München (ots) –
– Probleme bei der Arzneimittelversorgung: Anzahl der Betroffenen seit 2019 gestiegen
– Mehrheit befürchtet eine Gefährdung der Gesundheitsversorgung durch Lieferschwierigkeiten
München (ots) – Nicht nur bei Covid-19-Impfstoffen sind Lieferprobleme immer wieder ein Thema. Die Zahl der Deutschen, die von Lieferengpässen bei Arzneimitteln betroffen sind, ist in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen. Mehr als vier von zehn der Befragten gaben an, dass ein Präparat wegen Lieferengpässen nicht verschrieben oder in der Apotheke nicht ausgehändigt werden konnte. Das ist ein Anstieg von zehn Prozentpunkten im Vergleich zu einer Amgen-Umfrage aus dem Jahr 2019. Insbesondere Patientinnen und Patienten, die regelmäßig verschreibungspflichtige Arzneimittel einnehmen, erleben Lieferschwierigkeiten. Jede:r Zweite hat diese Erfahrung bereits gemacht (51 Prozent). Das sind Ergebnisse einer Bevölkerungsumfrage zur Arzneimittelversorgung in Deutschland im Auftrag des Biotechnologie-Unternehmens Amgen. (1, 2)
Trotz der gestiegenen Zahl der Betroffenen ist die Sorge vor den Folgen von Lieferengpässen seit 2019 leicht zurückgegangen. Dennoch sind es weiterhin 80 Prozent der Befragten, die durch Lieferprobleme eine Gefährdung der Versorgung im Krankheitsfall befürchten. „Insbesondere bei schweren chronischen Erkrankungen können Produktengpässe Einfluss auf eine optimale Versorgung von Patientinnen und Patienten haben“, sagt Manfred Heinzer, Geschäftsführer der Amgen GmbH. „Daher ist es unser oberstes Ziel, jede:n zu jeder Zeit versorgen zu können. Bisher waren wir darin immer erfolgreich und mussten noch nie einen Engpass melden.“
Die Deutschen nehmen vor allem die Pharmaunternehmen in die Pflicht. Es sei die Aufgabe und Verantwortung der Pharmaunternehmen, den Produktionsfluss ihrer Arzneimittel sicherzustellen und für ausreichend Vorräte zu sorgen, sagen mehr als neun von zehn Deutschen (93 Prozent). Auch den Aufbau einer nationalen Arzneimittelreserve, die den Bedarf für wichtige Arzneimittel vorhält, befürworten 92 Prozent. Sie fordern, dass Patientinnen und Patienten jederzeit darauf vertrauen können sollten, problemlos die von ihnen benötigten Arzneimittel zu bekommen (96 Prozent). „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und investieren kontinuierlich in unsere Produktionsstätten, um eine qualitativ hochwertige und sichere Versorgung von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln zu gewährleisten“, sagt der Amgen-Geschäftsführer. „Als eine unserer Produktionsanlagen auf Puerto Rico 2017 durch den Hurrikan ‚Maria‘ zerstört wurde, haben andere internationale Standorte die Produktion übernommen. So konnten wir die Versorgung mit unseren Arzneimitteln sichern, und die Patientinnen und Patienten wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen.“
Zur Studie
Für die Studie „Sichere Arzneimittelversorgung: Die Bedeutung des Forschungs- und Produktionsstandorts“ wurden 1.000 Deutsche im Auftrag von Amgen repräsentativ befragt. Die Befragung führte das Marktforschungsunternehmen Toluna im April 2021 online durch.
Über Amgen
Amgen ist ein global führendes unabhängiges Biotechnologie-Unternehmen, das mit etwa 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in fast 100 Ländern seit über 40 Jahren vertreten ist. In Deutschland arbeiten wir an zwei Standorten mit rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jeden Tag daran, Patientinnen und Patienten zu helfen. Weltweit profitieren jährlich Millionen von Menschen mit schweren oder seltenen Erkrankungen von unseren Therapien. Unsere Arzneimittel werden in der Nephrologie, Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Knochengesundheit und bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Neben Originalpräparaten beinhaltet unser Portfolio auch Biosimilars. Wir verfügen über eine vielfältige Pipeline. www.amgen.de
Referenzen
1. Amgen-Studie „Sichere Arzneimittelversorgung: Die Bedeutung des Forschungs- und Produktionsstandorts“, Marktforschungsinstitut Toluna, April 2021
2. Amgen-Studie „Biosimilars und Versorgungssicherheit“, Marktforschungsinstitut Toluna, Dezember 2019
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