Berlin (ots) –
Mit einem Besucherrekord endete heute der Bundeswettkampf der Johanniter. Rund 3.700 Teilnehmende kamen vom 5. bis 6. Mai 2023 zum bundesweiten „Tag der Johanniter“ auf dem Gelände des Filmpark Babelsberg in Potsdam zusammen. Kern der Veranstaltung war der Wettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung. Erstmals nach der Pandemie traten 51 Siegermannschaften der Vorentscheidungswettkämpfe aus den neun Johanniter-Landesverbänden gegeneinander an, um in einem leidenschaftlichen, fairen Wettbewerb die besten Retter Deutschlands zu ermitteln. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernahm Bundeskanzler Olaf Scholz als direkt gewählter Abgeordneter seines Wahlkreises.
In seinem Grußwort sagte Olaf Scholz: „Die Bereitschaft der Johanniter, jeden Tag für andere und damit auch für unsere gesamte Gesellschaft einzustehen, zeigt was wir erreichen können, wenn wir zusammenhalten. Beim Tag der Johanniter haben 51 Teams aus ganz Deutschland das wichtige Thema der Ersten Hilfe für alle sichtbar gemacht“.
Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe, dankte den überwiegend ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern: „Alle zwei Jahre treffen sich so viele Johanniterinnen und Johanniter, um sich freiwillig in ihrem Können zu messen. Sie haben dafür viel in ihrer Freizeit trainiert, um nicht nur in diesem Wettkampf, sondern auch in echten Einsätzen – sei es im Rettungsdienst oder im Sanitätsdienst – ihr Bestes zu geben und Menschen in Not zu helfen. Das verdient höchsten Respekt und Dank.“
Die Gewinner
In der Kategorie C, Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, gewann die Mannschaft aus dem Regionalverband Ruhr-Lippe. In der Kategorie B, den Ersthelfern zwischen zwölf und 19 Jahren, hob sich die Mannschaft aus dem Regionalverband Leipzig/Nordsachsen als Sieger hervor. Der Regionalverband aus Ostwürttemberg entschied in der Kategorie A, den Sanitätshelfern ab 16 Jahren, den Wettkampf für sich.
Bei den Profis in der Kategorie S, siegte der Regionalverband Mittelhessen. In dieser Kategorie treten aktive Helferinnen und Helfer aus dem Rettungsdienstbereich an. Sie haben in der Regel eine Ausbildung zum Rettungssanitäter, Rettungsassistenten oder Notfallsanitäter und arbeiten haupt- und/oder ehrenamtlich im Rettungsdienst. In der Ersten Hilfe am Kind für Erzieherinnen und Erziehern siegte der Regionalverband Westthüringen. Und im Wettbewerb der besten Rettungshundestaffel-Teams lag der Regionalverband Aachen-Düren-Heinsberg vorne.
Der Wettkampf
In dem Wettkampf wurden u.a. Verkehrsunfälle, Brand- und Sturzverletzungen, Schnittwunden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Verletztendarstellern täuschend echt inszeniert. Je nach Ausbildungsstand mussten die Helfenden die Situationen richtig einschätzen und die Verletzten versorgen. Zu den Aufgaben der größtenteils ehrenamtlichen Teams gehörte es, Blutungen zu stoppen, Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten oder den Kreislauf zu stabilisieren, bis der Rettungsdienst eintrifft. Alle Szenarien wurden von speziell geschulten Helfern professionell geschminkt und sehr realistisch dargestellt.130 Schiedsrichter bewerteten die Leistungen und kürten am Ende die Siegermannschaften der einzelnen Kategorien.
Gesamtprogramm „Tag der Johanniter“ 2023
Die „Olympiade der Retter“, das Kernstück der Veranstaltung am Samstag, wurde von einem vielfältigen zweitägigen Rahmenprogramm flankiert: einer Festveranstaltung zur Ehrung verdienstvoller Johanniterinnen und Johanniter mit Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., einem umfangreichen Fortbildungsprogramm und einer Kinder-Uni für die Ersthelfer von morgen.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 29.000 Beschäftigten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.
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