Samstag, April 20, 2024

Lungenkrebs: Biomarker-Tests nehmen an Bedeutung zu

München (ots) –

– Testrate bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs steigt und schafft Voraussetzung für individuelle Therapien
– Innovative Therapieansätze werden bereits in die Testung miteinbezogen

München (ots) – Die Testung auf Biomarker nimmt bei Lungenkrebs-Erkrankungenan Bedeutung zu. In den vergangenen Jahren konnten immer mehr Krebsmutationen identifiziert werden, die eine personalisierte Behandlung mit zielgerichteten Therapien ermöglichen. Für eine solche zielgerichtete Therapie sind die Bestimmung der Mutation und somit Biomarker-Tests unerlässlich. Aktuelle Daten belegen, dass in den vergangenen Jahren der Anteil der getesteten Patientinnen und Patienten mit einem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) gestiegen ist: Der Anteil wuchs von rund 83 Prozent im Zeitraum 2015/16 auf ca. 94 Prozent im Jahr 2019. Jedoch wird im Rahmen der molekularen Diagnostik nur die Hälfte der NSCLC-Patientinnen und -Patienten auf KRAS-Mutationen getestet. (1)

Rund 85 Prozent der Lungenkrebspatientinnen und -patienten entwickeln ein nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom. (2) Bei dieser weit verbreiteten Lungenkrebs-Erkrankungsind die Therapiemöglichkeiten von der molekularen Biologie des Tumors abhängig. In den vergangenen Jahren hat die Medizin große Fortschritte bei der Erforschung von onkogenen Treibermutationen gemacht, die das Tumorwachstum beeinflussen. Auf dieser Basis konnten zielgerichtete Therapieansätze für die speziellen Mutationen entwickelt werden. Biomarker-Tests sind Voraussetzung für diese individuellen Therapien. Der Anteil der Patientinnen und Patienten, die mittels Next Generation Sequencing (NGS) getestet wurden, stieg von 33 Prozent im Zeitraum 2015/2016 auf 53 Prozent im Jahr 2019 an. (1) „Durch Next Generation Sequencing können mehrere Biomarker in einem Test nachgewiesen werden“, sagt Dr. Stefan Kropff, Medizinischer Direktor bei der Amgen GmbH. „2019 wurde dieses innovative Testverfahren bei jedem zweiten Betroffenen angewendet. Aufgrund der wachsenden Anzahl an Biomarkern, die identifiziert und validiert werden müssen, ist NGS das Mittel der Wahl und sollte sich zur Standardmethode beim Screening von NSCLC-Patientinnen und Patienten auf onkogene Mutationen entwickeln.“

Mit dem Fortschritt gehen: Biomarker-Testung auf KRAS-Mutationen

KRAS-Mutationen gehören zu den häufigsten Mutationen bei Lungenkrebs und kommen bei etwa einem Viertel der Patientinnen und Patienten vor. (3) Sie galten lange als unbehandelbar. Heute sind innovative, zielgerichtete Therapien in der Entwicklung. Dieser medizinische Forschritt macht auch eine Ausweitung der Biomarker-Tests auf KRAS-Mutationen notwendig. Sie schaffen die Grundlage, um einen weit verbreiteten Treiber für das Tumorwachstum bei Lungenkrebs zu bekämpfen. Die medizinischen Leitlinien berücksichtigen bereits heute prognostisch bedeutsame Biomarker und auch in der Praxis, so zeigen aktuelle Daten, werden Biomarker für KRAS-Mutationen untersucht. So lag die Testrate im Jahr 2019 bei rund 50 Prozent. (1) Mit neuen Technologien zur Testung, wie dem Next Generation Sequencing, sowie Therapien in der klinischen Forschung ist es zu erwarten, dass die Testrate für KRAS in den nächsten Jahren weiter ansteigt.

Über Amgen

Amgen ist ein global führendes unabhängiges Biotechnologie-Unternehmen, das mit mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in fast 100 Ländern seit mehr als 40 Jahren vertreten ist. In Deutschland arbeiten wir an zwei Standorten mit rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jeden Tag daran, Patientinnen und Patienten zu helfen. Weltweit profitieren jährlich Millionen von Menschen mit schweren oder seltenen Erkrankungen von unseren Therapien. Unsere Arzneimittel werden in der Nephrologie, Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Knochengesundheit und bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Neben Originalpräparaten beinhaltet unser Portfolio auch Biosimilars. Wir verfügen über eine vielfältige Pipeline. www.amgen.de

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Referenzen

1. Griesinger F, et al. Lung Cancer, https://doi.org/10.1016/j.lungcan.2020.10.012
2. Carrato A, et al. Curr Med Res Opin 2014; 30: 447-461.
3. Pakkala S, et al. JCI Insight 2018;3:e120858.

Zukunftsgerichtete Aussagen

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Zukunftsgerichtete Aussagen sind mit beträchtlichen Risiken und Unwägbarkeiten behaftet, einschließlich der nachfolgend genannten und in den von Amgen eingereichten Security and Exchange Commission-Berichten näher beschriebenen. Dazu gehört auch unser jüngster Jahresbericht auf dem Formblatt 10-K sowie nachfolgende Periodenberichte auf den Formblättern 10-Q und Form 8-K. Sofern nichts anderes angegeben ist, trifft Amgen diese Aussagen zum vermerkten Datum und verpflichtet sich nicht dazu, in diesem Dokument enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren, wenn neue Informationen vorliegen, Ereignisse eintreten oder aufgrund anderer Gründe.

Für zukunftsgerichtete Aussagen kann keine Garantie übernommen werden und tatsächliche Ergebnisse können von den erwarteten abweichen. Unsere Ergebnisse werden dadurch beeinflusst, wie erfolgreich wir neue und bestehende Produkte im In- und Ausland vermarkten. Sie hängen von klinischen und regulatorischen Entwicklungen ab, die aktuelle und zukünftige Produkte betreffen, von der Umsatzsteigerung bei kürzlich eingeführten Produkten, vom Wettbewerb mit anderen Produkten (einschließlich Biosimilars), von Problemen oder Verzögerungen bei der Herstellung unserer Produkte sowie von globalen Wirtschaftsbedingungen. Darüber hinaus wird der Vertrieb unserer Produkte vom Preisdruck, der Wahrnehmung in der Politik und der Öffentlichkeit und von den Erstattungsrichtlinien der privaten und gesetzlichen Krankenkassen sowie Regierungsbehörden und Managed Care Provider beeinflusst und kann zudem von Entwicklungen bei gesetzlichen Bestimmungen, klinischen Studien und Richtlinien sowie nationalen und internationalen Trends zur Eindämmung von Kosten im Gesundheitswesen beeinflusst werden. Überdies unterliegen unsere Forschungs- und Testarbeit, unsere Preisbildung, unser Marketing und andere Tätigkeiten einer starken Regulierung durch in- und ausländische staatliche Aufsichtsbehörden. Wir oder andere könnten nach der Markteinführung unserer Produkte und Medizinprodukte Sicherheits- oder Herstellungsprobleme oder Nebenwirkungen feststellen. Unser Unternehmen könnte von behördlichen Untersuchungen, Rechtsstreitigkeiten und Produkthaftungsklagen betroffen sein. Darüber hinaus könnte unser Unternehmen von neuen Steuergesetzen betroffen sein, die zu erhöhten Steuerverbindlichkeiten führen. Für den Fall, dass wir unseren Verpflichtungen aus der mit den US-Regierungsbehörden geschlossenen Vereinbarung zur Unternehmensintegrität nicht nachkommen, drohen beträchtliche Sanktionen. Außerdem könnte der Schutz für unsere Produkte und Technologie, der durch angemeldete und erteilte Patente sichergestellt wird, von unseren Mitbewerbern angegriffen, außer Kraft gesetzt oder unterlaufen werden. Zudem könnten wir in aktuellen oder zukünftigen Rechtsstreitigkeiten unterliegen. Wir führen einen Großteil unserer kommerziellen Fertigung in wenigen Schlüsselbetrieben, unter anderem in Puerto Rico, durch und sind darüber hinaus bei unseren Herstellungsaktivitäten teilweise von Dritten abhängig. Lieferengpässe können den Vertrieb bestimmter aktueller Produkte und die Entwicklung von Produktkandidaten beschränken. Für die Entwicklung mancher unserer zukünftigen Produkte und für die Vermarktung und den Vertrieb mancher unserer Handelsprodukte setzen wir auf die Zusammenarbeit mit Dritten. Zudem stehen wir bezüglich vieler der von uns vermarkteten Produkte sowie in Bezug auf die Entdeckung und Entwicklung neuer Produkte in Konkurrenz zu anderen Unternehmen. Die Entdeckung oder Identifizierung neuer Produktkandidaten und die Indikationserweiterung für bestehende Produkte kann nicht garantiert werden, und der Schritt vom Konzept zum Produkt ist nicht gesichert. Daher kann nicht dafür garantiert werden, dass ein bestimmter Produktkandidat oder die Indikationserweiterung eines bestehenden Produktes erfolgreich sein und vermarktet werden wird. Des Weiteren werden manche Rohstoffe, Medizinprodukte und Komponenten für unsere Produkte ausschließlich von Drittanbietern geliefert. Einige unserer Vertriebspartner, Kunden und Kostenträger haben erheblichen Einfluss auf ihre Verkaufsverträge mit uns. Die Entdeckung signifikanter Probleme mit einem Produkt, das einem unserer Produkte ähnelt, kann auf eine gesamte Produktklasse zurückfallen und den Vertrieb der betreffenden Produkte, unser Unternehmen und unser Betriebsergebnis stark beeinträchtigen. Die Akquisition anderer Unternehmen oder Produkte unsererseits sowie unsere Anstrengungen zur Eingliederung aufgekaufter Betriebe kann fehlschlagen. Wir sind immer stärker von IT-Systemen, Infrastruktur und Datensicherheit abhängig. Technische Ausfälle, Cyberangriffe oder Verstöße gegen Datensicherheit können die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit unserer Systeme und unserer Daten beeinträchtigen. Unser Aktienkurs schwankt und kann von unterschiedlichsten Ereignissen beeinflusst werden. Unser Geschäftserfolg kann die Zustimmung unseres Verwaltungsrats zur Ausschüttung einer Dividende sowie unsere Fähigkeit zur Zahlung einer Dividende oder zum Rückkauf unserer Stammaktien beschränken. Möglicherweise gelingt es uns nicht, Geld zu günstigen Konditionen am Kapital- und Kreditmarkt aufzunehmen oder überhaupt Geld aufzunehmen.

DE-AMC-0421-00002

Pressekontakt:
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Quelle: ots

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