Frankfurt am Main (ots) –
Nur zehn Prozent der Menschen in Deutschland haben eine private Pflegeversicherung abgeschlossen. Das zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai. Fehlende Absicherung könnte sich für viele Menschen als folgenschwerer Fehler herausstellen: Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland steigt stetig an – während es 2013 2,63 Millionen Pflegebedürftige gab, waren es 2019 bereits 4,13 Millionen [2]. Dieser Trend wird sich weiter verschärfen: Für das Jahr 2030 werden rund sechs Millionen Pflegebedürftige in Deutschland erwartet [3].
Relevanz einer Pflegeversicherung oftmals verkannt
Während vergangenes Jahr gerade einmal zwölf Prozent der Befragten eine private Pflegeversicherung für besonders wichtig hielten [4], sank diese Zahl 2022 weiter: Nur zehn Prozent der Deutschen rechnen einer privaten Pflegeversicherung aktuell hohe Relevanz zu [1]. Dabei ist das Thema für alle Menschen in Deutschland von großer Bedeutung. Denn sei es durch eine Krankheit, einen Unfall oder Probleme im Alter – Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen und in allen Lebensabschnitten auftreten. Der digitale Versicherungsmanager CLARK gibt Aufschluss darüber, worauf Betroffene im Ernstfall achten sollten und wie gut Pflegerenten sind.
Frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema Pflege wichtig
Eine immer höhere Lebenserwartung lässt die Anzahl der Pflegebedürftigen sukzessive steigen. „Es ist daher von Vorteil, wenn man sich rechtzeitig mit dem Gedanken auseinandersetzt, dass man auch selbst einmal auf Pflege angewiesen sein könnte“, so Marco Adelt Co-Gründer und COO von CLARK. Denn während im Bereich der Krankenversicherung längst ein Bewusstsein vorhanden ist, dass die gesetzliche Versicherung nur eine Grundversorgung darstellt, gibt es dieses Bewusstsein für die gesetzliche Pflegeversicherung noch nicht. Nicht nur können Vorerkrankungen einen späteren Absicherungswunsch zunichte machen, auch hängt die Höhe des monatlichen Beitrags vom Eintrittsalter wie auch vom individuellen Gesundheitszustand ab. Da jüngere Versicherte sowohl eine längere Laufzeit versprechen als auch in der Regel weniger Vorerkrankungen aufweisen, sind Tarife umso günstiger, je früher sie abgeschlossen werden.
Pflegebedürftig – was nun?
Die Pflegeversicherung ist seit 1995 Pflicht und Bestandteil der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung. „Diesen Grundschutz bezeichnet man als Soziale Pflegeversicherung (https://www.clark.de/pflegeversicherung/#Soziale-Pflegeversicherung-%E2%80%93-was-ist-das-%C3%BCberhaupt?), da diese Form der Pflege in Deutschland gewährleistet sein muss“, erklärt Adelt. Allerdings reicht der Leistungsumfang der sozialen Pflegeversicherung selten aus, um alle Kosten abzudecken, die aufgrund einer Pflegebedürftigkeit auftreten. Die Kosten für eine Betreuung von zu Hause aus, aber auch die Kosten für einen Pflegeheimaufenthalt werden meist unterschätzt. Um eine optimale Versorgung zu garantieren, können die Leistungen mit Hilfe einer privaten Pflegezusatzversicherung (https://www.clark.de/pflegezusatzversicherung/) aufgestockt werden. „Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den verschiedenen privaten Pflegezusatzversicherungen und ihren Tarifmodellen. Eine individuelle Beratung ist daher unumgänglich“, sagt Adelt abschließend.
[1] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1002 Personen zwischen dem 14.03. und 16.03.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
[2] https://www.caritas.de/neue-caritas/heftarchiv/jahrgang2021/artikel/pflege-in-zahlen-2021
[3] https://ots.de/iQQHZw
[4] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1005 Personen zwischen dem 31.03. und 05.04.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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Quelle: ots