Freitag, April 26, 2024

Leben mit Psoriasis – Patient:innen und Ärzt:innen schätzen Krankheitsaspekte unterschiedlich ein, zeigen Studiendaten

München (ots) –

– Psoriasis-Erkrankte leiden oft mehr als die behandelnden Ärzt:innen es vermuten
– Für Betroffene sind Psoriasis-Plaques an sensiblen Körperstellen und Juckreiz besonders belastend
– Patient:innen und Ärzt:innen haben verschiedene Behandlungsziele

Der diesjährige Welt-Psoriasis-Tag am 29. Oktober stellt die Gesundheit und das Wohlbefinden von Patient:innen mit Psoriasis in den Mittelpunkt seiner weltweiten Aktivitäten. Doch wie stark sind von Schuppenflechte betroffene Menschen rund um den Globus in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt? Dieser Frage ging die multinationale UPLIFT-Studie (1) nach, die die Versorgungssituation und Therapieziele – sowohl aus Sicht von Patient:innen als auch aus hautärztlicher Sicht – beleuchtete. Die Studienergebnisse zeigen, dass Psoriasis-Erkrankte und ihre behandelnden Dermatolog:innen Krankheitsschwere und Therapieziele unterschiedlich einschätzen.

Die von Amgen unterstützte UPLIFT-Studie ist eine multinationale Online-Umfrage, in der 3.806 erwachsene Psoriasis-Patient:innen und 473 Dermatolog:innen in Kanada, den USA, in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und UK sowie in Japan befragt wurden. Die meisten Patient:innen (67 %) waren ausschließlich an Psoriasis erkrankt, fast ein Drittel (28 %) war an Psoriasis und Psoriasis-Arthritis erkrankt und einige Patient:innen (5 %) litten ausschließlich unter Psoriasis-Arthritis. (1)

Zentrale Erkenntnis der Studie ist, dass Patient:innen und Ärzt:innen verschiedene Aspekte der Erkrankung und ihrer Behandlung unterschiedlich wahrnehmen. So zeigte sich mit Blick auf die von Psoriasis betroffenen Patient:innen, dass sie ihre Erkrankung als schwerer einschätzten als es die Ärzt:innen taten: Bei 78 % der Betroffenen war laut Diagnose lediglich eine begrenzte Hautfläche von Psoriasis-Plaques betroffen. Dennoch gaben 58 % der befragten Patient:innen an, dass sie ihre Erkrankung als mittelschwer bis schwer einschätzten. Insbesondere, wenn Psoriasis-Patient:innen unter quälendem Juckreiz litten und/oder besonders sensible, oft sichtbare, Hautpartien wie Kopfhaut oder Nägel betroffen waren, fühlten sie sich stark in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt – trotz limitiertem Hautbefall. Bei Patient:innen mit Gesichts-Beteiligung war der Leidensdruck am größten. (1)

Auch der Einfluss verschiedener Krankheitsmerkmale auf die Lebensqualität der Patient:innen wird unterschiedlich wahrgenommen: So nahm für Patient:innen die Art der Psoriasis-Symptome – hier insbesondere der Juckreiz -, den Platz 1 unter den Faktoren ein (23,7 %), die zur Schwere der Erkrankung beitragen. Bei Ärzt:innen rangierte der Juckreiz jedoch auf Platz 3 (12,2 %). Zudem waren die Erkrankungsdauer und die Lokalisation der Hautläsionen mit einer Nennung von jeweils 10,6 % unter den Top 3-Faktoren der Erkrankten zu finden, nahmen bei den befragten Dermatolog:innen jedoch keinen vergleichbaren Stellenwert ein. Diese gaben auf Position 1 und 2 das Ausmaß der Einschränkung der Lebensqualität (21,4 %) sowie die Ausprägung der betroffenen Hautfläche (19,8 %) an. (1)

An eine Übereinstimmung ihrer Behandlungsziele glaubten mehr als 80 % der Patient:innen und Dermatolog:innen, tatsächlich wurde den einzelnen Zielen aber unterschiedliche Bedeutung beigemessen. So wünschten sich 16,8 % der Erkrankten eine Linderung des Juckreizes (Top 1), während dieser Aspekt von Dermatolog:innen erst auf Platz 7 genannt wurde und bei den Mediziner:innen die Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität die erste Stelle belegte (21,6 %). Vor diesem Hintergrund erklären sich auch die unterschiedlichen Attribute, die Patient:innen und Ärzt:innen von einer „idealen Therapie“ erwarten: Für Betroffene war es die Verbesserung der Symptome, für Behandelnde die Langzeiteffektivität der Therapie. (1)

„Chronisch-entzündliche Erkrankungen können einen hohen Leidensdruck verursachen, das zeigt die UPLIFT-Studie einmal mehr“, sagt Dr. Stefan Kropff, Medizinischer Direktor der Amgen GmbH. „Unser Anspruch ist es, dass Patientinnen und Patienten eine möglichst lange Zeit ohne Krankheitssymptome leben können. Deshalb verfolgen wir auch weiterhin unser Ziel, neue Therapieansätze zu finden, die das ermöglichen.“

Über Amgen

Amgen ist ein global führendes unabhängiges Biotechnologie-Unternehmen, das seit über 40 Jahren besteht und heute mit etwa 24.000 Mitarbeitenden in fast 100 Ländern vertreten ist. In Deutschland arbeiten wir an zwei Standorten mit rund 750 Mitarbeitenden jeden Tag daran, Patient:innen zu helfen. Weltweit profitieren jährlich Millionen von Menschen mit schweren oder seltenen Erkrankungen von unseren Therapien. Unsere Arzneimittel werden in der Nephrologie, Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Knochengesundheit und bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Neben Originalpräparaten beinhaltet unser Portfolio auch Biosimilars. Wir verfügen über eine vielfältige Pipeline. www.amgen.de

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Referenzen

1: Lebwohl, M., Langley, R.G., Paul, C. et al. Evolution of Patient Perceptions of Psoriatic Disease: Results from the Understanding Psoriatic Disease Leveraging Insights for Treatment (UPLIFT) Survey. Dermatol Ther (Heidelb) 12, 61-78 (2022). https://doi.org/10.1007/s13555-021-00635-4

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Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den aktuellen Erwartungen und Einschätzungen von Amgen basieren. Alle Aussagen, mit Ausnahme von Aussagen über Fakten aus der Vergangenheit, sind zukunftsgerichtete Aussagen. Dies gilt auch für Aussagen über Ertragsprognosen, Betriebsergebnismargen, Investitionsaufwendungen, liquide Mittel oder andere Finanzkennzahlen, erwartete gerichtliche, schiedsgerichtliche, politische, regulatorische oder klinische Ergebnisse oder Praktiken, Verhaltensmuster von Kunden und Verschreibern, Entschädigungsaktivitäten und -ergebnisse sowie andere ähnliche Prognosen und Ergebnisse.

Zukunftsgerichtete Aussagen sind mit beträchtlichen Risiken und Unwägbarkeiten behaftet, einschließlich der nachfolgend genannten und in den von Amgen eingereichten Security and Exchange Commission-Berichten näher beschriebenen. Dazu gehört auch unser jüngster Jahresbericht auf dem Formblatt 10-K sowie nachfolgende Periodenberichte auf den Formblättern 10-Q und Form 8-K. Sofern nichts anderes angegeben ist, trifft Amgen diese Aussagen zum vermerkten Datum und verpflichtet sich nicht dazu, in diesem Dokument enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren, wenn neue Informationen vorliegen, Ereignisse eintreten oder aufgrund anderer Gründe.

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Pressekontakt:
Anna Stephan-Odenthal
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Quelle: ots

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