Dienstag, Dezember 10, 2024

Große Pläne fürs neue Jahr – warum das oft zu Verletzungen führt und wie man es besser macht

Bad Neuenahr-Ahrweiler (ots) –

Jedes Jahr zum Jahreswechsel erwacht in vielen Menschen der Wunsch, ihr Leben radikal zu verändern. Häufig steht dabei die Gesundheit im Fokus: aufhören zu rauchen, mehr Gemüse essen, endlich ins Fitnessstudio gehen. Doch gerade die Vorsätze, die mit Sport zu tun haben, bergen Risiken in sich – zumindest dann, wenn sie unrealistisch hoch angesetzt werden.

„Vom Couchpotatoe zum Profisportler ist weder sinnvoll noch gesund. Stattdessen kommt es bei solchen Konstellationen oft zu Verletzungen mit langen Ausfallzeiten. Deshalb sollte die zusätzliche Bewegung geplant in den Alltag integriert werden. Dann ist auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass es eine dauerhafte Veränderung ist“, bestätigt Dr. Csaba Losonc. Als Sportmediziner, der jedes Jahr im Januar die Folgen von überhöhtem Enthusiasmus behandelt, weiß er, wovon er spricht. In diesem Beitrag erläutert er die Gesundheitsrisiken zum Jahreswechsel und wie man sich davor schützen kann.

Winterliche Witterung als Gefahrenquelle

Am Jahresanfang hat der Winter Deutschland häufig fest im Griff. Die Straßen sind zugeschneit oder vereist, was insbesondere älteren Menschen zum Verhängnis wird. Aufgrund der verminderten Muskelmasse, eine ganz normale Alterserscheinung, sinken Leistungsvermögen und Reaktionszeit. Ein Sturz und daraus resultierende Verletzungen sind häufig die Konsequenz. Ebenso ergeht es vielen Hobby-Wintersportlern im Skiurlaub. Während sie ihren Alltag überwiegend im Büro sitzend verbringen, stürzen sie sich im Januar die Skipisten hinab. Der untrainierte Körper ist die hohe Belastung jedoch nicht gewohnt, weshalb die gewünschte Leistung nicht abgerufen werden kann. Auch hier sind oft Verletzungen die Folge.

Neujahrsvorsätze mit Verletzungsrisiko

Auch Vorsätze fürs neue Jahr sind eine weitere Ursache für Verletzungen. Der Grund: In der Regel stecken sich Menschen ihre Ziele für das neue Jahr zu hoch. Dann wird auf einmal täglich das Fitnessstudio aufgesucht, gleichzeitig eine Diät gestartet und die Schrittzahl pro Tag drastisch erhöht. Bei zu hochgesteckten Zielen droht als logische Konsequenz eine Überlastung des Körpers mit Verletzungspotenzial. Denn Sehnen und Muskeln halten der plötzlichen Belastung kaum stand. Abgesehen davon empfindet das Gehirn solche plötzlichen Veränderungen als Stress. Genau das sollte man im neuen Jahr doch eigentlich vermeiden.

Wie kann man das Verletzungsrisiko reduzieren?

Was ist also die Antwort? Sollen Menschen auf Skiurlaube verzichten oder im Winter das Haus meiden? Sicherlich nicht. Es geht vielmehr darum, den Körper auf bevorstehende Belastungen vorzubereiten. Schon früher wurde wochenlang vor dem Skiurlaub mit Skigymnastik begonnen – eine Praxis, die aus sportmedizinischer Sicht auch heute noch Sinn macht.

Ältere Menschen können zudem dem natürlichen Muskelabbau im Alter durch gezieltes Training entgegenwirken. Es gibt verschiedene Übungen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Bei Bedarf können Sportmediziner dabei helfen, diese Übungen an die individuelle Leistungsfähigkeit anzupassen. Bei allem gilt dabei: Eine langsame Integration von mehr Bewegung in den Alltag, die anschließend sukzessive gesteigert wird, ist die beste Lösung. Mit der richtigen Vorbereitung steht einem ungetrübten Wintervergnügen dann nichts im Wege.

Über Dr. Csaba Losonc:

Dr. Csaba Losonc ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Der Gründer und Leiter des medizinischen Versorgungszentrums MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel in Bad Neuenahr-Ahrweiler verhilft gemeinsam mit seinem Team aus verschiedenen Fachärzten Menschen zu einem schmerzfreien Leben. Dabei setzt er auf eine ganzheitliche Behandlung und verzichtet nach Möglichkeit auf Kortison oder Operation. Mehr Informationen dazu unter: https://medicum-rae.de

Pressekontakt:
MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel GmbH
Csaba Dr. med. Losonc

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