Baierbrunn (ots) –
Wer Diabetes Typ 2 hat, leidet meist auch an einer Fettleber. Das Problem: Sie fördert nicht nur die Entstehung von Diabetes, sondern könnte auch dazu führen, dass die positiven Effekte von Bewegung ausbleiben oder manche blutzuckersenkenden Mittel nicht mehr gut wirken, erklärt Prof. Dr. Peter Schwarz, der am Universitätsklinikum Dresden zu Diabetes forscht, in der aktuellen Ausgabe des Apothekenmagazins „Diabetes Ratgeber“.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Man kann die Fettleber wieder loswerden – und dabei manchmal sogar den Zucker. Einfluss haben Körpergewicht, Bewegung, und vor allem die Ernährung: „Der Haupttreiber der Fettleber sind Kohlenhydrate“, sagt Prof. Dr. Andreas Pfeiffer von der Berliner Charité.
Wer viel Brot und Kekse isst, mästet seine Leber. Als besonders ungünstig gilt inzwischen auch Fruchtzucker, der in süßen Früchten steckt und vor allem in fruchtzuckerhaltigen Getränken, wie Limonaden und Säften. „Vor allem Menschen mit Diabetes sollten darauf verzichten“, so Pfeiffer. Auch tierische Fette sind ungünstig.
Es gibt aber auch Lebensmittel, die das Leberfett zum Schmelzen bringen: nämlich solche, deren Energiegehalt zu einem großen Teil aus Proteinen besteht, Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Soja, Milchprodukte, auch etwas Fisch und Fleisch sowie proteinreiche Alternativen zu Nudeln und Brot. Dazu ungesättigte Fette, Gemüse, viele Ballaststoffe.
Prof. Dr. Peter Schwarz empfiehlt: „Nach unseren derzeitigen Erkenntnissen ist der effektivste Weg Fasten. Am besten zwei Wochen Nulldiät. Danach ist bei manchen Patienten die Fettleber komplett verschwunden.“ Natürlich nur nach Rücksprache mit Arzt oder Ärztin. Aber auch eine Ernährungsumstellung auf proteinreiche Kost reduziert das Leberfett und verbessert damit die Insulinempfindlichkeit. Übrigens: Die Kosten für eine ärztlich verordnete individuelle Ernährungsberatung werden zum Großteil von den gesetzlichen Krankenkassen getragen.
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