Mittwoch, Oktober 23, 2024

Hildegard von Bingen und die sexuelle Revolution des Mittelalters – neue Folge des gesundheit-hören-Podcasts „Siege der Medizin“

Baierbrunn (ots) –

Sie wurde von Gelehrten ihrer Zeit um Rat gefragt und vom Papst hofiert: Die Äbtissin Hildegard von Bingen vertrat als Universalgelehrte im Mittelalter revolutionäre Ansichten zu Körper, Geist und Seele – und war auch mit ihren Überlegungen zu Lust und Sex zwischen Mann und Frau ihrer Zeit weit voraus. Warum die Äbtissin bis heute so populär ist, verrät die neue Folge des gesundheit-hören-Podcasts Siege der Medizin.

Theologin, Heilkundige, Autorin, Diplomatin, Klostermanagerin, Entwicklerin einer Geheimschrift und Komponistin: Hildegard von Bingen war eine Universalgelehrte mit vielerlei Talenten und Begabungen. In der neuen Folge von Siege der Medizin, dem erfolgreichen medizinhistorischen Podcastformat von gesundheit-hören aus dem Wort & Bild Verlag, erzählt die Schauspielerin Andrea Sawatzki als Host des Podcasts spannende Details aus dem Leben der berühmten Nonne – mit Unterstützung von Dr. Matthias Schmandt, Leiter des Museums am Strom in Bingen am Rhein.

Hildegard von Bingen, die seit 2012 in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt wird, gehört zu den Ersten, die im mittelalterlichen Europa die Gesundheit als Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele betrachteten. Ihre Sichtweise war revolutionär für ihre Zeit und machte sie zu einer frühen Vorläuferin der modernen psychosomatischen Medizin. Sie entwickelte – in heutiger Sprache ausgedrückt – eigene diagnostische Methoden und Therapieansätze. Sie wurde von Gelehrten ihrer Zeit geschätzt und um Rat gefragt und sogar vom Papst hofiert.

Dass die Benediktineräbtissin vor fast 900 Jahren hinter den dicken Mauern eines Frauenklosters einen neuen Blick auf Sex und das Verhältnis von Mann und Frau wagte, halten viele für eine sexuelle Revolution des Mittelalters. Revolutionär für diese Zeit war auf jeden Fall, dass Hildegard weibliche Lust anerkannt und beschrieben hat. Denn die weibliche Lust galt jahrhundertelang als krankhaft und gefährlich und wurde mit Hexerei oder später mit Hysterie assoziiert.

Bis heute erfreut sich Hildegard von Bingen großer Popularität. Man kann sagen: Sie ist zur Marke geworden. Fest steht: In den zahlreichen Schriften der berühmten Nonne findet sich auch vieles, was wir heute als Esoterik bezeichnen würden – Heilsprüche, Zaubermittel, magische Ingredienzien aus der Natur. Gerade ihre Abhandlungen über Heilsteine werden bis heute in Esoterik-Kreisen gelesen. Dabei warnte Hildegard von Bingen schon selbst davor, zu sehr auf das Wirken der Magie zu vertrauen.

Wie Hildegard von Bingen ihre medizinischen Ansätze entwickelte, warum sie als „Prophetin Deutschlands“ verehrt wurde und ihre Protestbriefe weithin gefürchtet waren, erfahren Sie in der neuen Folge des Podcasts Siege der Medizin.

Siege der Medizin auf einen Blick

Der Podcast dreht sich um die größten medizinischen Errungenschaften und die Persönlichkeiten, die sie vorantrieben – in der ersten und zweiten Staffel spannend und plastisch erzählt von Ulrich Noethen, ab der dritten Staffel von Schauspielerin Andrea Sawatzki. Neben Expert:innen lassen die Erzähler:innen die Geschichte selbst zu Wort kommen und nehmen die Hörer:innen mit auf eine Zeitreise in die jeweiligen Situationen und Orte der medizinhistorischen Meilensteine. Mit hörspielartigen Dialogen, Expert:innenstimmen sowie einem herausragenden, sparsam eingesetzten Sounddesign aus Musik und reduzierten Geräuscheffekten verbindet der Podcast Informationsvermittlung mit Gänsehaut beim Zuhören und macht aus Medizingeschichte ein besonderes Hörerlebnis. Das kommt bei den Hörer:innen an: Mit inzwischen mehr als 1 Million Downloads und Streams und einer Top-Platzierung in den Apple-Charts der Gesundheitspodcasts gehört das Format zu den Publikumslieblingen.

Siege der Medizin kommt alle vierzehn Tage neu von gesundheit-hören, dem Audio-Angebot der Apotheken Umschau. Kostenlos abrufbar ist Siege der Medizin auch überall sonst, wo es Podcasts gibt, z.B. bei Spotify oder Apple Podcasts.

Pressekontakt:
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Quelle: ots

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