Bensheim (ots) –
Er hat schon viele blinde Kinder gesehen. Aber als der Freiburger Augenarzt Dr. Heiko Philippin vor der fünfjährigen Jesca aus Tansania steht, wird ihm eng ums Herz. Neugierig tastet das Mädchen das Auto ab, mit dem der Arzt der Christoffel-Blindenmission (CBM) (https://www.cbm.de/) zu der Lehmhütte ihrer Familie gekommen ist. Jesca ist blind. Und sie will so gerne sehen. Ihr größter Wunsch soll sich erfüllen. Dafür sorgen Dr. Philippin sowie Spenderinnen und Spender der CBM. Denn Jescas Familie kann die Operation nicht bezahlen.
Der Graue Star hat Jesca das Augenlicht geraubt – wie 17 Millionen Menschen weltweit. Vor allem die Ärmsten der Armen in Entwicklungsländern erblinden daran, weil medizinische Hilfe für sie unbezahlbar ist. Dabei ist Grauer Star leicht heilbar. Auch bei Kindern wie Jesca. „Wir tauschen bei einer Operation die trüben Augenlinsen gegen klare künstliche“, erklärt Dr. Philippin. „Das Tolle: Schon am nächsten Tag können die Patientinnen und Patienten sehen.“
Gänsehautmomente
Als Jesca zum ersten Mal sieht und vor Glück laut lacht, bekommt der Freiburger Gänsehaut. „Solche Momente lassen mich als Arzt nicht mehr los“, sagt er. Obwohl er sie schon oft erlebt hat. Zwölf Jahre lebte der 54-Jährige mit seiner Frau und seinen vier Kindern in Ostafrika, wo er im Auftrag der CBM tausende Menschen von Blindheit heilte und rund 100 einheimische Augenärztinnen und -ärzte ausbildete. Auch jetzt kehrt er für die Entwicklungsorganisation regelmäßig nach Afrika zurück.
Eine Operation am Grauen Star kostet in CBM-geförderten Projekten in Entwicklungsländern im Schnitt nur 30 Euro. Bei Kindern betragen die Kosten für den Eingriff 125 Euro, weil sie eine Vollnarkose benötigen. Geld, das viele Menschen in den ärmsten Regionen der Welt nicht haben. Unter www.cbm.de kann zu Weihnachten jeder den größten Wunsch eines blinden Kindes erfüllen – und sich an dem geschenkten Glück selbst erfreuen. Denn Dr. Philippin macht klar: „Das Augenlicht ist das schönste Geschenk, das wir einem blinden Kind wie Jesca machen können.“
Video und Veranstaltung zum Thema
Begleiten Sie Dr. Heiko Philippin zu Jesca im Video unter www.cbm.de/jesca (https://www.cbm.de/aktuelles/erfolgsgeschichten-aus-aller-welt/jescas-groesster-wunsch.html?utm_source=WA&utm_medium=QR&utm_campaign=Weika24&code=A0039525) oder erfahren Sie im spannenden, kostenlosen Online-Vortrag der CBM am Mittwoch, 11. Dezember, wie der Arzt die Begegnung mit Jesca erlebte. Anmeldung unter: www.cbm.de/veranstaltungen (https://www.cbm.de/aktuelles/veranstaltungen-termine.html).
Über Dr. Heiko Philippin
Seit 2006 engagiert sich Dr. Heiko Philippin als Augenarzt für die Christoffel-Blindenmission (CBM). Zwölf Jahre verbrachte er in Kenia und Tansania. Vor allem bei Kindern ist der vierfache Vater immer wieder berührt davon, wie hart ihr Leben durch die Blindheit ist – und wie schön, sie zu heilen. Seit seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitet er neben seiner Tätigkeit für die CBM als Funktionsoberarzt an der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg.
Über die CBM
Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den international führenden Organisationen für inklusive Entwicklungszusammenarbeit. Sie unterstützt Menschen mit Behinderungen in den ärmsten Ländern der Welt – und das seit mehr als 115 Jahren. Gemeinsam mit ihren lokalen Partnern sorgt sie dafür, dass sich das Leben von Menschen mit Behinderungen grundlegend und dauerhaft verbessert. Sie leistet medizinische Hilfe und setzt sich für gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe ein. Ziel ist eine inklusive Welt, in der Menschen mit und ohne Behinderungen ihre Fähigkeiten einbringen können und niemand zurückgelassen wird. Im vergangenen Jahr förderte die CBM 379 Projekte in 40 Ländern. Mehr unter www.cbm.de.
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