Bad Homburg (ots)
Quälender Juckreiz, Schlafstörungen und Hautekzeme stellen Menschen mit Neurodermitis im Alltag häufig vor Probleme. Wenig überraschend, dass fast jeder zweite Erwachsene mit Neurodermitis wegen seiner Erkrankung frustriert ist. Dies geht aus einer internationalen Umfrage von Eli Lilly and Company hervor. (1) Anlässlich des Weltneurodermitistages am 14. September will Lilly auf den Leidensdruck der Betroffenen aufmerksam machen und sie mit der Aufklärungsinitiative „#GOALS – Höhere Ziele bei Neurodermitis“ dazu ermutigen, sich mit ihrem Zustand nicht zufriedenzugeben, die persönlichen Ziele zu reflektieren und das Gespräch mit dem Hautarzt zu suchen.
Wunsch vs. Wirklichkeit: Behandlungsziele werden oft nicht erreicht
Neurodermitis, genannt auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem, ist eine weit verbreitete, chronisch-entzündliche Hauterkrankung. In Deutschland sind neben etwa 1,3 Millionen Kindern auch bis zu 2,4 Millionen Erwachsene von der Krankheit betroffen, die in jedem Alter auftreten kann. (2)
Viele leiden täglich unter dem quälenden Juckreiz und den stigmatisierenden Hautekzemen. Wie eine internationale Umfrage unter rund 2.300 erwachsenen Patienten mit Neurodermitis ergab, hat mehr als jeder dritte Betroffene Probleme bei der Bewältigung seiner alltäglichen Aufgaben. Doch der Zustand der Haut und das damit einhergehende Schamgefühl können auch zu Beeinträchtigungen im Sozialleben und der psychischen Gesundheit führen. So hatte jeder vierte Befragte Probleme mit Intimität in der Partnerschaft und ebenso viele brachten ihre Erkrankung in Verbindung mit Depressionen. (1)
Gleichzeitig hatte einer von drei Umfrage-Teilnehmern das Gefühl, seine aktuelle Therapie nutze ihm kaum. (1) Behandlungsziele werden oft nicht oder nur unzureichend erreicht, was besonders auf Patienten zutrifft, die an einer mittelschweren oder schweren Form der Neurodermitis leiden. (3)
Höhere Ziele bei Neurodermitis: Initiative #GOALS macht Mut
Die Initiative #GOALS will anlässlich des Weltneurodermitistages auf Menschen mit Neurodermitis aufmerksam machen und sie dazu ermutigen, sich mit ihrem Zustand nicht zufriedenzugeben. Wichtig sei, dass sich Patienten selbst darüber klar werden, wodurch sie sich beeinträchtigt fühlen, erklärt Dr. Dietrich Barth, Dermatologe aus Leipzig. „Es ist manchmal schwierig für den Hautarzt, eine für den Patienten passende Therapie zu finden, wenn sie oder er nicht genau benennen kann, was das größte Problem ist. Sind es die Schuppen auf dem schwarzen Anzug, die sichtbaren Stellen an der Haut oder Juckreiz beim Abendessen?“ Man sollte wissen, was man erreichen möchte, dann sei man auch motivierter, eine Therapie zu beginnen sie und lange mitzugehen.
Unterstützung bietet hier die #GOALS-Checkliste, mit der Wünsche und Belastungen im Alltag, in der Liebe oder im Job reflektiert werden können. Die #GOALS-Checkliste kann auch ein geeignetes Tool sein, um das Gespräch mit dem Dermatologen vorzubereiten. Denn Lilly möchte Patienten ermutigen, ihrem Hautarzt den Leidensdruck zu schildern. Dies bekräftigt auch Prof. Dr. Bernhard Homey von der Universitätsklinik Düsseldorf: „Patienten sollten die Unterstützung ihres Dermatologen suchen, wenn die Symptome sie in ihrem Leben stark beeinträchtigen“, so Homey, der #GOALS auch im internationalen Experten-Gremium unterstützt. Denn wie die Umfrage zeige, seien viele Menschen mit Neurodermitis nicht nur in ihrem Alltag eingeschränkt, sondern auch unzufrieden mit ihrer derzeitigen Therapie.
Auf Grundlage der #GOALS-Checkliste können gemeinsam neue Behandlungsziele definiert und eine darauf angepasste, geeignete Medikation ausgewählt werden. Insbesondere, wenn die aktuelle Therapie allein nicht ausreicht, um die Neurodermitis langfristig mit hohem Erfolg zu kontrollieren. Dranbleiben könnte sich also lohnen, haben sich die Behandlungsoptionen bei Neurodermitis in den letzten Jahren doch deutlich erweitert.
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PP-BA-DE-2137
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(1) Eli Lilly and Company. Atopic Dermatitis Patient Satisfaction and Unmet Need Survey (Data on File)
(2) Augustin M et al. Neurodermitisreport 2021; https://ots.de/U5Zf7s (geprüft 5.07.2021)
(3) Griffiths CEM et al. Virtueller EADV-Kongress, 29.-31.10.2020; Poster P0213
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Quelle: ots