Berlin (ots) –
Die besten Ideen entstehen, wenn Wissenschaft und Alltag aufeinandertreffen: Das zeigen auch die vier Projekte, die heute mit dem Wrigley Prophylaxe Preis 2025 ausgezeichnet wurden. Der Preis, gestiftet vom Wrigley Oral Health Program (WOHP) und unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ), gehört zu den renommiertesten Auszeichnungen der Zahnmedizin im deutschsprachigen Raum. Das Preisgeld von insgesamt 12.000 Euro ging in diesem Jahr gleichrangig mit je 3.000 Euro an Teams aus Heidelberg, Göttingen, Greifswald und Witten/Herdecke.
Das WOHP fördert seit über 30 Jahren wissenschaftliche Präventionsarbeit zur Verbesserung der Zahn- und Mundgesundheit in Deutschland. Neben Zähneputzen und gesunder, zuckerreduzierter Ernährung zählt das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi zu den drei Kernempfehlungen in der medizinischen Leitlinie zur Kariesprävention (www.dgz-online.de). Das Kauen, z. B. von EXTRA® Kaugummi, regt den Speichelfluss an – und Speichel unterstützt die Neutralisierung von Plaque-Säuren und die Remineralisierung des Zahnschmelzes. Das macht Kaugummikauen zu einem Baustein der Kariesprävention, den wir alle täglich eigenverantwortlich umsetzen können. Aufbauend auf diesen bewährten Empfehlungen, zeigen die vier ausgezeichneten Ideen, wie Prävention auf innovative Weise vorangetrieben werden kann:
Innovative Putztechnik – 3D-Zahnschienen aus Heidelberg
Klein, aber entscheidend: In Zahnzwischenräumen hat Karies oft leichtes Spiel. Ein Forschungsteam um Dr. Marcia Spindler von der Universität Heidelberg hat getestet, ob maßgefertigte Putzschienen aus dem 3D-Drucker insbesondere Patient*innen mit Parodontitis (Zahnfleischentzündung) helfen können, Interdentalbürsten präziser zu führen. Und tatsächlich: Die Schienen führten zu deutlich saubereren Zahnzwischenräumen und reduzierten Entzündungsanzeichen – unabhängig davon, wie geschickt die Anwender*innen die Bürsten benutzten. Da immer mehr Praxen mit 3D-Scannern arbeiten, könnte diese Innovation bald vielen Menschen helfen – auch älteren und pflegebedürftigen Personen.
Gute Nachricht – Göttinger Studie zu Säureschäden an Kinderzähnen
Wie häufig führen Säuren aus Getränken und Nahrungsmitteln heute zu Erosionsschäden an Kinderzähnen? Dieser Frage gingen Dr. Jana Biermann und ihr Team von der Universität Göttingen nach. Sie untersuchten den Zahnschmelz von 3- bis 6-Jährigen und verglichen die Ergebnisse mit Daten aus den letzten 20 Jahren. Die gute Nachricht: Zwar treten leichte Erosionsspuren heute häufiger auf, doch sind sie meist harmlos und nicht behandlungsbedürftig. Damit liefert die Studie einen wichtigen Input für die Aufklärung in Kindergärten und Familien – und nimmt Eltern unnötige Sorgen.
Erfolg mit System: Mecklenburg-Vorpommern als Prophylaxe-Vorbild
Seit über 20 Jahren läuft in Mecklenburg-Vorpommern das Programm „Gesunde Zähne von Anfang an“, getragen von der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Mecklenburg-Vorpommern (LAJ M-V) und begleitet durch die Universitätsmedizin Greifswald mit ihrem Projektleiter Prof. Dr. Christian Splieth. Der Einsatz zusätzlicher Prophylaxe-Fachkräfte, regelmäßige Besuche in Kitas und die gezielte Betreuung von Risikogruppen brachten beeindruckende Ergebnisse: 12-Jährige in Mecklenburg-Vorpommern haben heute im Durchschnitt nicht einmal ein halbes kariöses oder gefülltes Zahnoberflächenfeld (DMFT 0,43) – ein nationaler Spitzenwert.
Gesunde Kooperation: Witten/Herdecke setzt auf Teamarbeit
Menschen mit Behinderungen stoßen oft auf besondere Herausforderungen bei der Mundpflege. Anatomische oder motorische Einschränkungen können das Kauen, Schlucken oder Schließen des Mundes erschweren – mit Folgen für Zähne, Zahnfleisch und Wohlbefinden. An der Universität Witten/Herdecke hat sich daraus ein bundesweit einmaliges Konzept entwickelt: die interprofessionelle Mundsprechstunde. Seit 2019 arbeiten dort Dr. Gisela Goedicke-Padligur (Zahnmedizin) und Ute Lehnert (Logopädie) Hand in Hand. Gemeinsam analysieren sie individuelle Probleme, entwickeln Behandlungsstrategien und schulen Angehörige oder Pflegekräfte. Über 60 Patient*innen mit teils komplexen Behinderungen haben bereits von der Kooperation profitiert. Zugleich lernen Studierende hier praxisnah, was inklusive Versorgung bedeutet – ein echtes Vorzeigeprojekt der Gesundheitsförderung. Abgerundet wurde die Preisverleihung mit einer Ehrung für Prof. Dr. A. Rainer Jordan, Leiter des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) in Köln. Er koordinierte die Sechste Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS 6) – die bislang umfassendste Untersuchung zur Zahn- und Mundgesundheit in Deutschland.
Ein Preis mit Signalwirkung
Ob neue Technik, Langzeit-Forschung oder gelebte Inklusion – die ausgezeichneten Projekte des Wrigley Prophylaxe Preises 2025 zeigen, dass Prävention kein abstraktes Konzept ist, sondern echte Lebensqualität schafft. Und noch etwas zeigt sich im Alltag und ist wissenschaftlich bewiesen: Gesunde Routinen wie regelmäßige Zahnpflege, bewusste Ernährung und kleine Alltagsgewohnheiten – wie das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi nach Mahlzeiten – unterstützen und stärken die Zahn- und Mundgesundheit dauerhaft.
Über das Wrigley Oral Health Program (WOHP)
Mars Wrigley engagiert sich mit der 1989 ins Leben gerufenen Gesundheitsinitiative Wrigley Oral Health Program (WOHP) seit über 30 Jahren für die Verbesserung der Zahn- und Mundgesundheit in Deutschland. Weil Kariesprophylaxe das A und O für gesunde Zähne ist, fördert das WOHP sowohl die Individual- als auch die Gruppenprophylaxe in Forschung, Lehre und Praxis. Die Produkte der EXTRA®-Reihe sind ein weiterer Baustein für eine bessere Zahngesundheit, wie z. B. die zuckerfreien EXTRA® Kaugummis zur Zahnpflege. Sie regen durch das Kauen den Speichelfluss an – und Speichel unterstützt die Neutralisierung von Plaque-Säuren und die Remineralisierung des Zahnschmelzes. Plaque-Säuren und die nachfolgende Demineralisation des Zahnschmelzes sind Risikofaktoren bei der Entstehung von Zahnkaries. Laut der medizinischen Leitlinie zur Kariesprävention ist es empfehlenswert, regelmäßig nach den Mahlzeiten zuckerfreien Kaugummi zu kauen. Wer lieber lutscht als kaut, kann auf EXTRA® Pastillen zur Mundpflege zurückgreifen.
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Quelle: ots
