Berlin (ots) –
Im Rahmen seiner Strategie zur Stärkung der regionalen Vertretung hat Pharma Deutschland gestern den Landesverband Nord ins Leben gerufen. Die Gründungsveranstaltung fand im Clubhaus des Norddeutschen Regattavereins in Hamburg statt. Zur Leiterin des neuen Verbandes wurde Babette Reiken, Geschäftsführerin bei der G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG, gewählt.
Nach ihrer Wahl äußerte sich Reiken zur Zielsetzung des neuen Verbandes: „Mit der Etablierung des Landesverbandes Nord schaffen wir eine Plattform, die es uns ermöglicht, die Belange der Pharmaunternehmen in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen gezielt zu adressieren.“
Reiken hob die besonderen Merkmale der norddeutschen Pharmalandschaft hervor: „Unsere Region zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination aus erstklassigen Forschungseinrichtungen und einem innovativen Mittelstand aus, aber wir sind auch Standort weltweit agierender Konzerne. Wir verfügen über ein dichtes Netzwerk renommierter Universitäten und Forschungszentren, die eng mit der Pharmaindustrie zusammenarbeiten. Besonders in den Ballungsräumen unserer Region sehen wir, wie fruchtbar die Kooperation zwischen Pharma- und Medizintechnikunternehmen sein kann. Diese Synergien wollen wir in Zukunft noch intensiver nutzen und ausbauen, um den Pharmastandort Norddeutschland weiter zu stärken.“
Tim Angerer, Staatsrat für Gesundheit und Arbeit bei der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg gratulierte Pharma Deutschland zur Gründung des Landesverbandes und betonte, dass der Hamburger Senat das Thema Gesundheit als wichtiges Zukunftsfeld führt. Mit Blick auf die Pharmabranche sagte er: „Innovationen entstehen, wenn staatliches Handeln und unternehmerischer Innovationsgeist Hand in Hand gehen.“
Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender von Pharma Deutschland beschrieb dessen regionales Engagement über die gegründeten Landesverbände als Herzstück der Verbandsarbeit. Er ergänzte: „Seit der Gründung von Pharma Deutschland vor 4 Monaten ist eine Menge passiert. An der Verstärkung unserer Arbeit in Brüssel, der Gewinnung zusätzlicher Kompetenz beim Thema Innovation und der erfolgten Gründung 5 der vorgesehenen 6 Landesverbände sieht man: bei uns tut sich was.“
Sarah Saeidy-Nory, Geschäftsführerin des Verbandes der Chemischen Industrie Landesverband Nord (VCI Nord) wies auf die große volkswirtschaftliche Bedeutung der Pharmabranche für die Wirtschaft im Norden hin und betonte, dass der VCI dem Landesverband Nord in allen Belangen als Partner zur Seite steht. Sie sagte: „Der Einsatz für die Wettbewerbsfähigkeit und die Leistungsfähigkeit der Pharmabranche im Norden ist die gemeinsame Aufgabe.“
Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, unterstrich die strategische Bedeutung des neuen Landesverbandes: „Die Gründung des Landesverbandes Nord ist ein weiterer Meilenstein in unserer Strategie zur Stärkung der regionalen Präsenz. Durch die zusätzliche Verankerung vor Ort können wir die spezifischen Herausforderungen und Chancen der Region direkter angehen und maßgeschneiderte Lösungsansätze entwickeln. Dies ergänzt und unterstützt unsere Arbeit auf Bundesebene und ermöglicht es uns, die Interessen unserer Mitglieder noch effektiver zu vertreten.“
Der neu formierte Vorstand des Landesverbandes Nord setzt sich aus Vertretern führender Pharmaunternehmen aus den vier Bundesländern zusammen:
– Vorsitzende Babette Reiken, G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG, Hohenlockstedt
– Lars Dörhage, Med-X-Press GmbH, Goslar
– Wolfgang Eck, Artesan Pharma GmbH & Co. KG, Lüchow
– Beate Küter, hameln pharma GmbH, Hameln
– Erich Nobis, Queisser Pharma GmbH & Co. KG, Flensburg
– Christian Reichwagen, AstraZeneca GmbH, Hamburg
– Dr. Silvia Sickold, Almirall Hermal GmbH, Reinbek
– Dr. Jörn Tonne, Nordmark Pharma GmbH, Uetersen
– Claudia Valder, Systema Natura GmbH, Flintbek
– Dr. Christoph Willers, Allergopharma GmbH & Co KG, Reinbek
Reiken blickte optimistisch in die Zukunft: „Mit der Gründung unseres Landesverbandes läuten wir eine neue Phase für unsere Mitgliedsfirmen in Norddeutschland ein. Wir freuen uns darauf, als starke Stimme die Interessen unserer Mitglieder zu vertreten und den konstruktiven Austausch mit allen relevanten Akteuren in der Region zu intensivieren. Unser Ziel ist es, die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in Norddeutschland auszubauen, die Produktionsbedingungen zu verbessern und somit die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region als Pharmastandort auch mittel- und langfristig sicher zu stellen.“
Der Landesverband Nord ist einer von sechs regionalen Verbänden, die Pharma Deutschland unter dem Dach des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. (VCI) etabliert hat. Diese neue Struktur verspricht den Mitgliedsunternehmen verbesserte Möglichkeiten zur politischen Einflussnahme auf Landes- und Bundesebene, eine erhöhte Sichtbarkeit in der Region sowie intensivere Vernetzungsmöglichkeiten untereinander. Der neu gegründete Landesverband vertritt die Interessen von 67 Mitgliedsunternehmen aus der pharmazeutischen Industrie.
Der Pharma Deutschland e.V. ist der mitgliederstärkste Branchenverband der Pharmaindustrie in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Die in Pharma Deutschland e.V. organisierten Unternehmen tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu sichern. So stellen sie fast 80 Prozent der in Apotheken verkauften rezeptfreien und fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen Arzneimittel sowie einen Großteil der stofflichen Medizinprodukte für die Patientinnen und Patienten bereit. Unter www.pharmadeutschland.de gibt es mehr Informationen zu Pharma Deutschland.
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