Freitag, Oktober 25, 2024

Hubert Franzaring: „Plasma wächst nicht auf den Bäumen“ / Octapharma Plasma wirbt zur IPAW für lebensrettende Bedeutung der Plasmaspende / Gespräche mit Multiplikatoren, Spendern und Patienten

Langenfeld/Spandau (ots) –

Die Octapharma Plasma GmbH hat anlässlich der International Plasma Awareness Week (IPAW) Anfang Oktober für die lebensrettende Bedeutung der Plasmaspende geworben. Im Spendezentrum der Plasmaspende Spandau etwa hat Octapharma Plasma den Dialog zwischen kommunalen Multiplikatoren wie Bezirksbürgermeister Frank Bewig, Spendern und betroffenen Patienten ermöglicht. Ziel ist es, das Bewusstsein für die dringende Notwendigkeit der Plasmaspende auch vor Ort weiter zu stärken. Plasma ist eine unverzichtbare Grundlage für die Behandlung schwerwiegender Erkrankungen wie seltene Immunerkrankungen. „Plasma kann nicht künstlich hergestellt werden – es kann nur durch die großzügige Spende von Menschen gewonnen werden“, erklärte Hubert Franzaring, Geschäftsführer der Octapharma Plasma GmbH.

Für einen Erwachsenen ca. 130 Plasmaspenden erforderlich – pro Jahr

Die insgesamt 21 Spendezentren der Octapharma Plasma werden wöchentlich von mehreren hundert Spenderinnen und Spendern frequentiert, allein der Standort Spandau ist mit 26 Spendeplätzen ausgestattet. Das gespendete Plasma wird nach der Spende bei minus 40 Grad eingefroren, um es für die weiteren Verarbeitungsschritte haltbar zu machen. Eine Plasmaspende hat das Potenzial, drei Tage gesundes Leben für Menschen mit schweren Immunerkrankungen wie beispielsweise Morbus Bruton oder CVID zu ermöglichen. Je nach Diagnose benötigt die Behandlung eines Erwachsenen mit Immundefekt etwa 130 Plasmaspenden – pro Jahr.

Lovestory im Spendezentrum Spandau

In der Plasmaspende Spandau arbeitet unter anderem Marco Schmidtchen, der bis heute fleißiger Spender, aber inzwischen sogar medizinischer Fachangestellter im Spendezentrum Spandau ist. Seine ganz persönliche Motivation, nicht nur selbst Plasma zu spenden, sondern sich auch vor Ort zu engagieren, ist seine Verlobte Claudia, die wegen eines Immundefekts lebenslang auf plasmabasierte Medikamente angewiesen ist.

Spendezentren wie das in Berlin-Spandau sind längst nicht nur Anlaufstellen für Lebensretter. Mit der Zeit entwickeln sich zwischen Fachpersonal und den Spenderinnen und Spendern auch soziale Kontakte, wie Samira Doberstein, stellvertretende Leiterin des Zentrums, berichtet. Kleine Gesten der Wertschätzung zu Ostern und Weihnachten sind an der Tagesordnung. „Unsere Arbeit geht weit über den technischen Ablauf der Plasmaspende hinaus. Es ist eine echte Gemeinschaftsarbeit“, erklärte sie.

Lokales Engagement der Octapharma Plasma-Spendezentren

Darüber hinaus sind die Spendezentren der Octapharma Plasma vielfach das gesamte Jahr über lokal engagiert. Die Plasmaspende Spandau ist Mitglied des Netzwerks „Soziales Gesundes Spandau“ und arbeitet eng mit lokalen Gesundheitsträgern zusammen, um die Bedeutung der Plasmaspende weiterzuverbreiten und einen wichtigen Beitrag zur regionalen Gesundheitsversorgung zu leisten.

Lebensrettender Stoff als Basis für lebenswichtige Medikamente

Plasma ist der flüssige Bestandteil unseres Blutes und bildet die Basis für eine Vielzahl lebenswichtiger Arzneimittel, die nur hergestellt werden können, weil es Menschen gibt, die regelmäßig zur Plasmaspende kommen. Plasma besteht zu 90% aus Wasser und zu 10% aus darin gelösten Substanzen, die wichtige Funktionen in unserem Körper erfüllen. Die im Plasma enthaltenen Eiweiße stabilisieren zum Beispiel unseren Blutdruck, Immunglobuline schützen uns vor Infektionen, und Gerinnungsfaktoren sorgen dafür, dass Blutungen gestoppt und die Wundheilung angestoßen werden. Diese Substanzen und ihre besonderen Eigenschaften werden aus dem gespendeten Plasma zu Arzneimitteln weiterverarbeitet und kommen somit bei Patientinnen und Patienten zum Einsatz, deren Blut durch Krankheit oder nach einer Verletzung seine Aufgaben nicht mehr richtig erfüllt.

Über Octapharma Plasma

Die Octapharma Plasma GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Octapharma AG, einem weltweit tätigen familiengeführten Unternehmen mit Hauptsitz in Lachen / Schweiz. Die Octapharma mit insgesamt 11.000 Mitarbeitenden ist auf die Gewinnung und Verarbeitung von Blutplasma zur Herstellung lebensrettender Medikamente im Bereich Hämophilie, Immunologie und Intensivmedizin spezialisiert. Octapharma stellt seine Produkte in 118 Ländern bereit und betreibt weltweit rund 200 Plasma-Spendezentren, davon 21 allein in Deutschland. Die Octapharma Plasma GmbH mit Hauptsitz in Langenfeld beschäftigt rund 650 Mitarbeitende. Gemeinsam mit ihren Spenderinnen und Spendern trägt sie seit mehr als 20 Jahren dazu bei, Deutschland und Europa mit Plasmaprodukten zu versorgen. So können viele Krankheiten behandelt, Organtransplantationen durchgeführt und Unfallopfer gerettet werden. Da Blut und Plasma nicht künstlich hergestellt werden können, bleiben Blut- und Plasmaspenden für die moderne Medizin auch in Zukunft lebenswichtig. Mehr unter www.octapharmaplasma.de

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