Sonntag, November 24, 2024

Schlafprobleme: Tipps, um besser zu schlafen

Guter Schlaf ist einer der bedeutendsten Faktoren für allgemeines physisches und psychisches Wohlbefinden und Gesundheit. DAK-Gesundheitsreporte ergaben, dass jeder zehnte deutsche Arbeitnehmer an Schlafstörungen leidet. Es führt zu Tagesmüdigkeit, Insomnia und Durchschlafproblemen sowie schlechte Schlafqualität und andere Faktoren, die den Betroffenen negativ beeinflussen.

Die Qualität des Schlafes ist von erheblicher Bedeutung und kann von künstlichen Lichteinflüssen, Temperatur, Lärm und anderen Faktoren wie beispielsweise Stress negativ beeinflusst werden. Leidest auch du an Schlafproblemen? Wir haben hier ein paar hilfreiche Tipps für einen besseren Schlaf für dich zusammengestellt.

Vermeide Handy, Laptop und künstliche Lichtquellen

Späte Nächte vor dem Computer, Fernsehen und abendliches ständiges Scrollen auf sozialen Medien sind hinderlich für guten Schlaf. Es hat sich gezeigt, dass das von diesen Geräten ausgestrahlte blaue Licht nachts den Melatoninspiegel deutlich senkt, dies verhindert eine gute Nachtruhe, da wir nicht müde genug werden. Vermeide es, dein Handy abends zu viel und zu spät zu benutzen oder Stunden vor dem Computer zu sitzen. Lese lieber ein gutes Buch, so kommst du schneller zur Ruhe und schläfst besser.

Meditation für besseren Schlaf

Es empfiehlt sich auch, mal eine Meditation zum Einschlafen auszuprobieren. Wenn du meditierst, treten eine Reihe von physiologischen Veränderungen ein, welche den Schlaf einleiten, indem sie bestimmte Prozesse in deinem Körper beeinflussen. Forschern zufolge hilft Meditation in mehrfacher Hinsicht. Schlafprobleme sind oft auf Stress und Sorgen zurückzuführen, aber Meditation verbessert die Entspannungsreaktion und die Kontrolle des autonomen Nervensystems, wodurch du nicht so leicht aufwachst. Meditationen findest du im Internet, suche dir eine aus, die dich anspricht und setze deine Kopfhörer auf. Mit der Zeit und regelmäßiger Meditation wird dein Schlaf immer besser.

Wiederherstellung des Biorhythmus durch Schlaf im Freien

Mehrere Studien, die von Experten auf dem Gebiet der Schlafmedizin durchgeführt wurden, haben erstaunlich positive Ergebnisse bei der Wiederherstellung des zirkadianen Rhythmus und der des Melatoninspiegels beim Schlafen im Freien gezeigt. Kenneth Wright, Professor für integrative Physiologie an der Universität von Colorado, führte eine Studie durch, bei der er Menschen mit abnormalen zirkadianen Rhythmen auf einen einwöchigen Campingausflug schickte und ihnen jegliche elektronische Geräte verbot. Nach der Reise maß er den Melatoninspiegel und stellte fest, dass sich dieser wieder auf ein normales Niveau eingependelt hatte. Nach einer Woche im Freien erlebten sie größere zirkadiane Fortschritte, wenn sie nur natürlichem Licht ausgesetzt waren, sodass der Zeitpunkt ihrer inneren Uhren in Bezug auf den Hell-Dunkel-Zyklus eher früheren Chronotypen entsprach. Das Resultat war deutlich besserer Schlaf und Wohlbefinden.

Verzichte auf schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen

Vor dem Schlafengehen sollte man nicht essen, wegen der Funktionsweise des Körpers. Wenn du spät abends isst, störst du deinen zirkadianen Rhythmus, verlangsamt deinen Stoffwechsel und machst es dem Körper schwerer, die Nahrung zu verdauen. Dies kann über lange Zeit auch zu Gewichtszunahme führen. Mit einem vollen Bauch schläfst du nicht gut und solltest die letzte Mahlzeit 3 Stunden vor dem Schlafengehen zu dir nehmen. Vermeide kohlenhydratreiche und schwere Speisen vor dem Schlafengehen, wie zum Beispiel Steak oder Braten. Versuche abends lieber leichte Kost zu essen, dein Schlaf und deine Figur werden es dir danken!

Das Schlafzimmer ausschließlich zum Schlafen nutzen

Du solltest vermeiden, auf deinem Bett tagsüber zu arbeiten, essen oder Filme anzusehen. Auch das Scrollen auf dem Handy im Bett tagsüber ist nicht empfohlen. Viele Menschen komme nicht zur Ruhe, weil sie den ganzen Tag bis spät in den Abend hinein zu viel Fernsehen. Auch das blaue Licht, das vom Bildschirm ausgeht, hält das Gehirn auf Trab und aktiviert es. Das heißt, wenn es Zeit zum Einschlafen ist, fällt es dir möglicherweise schwerer, einzuschlafen und durchzuschlafen. Dies kann deinen Tagesrhythmus durcheinander bringen, was dazu führen kann, dass du dich morgens müde fühlst, obwohl du dich eigentlich erfrischt und gestärkt durch den Schlaf der letzten Nacht fühlen solltest. Versuche, das Bett nur zum Schlafen zu nutzen und eine gute Schlafhygiene einzuhalten. Dies wird deinem Körper nach einer Zeit die Botschaft geben, dass Bett Ruhe, Entspannung und Schlaf bedeutet.

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