Frankfurt/Main (ots) –
– In dieser Grippesaison gibt es wieder eine hohe Anzahl an Grippeerkrankungen nach Wegfall vieler Hygienemaßnahmen der Pandemie
– Eine Grippeimpfung ist der bestmögliche Schutz vor einer Infektion und den möglichen schweren Folgen
– Deshalb gilt, besonders bei Menschen ab 60 Jahren, die Grippe-Impfquoten zu erhöhen
Die Maskenpflicht ist fast überall aufgehoben, Treffen und Veranstaltungen finden wieder ohne Einschränkungen statt, das „normale“ Leben ist nach fast drei Jahren Pandemie zurück – und damit war auch die Grippe wieder da. Die Grippesaison ist noch nicht vorbei, und doch zeichnet sich ab, dass diese Saison insgesamt eine hohe Grippeaktivität verzeichnet wurde. Als Grippesaison wird der Zeitraum bezeichnet, in dem Grippeviren hauptsächlich zirkulieren, üblicherweise zwischen Anfang Oktober und Mitte Mai. Bis dato wurden über 260.000 laborbestätigte Grippefälle in der Saison 2022/2023 erfasst. Zum Vergleich: In der letzten vorpandemischen Grippesaison 2019/2020 waren es rund 187.000 Fälle. Nachdem es in den vergangenen zwei Saisons kaum Grippeinfektionen gab, stiegen die Zahlen in dieser Saison bereits Anfang Oktober, und damit ungewöhnlich früh, stark an. Die Grippewelle erreichte zum Jahresende 2022 ihren Höhepunkt, doch es kann laut Robert Koch-Institut (RKI) trotzdem noch Ansteckungen geben.
Grippe-Impfquoten zu erhöhen bleibt ein wichtiges Ziel
Die pandemiebedingten Hygienemaßnahmen boten auch einen Schutz vor anderen übertragbaren Infektionen, wie etwa der Grippe. So gab es im vergangenen Herbst einen deutlich früheren Start der Grippewelle im Vergleich zu Zeiten vor der Pandemie. Eine Rückkehr zum normalen Alltag kann auch mehr Infektionen bedeuten, das ließ sich auch bei der Grippe beobachten. In der Woche vor Weihnachten verzeichnete das RKI etwa über 2 Millionen Arztbesuche wegen akuter Atemwegserkrankungen. Ein Wert, der weit über dem der Vorjahre zu diesem Zeitpunkt lag und sonst nur an den Höhepunkten besonders starker Grippewellen erreicht wurde. Die vielen krankheitsbedingten Ausfälle machten sich in unterschiedlichen Bereichen bemerkbar, etwa in Schulen und am Arbeitsplatz oder durch den teilweise eingeschränkten öffentlichen Nahverkehr.
Wichtig ist daher die jährliche Grippeimpfung. Sie kann bestmöglich vor einer Grippeinfektion und den möglichen schweren Folgen schützen. Gerade für Menschen ab 60 Jahren ist sie sinnvoll, da diese aufgrund eines schwächer werdenden Immunsystems stärker gefährdet sind, einen schweren Verlauf zu erleiden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Kommission haben deshalb für diese Altersgruppe eine Impfquote von mindestens 75 % als Ziel gesetzt. Hierzulande sollte die Grippe-Impfquote weiter erhöht werden: Laut RKI lag sie zuletzt in der Saison 2021/2022 bei nur 43,3 % und ist im Vergleich zum ersten Pandemiejahr in allen Bundesländern gesunken.
Dr. med. Oliver Thomas, Medical Director Vaccines Germany & Austria bei Sanofi
„Diese Grippesaison zeigt uns ganz deutlich: Die Grippe kam zurück und sie ist unberechenbar. Es waren wieder mehr Menschen mit Grippeviren und anderen Krankheitserregern in Kontakt. So sind die Infektionszahlen schon sehr früh in der Saison stark angestiegen. Umso wichtiger ist es, dass sich mehr Menschen jedes Jahr gegen Grippe impfen lassen und gerade bei Menschen ab 60 Jahren die Impfquoten weiter ansteigen.“
Grippeerkrankung nicht unterschätzen
Die Grippe ist eine ernste Erkrankung mit möglichen schweren Folgen. Damit unterscheidet sie sich von Erkältungen oder „grippalen Infekte“. Selbst bei Erwachsenen ohne entsprechende Vorerkrankung erhöht die Grippe das Risiko für Herzinfarkte um das bis zu 10-Fache und das Schlaganfallrisiko um das 8-Fache. Ältere Menschen sind besonders gefährdet, einen schweren Verlauf zu erleiden, da mit steigendem Alter die Leistungsfähigkeit des Immunsystems abnimmt. Oft brauchen sie nach der Erkrankung eine lange Erholungsphase. Sie profitieren daher besonders von der für sie empfohlenen Grippeimpfung. Die Grippeimpfung muss jährlich aufgefrischt werden, da sich Grippeviren ständig verändern. Der Impfstoff wird aus diesem Grund jährlich angepasst.
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MAT-DE-2300671-1.0-02/2023
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Quelle: ots