Mittwoch, November 19, 2025

Medizinische adaptive Kompressionssysteme (MAKs) auf dem Prüfstand / Neue Studie bestätigt gleichwertige Wirksamkeit bei besserem Patientenkomfort

Aichach (ots) –

In vielen europäischen Ländern und den USA sind sie längst etabliert: Medizinische adaptive Kompressionssysteme (MAKs). Dort spielen sie eine zentrale Rolle in der Entstauungsphase der komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE). Auch in Deutschland kommen sie immer häufiger zum Einsatz. Ihre Vorteile gegenüber klassischer Kompressionsbandagierung belegt nun eine Vergleichsstudie der Charité – Universitätsmedizin in Berlin, welche unter der Leitung von PD Dr. med. Anett Reißhauer und PD Dr. med. Max E. Liebl durchgeführt wurde.

Während einer zehntägigen intensiven Entstauungsphase (KPE Phase 1) wurden 24 Patientinnen und Patienten mit beidseitigem Beinlymphödem behandelt. Dabei kam an einem Bein klassische Kompressionsbandagierung mit Kurzzugbinden zur Anwendung, am anderen Bein ein modernes MAK-System. Das Ziel: die Wirksamkeit beider Methoden unter identischen Bedingungen direkt zu vergleichen.

Das Ergebnis: Die MAKs zeigten eine vergleichbare Volumenreduktion, bei gleichzeitig deutlich höherem Tragekomfort, reduziertem Materialverbrauch und einer spürbaren Zeitersparnis beim Anlegen.

Diese Vorteile sind vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen besonders relevant. Der anhaltende Fachkräftemangel in der Physiotherapie und Pflege erfordert zeiteffiziente und anwenderfreundliche Lösungen. MAKs bieten hier einen echten Mehrwert – nicht nur für das medizinische Personal, sondern auch für die Betroffenen selbst. Denn durch die einfache Handhabung fördern sie das Selbstmanagement der Patientinnen und Patienten und können so langfristig die Therapietreue und Behandlungsergebnisse verbessern.

Potenzial für die ambulante Versorgung

Angesichts dieser positiven Ergebnisse sieht die Julius Zorn GmbH (Juzo) großes Potenzial für den verstärkten Einsatz von MAKs – auch in der ambulanten Versorgung und insbesondere bei der Behandlung chronischer Erkrankungen wie des Lymphödems. „Die Daten liefern eine klare Botschaft: MAKs können eine echte Alternative in der Entstauungsphase sein – effizient, komfortabel und ressourcenschonend. Es ist Zeit, diese moderne Versorgungslösung auch in Deutschland breiter verfügbar zu machen“, betont Ulrich Frey, Leiter Medical Affairs bei Juzo.

Die vollständige Studienauswertung finden Sie hier (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11995056/).

Pressekontakt:
Laura Schultes
Public Relations und Sponsoring
Mobile +49 (0)151 5715 7270 | Mail [email protected] Zorn GmbH
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Quelle: ots

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