Dienstag, Dezember 5, 2023

GKV-Finanzgesetz: An Apotheken zu sparen ist versorgungs- und patientenfeindlich

Berlin (ots) –

Deutschlands 18.000 Apotheken mit ihren 160.000 Beschäftigten weisen die neuen Sparpläne der Bundesregierung an der lokalen Arzneimittelversorgung scharf zurück. Die Apotheken fordern stattdessen Planungssicherheit und eine angemessene Vergütungsanpassung aufgrund drastisch gestiegener Kosten. Die Apotheken vor Ort haben bewiesen, dass sie für ein krisenfestes Gesundheitswesen unverzichtbar sind. Das muss politisch jetzt endlich honoriert werden. Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für jede Apothekerin und jeden Apotheker. Die Bundesregierung will den Apotheken das Honorar kürzen durch eine Erhöhung des Apothekenabschlags um etwa 13 Prozent. Das bedeutet für zwei Jahre einen Sparbeitrag der Apotheken von ungefähr netto 240 Millionen Euro. Für alle engagierten Apothekerinnen und Apotheker, gerade auch für den dringend benötigten Nachwuchs, ist das eine schallende Ohrfeige.“

Overwiening: „Die Apotheken haben in den beiden vergangenen Jahren unzählige Sonderaufgaben übernommen, um Deutschland gut und sicher durch die Corona-Pandemie zu bringen. Nun können, wollen und müssen die Apotheken sich endlich wieder ihren Kernaufgaben zuwenden, sollen aber durch rigide Sparmaßnahmen bestraft werden. Dieses Vorhaben ist absolut versorgungs- und patientenfeindlich! Die Apotheken vor Ort arbeiten hoch effizient und ihr Anteil an den Ausgaben der Krankenkassen ist inzwischen auf nur noch 1,9 Prozent gesunken. Das Apothekenhonorar ist trotz steigender Inflation seit fast 10 Jahren eingefroren. Wenn der Bundesgesundheitsminister die Apotheken nun zugleich für ihre bisherigen Pandemie-Leistungen und neu eingeführten Pharmazeutischen Dienstleistungen lobt, zeigt das bloß die Absurdität dieser Sparpläne.“

Weitere Informationen unter www.abda.de

Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 40004-132, [email protected] Splett, Stellv. Pressesprecher, 030 40004-137, [email protected]
Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

Mehr vom Autor

Zusätzlicher Stressfaktor / Erkältungsangst vor den Festtagen

Pullach i. Isartal (ots) - Zum Jahresende stehen jede Menge Feierlichkeiten mit Familie und Freunden an. Unter...

Susanne Johna: Transparenzgesetz komplett auf den Prüfstand stellen

Berlin (ots) - "Mit der Überweisung des Krankenhaus-Transparenzgesetzes in den Vermittlungsausschuss hat der Bundesrat die Tür zu...

Partnerschaft zwischen couch:now und PREVENT.ON hebt psychologische Hilfe auf das nächste Level

Mannheim (ots) - - Rundum-Betreuung für die mentale Gesundheit von Mitarbeitenden - Synergetische Partnerschaft verbessert...

„Die Politik unterschätzt die Rolle des Diabetes in Kliniken“ / Wer mit Diabetes ins Krankenhaus muss, sollte einige Dinge beachten. Bei der Versorgung gäbe...

Baierbrunn (ots) - Wer mit und nicht wegen seines Diabetes in eine Klinik muss, sollte einiges beachten....

Ähnliche Artikel

Advertismentspot_img

Neueste Beiträge

Zusätzlicher Stressfaktor / Erkältungsangst vor den Festtagen

Pullach i. Isartal (ots) - Zum Jahresende stehen jede Menge Feierlichkeiten mit Familie und Freunden an. Unter die Vorfreude mischt sich bei vielen Menschen...

Susanne Johna: Transparenzgesetz komplett auf den Prüfstand stellen

Berlin (ots) - "Mit der Überweisung des Krankenhaus-Transparenzgesetzes in den Vermittlungsausschuss hat der Bundesrat die Tür zu einer grundlegenden Revision geöffnet. Diese Chance sollte...

Partnerschaft zwischen couch:now und PREVENT.ON hebt psychologische Hilfe auf das nächste Level

Mannheim (ots) - - Rundum-Betreuung für die mentale Gesundheit von Mitarbeitenden - Synergetische Partnerschaft verbessert die psychologische Unterstützung couch:now, eine Plattform für...