Mittwoch, Juli 9, 2025

10. Mai – Tag gegen den Schlaganfall / Symptome immer ernst nehmen – Tipps für die COVID-19-Impfung

Bad Berka (ots) – Der Chefarzt der Klinik für Neurologie an der Zentralklinik Bad Berka, PD Dr. Albrecht Kunze, empfiehlt auch in der aktuellen Situation besonders sensibel im Umgang mit Schlaganfallsymptomen zu sein. „Wir wissen, dass Viruserkrankungen das Auftreten von Schlaganfällen begünstigen. Viren können Nerven und Gefäße angreifen. Auch das Corona-Virus kann Schlaganfälle hervorrufen – dabei kann der Schlaganfall das alleinige Symptom der Erkrankung sein“, so der Chefarzt.

Aber auch wenn es keine Anzeichen für eine Infektion gibt, sollten plötzliche Symptome wie ein hängender Mundwinkel, eine Sehstörung, die Unmöglichkeit einen Arm zu heben oder eine Sprachstörungen immer ernst genommen werden. „Wenn diese Symptome auftreten, müssen die Betroffenen sofort medizinisch versorgt werden. Scheuen Sie sich nicht, den Notruf 112 zu wählen und geben Sie an, dass Verdacht auf einen Schlaganfall besteht. Je schneller Patienten versorgt werden, desto besser sind die Chancen für den Betroffenen. Das gilt auch in der derzeitigen Situation“, erklärt PD Dr. Kunze. Die Krankenhäuser sind auf die aktuelle Situation vorbereitet und es besteht kein Anlass zur Sorge.

Rund 70 Prozent der Schlaganfälle sind vermeidbar. Zu den Risikofaktoren für einen Schlaganfall gehören Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, Alkoholkonsum und Stress. „Ein Schlaganfall kann jeden treffen, es ist keine reine Alterskrankheit. Mit einem gesunden Lebensstil kann jeder vorbeugen“.

PD Dr. Albrecht Kunze rät Schlaganfall-Patienten sich aufgrund des höheren Risiko für einen schweren Verlauf einer COVID19-Erkrankung, impfen zu lassen. „Bei der Impfung sollten sich halbseitig gelähmte Schlaganfallpatienten in den gesunden Arm impfen lassen, weil der Lymphabfluss dort besser funktioniert. Ein erhöhtes Risiko für Impfnebenwirkungen besteht nach aktueller Erkenntnislage nicht. Patienten, die allerdings Gerinnungshemmer einnehmen, sollten dies dem Impfmediziner mitteilen, weil eine erhöhte Gefahr von Einblutungen besteht, bzw. sollte auch eine längere Nachbeobachtungszeit von bis zu einer halben Stunde eingehalten werden“, erklärt PD Dr. Kunze.

Die zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörende Zentralklinik Bad Berka zählt mit ihren 21 Fachkliniken und Fachabteilungen sowie ihrer über 120-jährigen Geschichte zu den großen Thüringer Kliniken. Jährlich werden hier rund 40.000 Patienten behandelt, 1.800 Mitarbeitende sind an der Klinik beschäftigt. www.zentralklinik.de

Pressekontakt:
Zentralklinik Bad Berka | Medien und Kommunikation
Anke Geyer
T. +49 361 78928019 | [email protected]
Original-Content von: RHÖN-KLINIKUM AG, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

Mehr vom Autor

Matthias Hofmann: Ernährung ab 50 – wie Panifactum dabei hilft, fit und vital zu bleiben

Schöntal (ots) - Über die Jahre verändern sich Körper und Stoffwechsel – plötzlich genügt ein Stück Brot,...

Juzo Compression Wrap überzeugt in Anwendungsbeobachtung / Deutliche Verbesserungen bei Ulcus cruris venosum

Aichach (ots) - In einer aktuellen Anwendungsbeobachtung unter der Leitung von Dr. Hans-Walter Fiedler, Facharzt für Gefäßchirurgie...

Hitzeschutz am Arbeitsplatz: Sieben Tipps für Unternehmen

Köln (ots) - Der Klimawandel ist spürbar. Steigende Temperaturen und die zunehmende Zahl von Hitzetagen in Deutschland...

Body Upgrade: Besser essen. Smarter ergänzen. Täglich besser fühlen. / Univ.-Prof. Dr. Rainer Hahn zeigt, wie Ernährung wirklich wirkt

Tübingen (ots) - Die DentalSchool Tübingen veröffentlicht mit Body Upgrade ein wegweisendes Buch, das weit über klassische...

Ähnliche Artikel

Advertismentspot_img

Neueste Beiträge

Matthias Hofmann: Ernährung ab 50 – wie Panifactum dabei hilft, fit und vital zu bleiben

Schöntal (ots) - Über die Jahre verändern sich Körper und Stoffwechsel – plötzlich genügt ein Stück Brot, und man fühlt sich schlecht: Magen-Darm-Beschwerden, Schmerzen,...

Juzo Compression Wrap überzeugt in Anwendungsbeobachtung / Deutliche Verbesserungen bei Ulcus cruris venosum

Aichach (ots) - In einer aktuellen Anwendungsbeobachtung unter der Leitung von Dr. Hans-Walter Fiedler, Facharzt für Gefäßchirurgie und Lymphologie am Gefäßmedizinischen Versorgungszentrum Kreis Soest,...

Hitzeschutz am Arbeitsplatz: Sieben Tipps für Unternehmen

Köln (ots) - Der Klimawandel ist spürbar. Steigende Temperaturen und die zunehmende Zahl von Hitzetagen in Deutschland bringen neue Herausforderungen für den Arbeitsschutz mit...