Samstag, November 23, 2024

Schwangerschaft in Zeiten der Pandemie: Behandlungsmöglichkeiten bei Schwangerschaftsübelkeit und Empfehlung für COVID-19-Impfung

München (ots) –

Eine Schwangerschaft in Zeiten der Pandemie ist mit einigen Herausforderungen verbunden. Neben Beschwerden wie Schwangerschaftsübelkeit und -erbrechen, die für viele Frauen eine große Beeinträchtigung darstellen, herrschte lange Unsicherheit zur COVID-19-Impfung. Nun hat sich die Ständige Impfkommisssion (STIKO) für eine Empfehlung in der Schwangerschaft ausgesprochen.

Um die COVID-19-Pandemie langfristig einzudämmen, sind Schutzimpfungen unabdingbar. Nachdem lange diskutiert wurde, ob sich Schwangere gegen Corona impfen lassen sollten, empfiehlt die STIKO seit September (10.9.2021) nun die Impfung mit einem mRNA-Impfstoff ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel. [1]

Verunsicherung bei Schwangeren vor der STIKO-Empfehlung

Gynäkologische Fachgesellschaften sprachen sich bereits im Mai 2021 dafür aus, schwangere und stillende Frauen priorisiert mit einem mRNa-Impfstoff gegen COVID-19 zu schützen. Eine COVID-19-Erkrankung kann bei Schwangeren im Vergleich zu Nicht-Schwangeren vermehrt zu einem schweren Verlauf sowie zu schwangerschaftsspezifischen Komplikationen führen. [2] Die Berliner Gynäkologin Dr. med. Susanne Hampel begrüßt die Entscheidung der STIKO: „Viele meiner schwangeren Patientinnen waren verunsichert, ob sie sich trotz fehlender STIKO-Empfehlung gegen Corona impfen lassen sollten. Ich bin froh, dass die Schwangeren nun eine klare Empfehlung haben und sich gegen die möglichen Folgen einer COVID-Erkrankung schützen können.“

Beratung durch Gynäkolog*innen

Neben diesen aktuellen Herausforderungen bleiben jedoch auch die „normalen“ Schwangerschaftsbeschwerden nicht aus. Bis zu 85 % der Frauen leiden in der Schwangerschaft an Übelkeit und Erbrechen. [3] Viele wissen nicht, dass die Gynäkologin bzw. der Gynäkologe ihnen mit gezielten Behandlungsmethoden helfen kann. „Die Patientinnen sind überrascht, dass wir Therapieoptionen haben und sie die Übelkeit keineswegs einfach hinnehmen müssen“, bestätigt Frau Dr. Hampel.

Anhaltende Übelkeit und Erbrechen kann Mutter und Kind gefährden

NVP (Nausea and Vomiting of Pregnancy, also Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft) ist ein ernstzunehmendes Thema. Bei einigen Frauen sind die Symptome so stark, dass die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt ist. Während schwächere Formen der Schwangerschaftsübelkeit für die Gesundheit des Babys oft unbedenklich sind, können anhaltende Übelkeit und häufiges Erbrechen Mutter und ggf. auch das Baby gefährden. Dehydration, Elektrolytmangel und ein starker Gewichtsverlust machen in einigen Fällen eine Behandlung, je nachdem auch im Krankenhaus, notwendig. [4]

Auf der Website www.schwangerschaftsuebelkeit.com finden Betroffene weitere Informationen und haben die Möglichkeit, eine Broschüre rund um Schwangerschaftsübelkeit zu bestellen.

Zudem sollten sie ihre Gynäkologin bzw. ihren Gynäkologen bei Fragen zu Behandlungsmöglichkeiten immer ansprechen. Dies gilt bei Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft sowie bei Fragen zu einem möglichen bzw. geeigneten Zeitpunkt einer COVID-19-Impfung.

[1] RKI: Empfehlungen der STIKO. Verfügbar unter: https://bit.ly/3tDWZZH. Aufgerufen am 14.09.2021.

[2] Empfehlung der COVID-19-Impfung für schwangere und stillende Frauen, gemeinsame Empfehlung von 11 gynäkologischen Fachgesellschaften, 3.05.2021: https://bit.ly/3hF4yui. Aufgerufen am 17.09.2021.

[3] Madjunkova, S., Maltepe, C., Koren, G.: The Delayed-Release Combination of Doxylamine and Pyridoxine (Diclegis®/Diclectin®) for the Treatment of Nausea and Vomiting of Pregnancy, Pediatr. Drugs 2014, 16: 199-211.

[4] Committee on Practice Bulletins-Obstetric: ACOG Practice Bulletin No. 189: Nausea And Vomiting Of Pregnancy, Obstet Gynecol. 2018, 131(1) e15-e30. doi: 10.1097/AOG.0000000000002456.

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Quelle: ots

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