Düsseldorf (ots) –
Die Delegierten des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) trafen sich am 11./12. März in Weimar zur jährlichen Mitgliederversammlung und wählten Präsidium, Vorstand und Ausschüsse für die kommenden drei Jahre. Darüber hinaus standen die wirtschaftliche Situation, die Verbandsaktivitäten und verschiedene Gastvorträge auf dem Programm.
Thomas Truckenbrod beschloss die fünfte und für ihn auf eigenen Wunsch letzte Amtszeit als ZVA-Präsident mit der Verleihung zweier Auszeichnungen: Detlef Micheli, von 2000 bis 2020 Vorstandsmitglied in der Augenoptiker- und Optometristen-Innung Thüringen, erhielt das Goldene Ehrenzeichen für sein großes Engagement für die Augenoptik und einen starken Berufsverband und für seinen Einsatz in Bezug auf die ökonomischen Rahmenbedingungen in der Ausbildung.
Michael Odo Hauck wurde ebenfalls das Goldene Ehrenzeichen durch Thomas Truckenbrod verliehen: „Es ist mir eine Ehre, die letzte Nadel, die ich überreiche, an Michael Hauck zu geben – an denjenigen, der dem Léon-Hauck-Preis, gestiftet von seinem Vater, ein Gesicht verliehen hat.“ Michael Hauck hat damit nicht nur die Laudatio vieler Preisverleihungen gehalten, sondern auch darüber hinaus in zahlreichen ehrenamtlichen Ämtern den Berufsstand weiterentwickelt.
Im Bericht zur aktuellen Situation in seiner 27. und letzten Mitgliederversammlung präsentierte Thomas Truckenbrod den ZVA-Geschäftsbericht 2022. Der Bericht ist auf der Website des ZVA unter https://zva.de/der-verband/leistungen/geschaeftsbericht abrufbar und dürfte die Verbandsaktivitäten und Entwicklungen in der Augenoptik gut widerspiegeln. Die detaillierten Zahlen werden demnächst in Form des jährlichen ZVA-Branchenberichts vorgestellt. Insgesamt kann die Branche ein leichtes Umsatzplus von zwei Prozent verzeichnen, wobei der stationäre Handel vor allem im Bereich der Korrektionsbrillen deutlich vorn liegt: Der Onlinevertrieb bleibt marginal und verbuchte zusätzlich sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz ein sattes Minus von 7,5 Prozent.
Es folgten die Berichte aus den Ausschüssen: Für den Berufsbildungsausschuss referierte der Vorsitzende Rainer Hankiewicz, für den Betriebswirtschaftlichen Ausschuss der Vorsitzende Thomas Heimbach, für den Fachwissenschaftlichen Ausschuss der Vorsitzende Christian Müller sowie abschließend für den Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing dessen Vorsitzender Giovanni Di Noto. Alle vier Ausschussvorsitzenden wurden im Verlauf des ersten Versammlungstages per Wahl zudem in ihren Ämtern bestätigt.
Wechsel an der Spitze des Verbandes
Der bisherige ZVA-Vizepräsident Christian Müller aus Mülheim an der Ruhr löste den Leipziger Thomas Truckenbrod nach gut 13 Jahren und somit längster Amtszeit als ZVA-Präsident ab (siehe auch gesonderte Presseinformationen). In seiner Antrittsrede sagte Christian Müller, ein zukunftsfähiger Beruf müsse sich an veränderte Ansprüche und Gegebenheiten anpassen: „Ich bin gerne bereit, das Amt des Präsidenten von Thomas Truckenbrod zu übernehmen und in diesem Sinne weiterzuführen.“ Der neue Präsident wird unterstützt von Armin Ameloh aus Wietmarschen in Niedersachsen, der 2021 Dieter Großewinkelmann als Vizepräsident abgelöst hatte, und dem Kölner Kai Jaeger, der neu ins ZVA-Präsidium gewählt wurde.
Buntes Vortragsprogramm
Die Gastvorträge auf der Tagesordnung für Samstag und Sonntag waren bunt gemischt und begannen mit Ole Puls, Kreativdirektor bei der Agentur komm.passion, der die ZVA-Kampagne „Ihre Innungsoptiker – Qualität, die man sieht“ für dieses Jahr vorstellte und erste Motive mit neuen Slogans zeigte, die großen Anklang bei den Teilnehmern fanden.
Anschließend stellte Dr. Carolin Lohse von der TU Berlin die Ergebnisse ihrer Arbeit zum Thema „Berufsbildung im Wandel – Fokus Augenoptik“ vor, die anschließend rege diskutiert wurden.
ZVA-Präsident Christian Müller stellte das Verbandsprogramm des ZVA unter dem Motto „Gemeinsam gestalten“ vor, das in Kürze mitsamt der im Verband gemeinsam durchgeführten Änderungen und Ergänzungen neu aufgelegt wird.
Am Sonntag präsentierte Dr. Stefan Bandlitz, der sich als neuer Schulleiter der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln (HFAK) der Mitgliederversammlung vorstellte, den aktuellen Stand einer laufenden Studie zum Einsatz von Orthokeratologie im Straßenverkehr. Es wird untersucht, inwieweit sich die Sehfunktionen beim Tragen von sogenannten Ortho-K-Kontaktlinsen über Nacht tagsüber verändern und ob dies Auswirkungen auf die Fahrtauglichkeit hat.
Thomas Heimbach, Vorsitzender des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses, stellte eine Studie der GfK (Growth from Knowledge, vormals Gesellschaft für Konsumforschung) vor, die sich mit den Vertriebswegen in der Augenoptik befasst (siehe auch gesonderte Presseinformation).
Matthias Müller, Mitglied im ZVA-Vorstand, berichtete umfassend über die Möglichkeiten der elektronisch durchgeführten Gesellenprüfung.
Abschließend gab Rainer Hankiewicz, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses, einen Überblick über die Möglichkeiten zur Novellierung der Meisterprüfungsverordnung.
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