Berlin (ots) – Gerade im Sommer- und Herbsturlaub zieht es viele Menschen in die Natur. Also dorthin, wo auch Zecken leben. Bei einer bundesweiten Erhebung haben Experten jetzt beliebte Reise- und Ausflugsziele auf Zeckenvorkommen untersucht. Das Ergebnis: Die Blutsauger gibt es in ganz Deutschland. Spitzenreiter sind das Elbsandsteingebirge mit 65 gefundenen Zecken auf 150 m2, das Felsenmeer im Odenwald mit 47 Zecken sowie die Saarschleife mit 12 Zecken. Die Parasiten können gefährliche Krankheitserreger, zum Beispiel das Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Virus, aber auch Borreliose-Bakterien, übertragen. Bei Reisen, Kurztrips und Ausflügen gilt daher: die richtige (Impf-)Vorsorge nicht vergessen.
Um Zeckenstichen vorzubeugen, sollte man lange Kleidung tragen, Anti-Zeckensprays benutzen und den eigenen Körper nach jedem Aufenthalt im Grünen gründlich absuchen. Durch Impfen kann man sich gegen FSME schützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt den FSME-Impfschutz allen Menschen, die in den sogenannten FSME-Risikogebieten mit Zecken in Kontakt kommen können. Da Zecken deutschlandweit Krankheitserreger übertragen können, ist Vorsorge über die FSME-Risikogebiete hinaus wichtig.
Der Aufbau des FSME-Impfschutzes ist auch kurz vor einem Urlaub oder Ausflug möglich. Reisemediziner Prof. Dr. Tomas Jelinek erklärt: „Mit einem schnellen Impfschema kann man innerhalb weniger Wochen einen Impfschutz für die aktuelle Saison aufbauen.“ Um in den folgenden Jahren geschützt zu sein, muss die Grundimmunisierung dann abgeschlossen und der Impfschutz regelmäßig aufgefrischt werden.
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