese förderlichen Eigenschaften üben und ausbauen. Das sollten Sie auch tun. Größere Unternehmen bieten Ihren Mitarbeiter*innen bereits häufig sog. Resilienz-Trainingsprogramme an.
Aber es gibt noch etwas, das Sie unabhängig von Trainer*innen und individueller Persönlichkeitsstruktur jederzeit tun und üben können, um Ihre Psyche zu stärken: Bringen Sie sich in einen sogenannten Flow-Zustand, d.i. ein Zustand der Selbstvergessenheit, in dem Sie ganz in Ihrer aktuellen Tätigkeit, ganz im Hier und Jetzt mit höchster Konzentration und gleichzeitig völlig entspannt aufgehen. Dabei stellt sich Leichtigkeit und ein stilles Glücksgefühl ein. Auch wenn Sie anschließend wieder in Ihrem Alltagsleben ankommen, bleibt Ihnen die Stärkung wie nach einem erholsamen Urlaub auch in der Zeit danach erhalten.
Als erstes überlegen Sie sich dazu, was Sie wirklich was Sie gerne und mit Hingabe machen. Das kann ein großartiges Gericht sein, das Sie kochen, Gartenarbeit, eine Freizeitaktivität, Tanzen, Meditation oder sogar Teile Ihrer Broterwerbsarbeit und vieles andere. Dieses Gerne-Machen-Gefühl hat vermutlich damit etwas zu tun, dass Ihr System Ihnen bei dieser Tätigkeit in der Vergangenheit bereits das eine oder andere Glückshormon ausgeschüttet hat. Ihnen fällt nichts ein? Dann fragen Sie die Menschen in Ihrem Umfeld, was diese denken, dass Sie gerne machen und prüfen Sie, ob da vielleicht etwas dran sein könnte.
Wenn Sie ein paar Tätigkeiten gefunden haben, mit denen Sie sich diesem Flow-Zustand bereits angenähert oder ihn komplett erfahren haben, dann sorgen Sie unbedingt dafür, diese in ihren Alltag einzubauen. Das sind Ihre seelischen Tankstellen. Diesen Flow-Zustand kann man nicht erzwingen, aber Sie können ihn einladen, in dem Sie Störungen minimieren (Telefone ausstellen etc.) und einen zeitlichen Puffer einrichten. So können Sie – wenn es gut läuft – einfach ein bisschen diesen Flow genießen und ausbauen, ein Bild vollenden, ein Problem so lange durchdenken, bis es gelöst ist etc. Diese hingebungsvolle Aufmerksamkeit ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zeitempfinden verändert und wir hochkonzentriert in dieser kindlichen Selbstvergessenheit fließen.
Das ist Balsam für Ihre Seele. Über das Aufgehen im Hier und Jetzt, die volle Konzentration auf die Gegenwart, gerät für eine Zeit alles andere in den Hintergrund. Auf wundersame Weise ordnet sich die Realität in dieser Zeit neu und wenn Sie wieder aus dem Flow in den Alltag eintauchen, haben Sie mit Sicherheit mehr Frieden im Herzen, vielleicht neue Perspektiven aber vor allem auch neuen Lebensmut. Und den benötigen wir so dringend in diesen besorgniserregenden Zeiten. Flow-Erleben als Quelle und Ausdruck von Schönheit und Leichtigkeit der Seele.
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