Samstag, April 20, 2024

Corona: Aufrüttelnde Impf-Appelle aus den Intensivstationen / Die Apotheken Umschau veröffentlicht Statements namhafter Expert:innen – auf Social Media unter #Impfappell und im Magazin ab 15. Oktober

Baierbrunn (ots) –

„Die unnötige Welle“ betitelt die Apotheken Umschau einen Beitrag mit Impf-Appellen aus den Intensivstationen in ihrer kommenden Ausgabe vom 15. Oktober. Denn eine neue Patientengruppe belegt die Corona-Intensivbetten: jung und ungeimpft.

Der Herbst hat gerade erst begonnen und schon wieder füllen sich die Intensivstationen. Pflegekräfte und Ärzt:innen sind fassungslos, verzweifelt, wütend, resigniert, denn fast alle schwer erkrankten Covid-Patient:innen sind ungeimpft. Die Statements der Expert:innen vermitteln einen Eindruck davon, was das Klinikpersonal gerade erlebt in einer Situation, die so einfach zu vermeiden gewesen wäre. Und sie wollen die noch ungeimpften Menschen aufrütteln, sich doch noch impfen zu lassen – aus Selbstschutz und aus Solidarität mit Pflegekräften und Klinikpersonal und mit jenen, die sich nicht immunisieren lassen können. Dazu gehören unter anderem alle Kinder unter zwölf Jahren.

„In der Redaktion haben wir uns die Frage gestellt, warum wir es nicht schaffen, mehr Menschen davon zu überzeugen, wie wichtig eine Impfung wäre – um sich selbst und andere zu schützen“, berichtet Chefredakteur Dr. Dennis Ballwieser. „Mit den Zitaten der Intensivmedizinerinnen und -mediziner möchten wir in Deutschlands meistgelesenem Gesundheitsmagazin und auf unseren Social-Media-Kanälen nun denjenigen eine Stimme geben, die wieder einmal in erster Reihe die Folgen tragen müssen. Ihr einhelliger Appell:Lassen Sie sich impfen!“

Einige beispielhafte Zitate:

Prof. Dr. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: „Wir haben gerade wieder einen relativ jungen Mann, der ungeimpft war, mit schwerstem Lungenversagen verloren. Er war übergewichtig und hatte damit eine Allerwelts-Vorerkrankung, über die sich die wenigsten Gedanken machen.“

Prof. Dr. Carla Nau, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Uniklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck: „Alle unsere Intensiv-Patienten mit Covid-19 in der vierten Welle waren bisher ungeimpft. Es ist zutiefst bedrückend zu wissen, dass diese sehr schweren, furchtbaren Verläufe mit einer vollständigen Impfung zuverlässig hätten verhindert werden können.“

Prof. Dr. Bernd Böttiger, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Universitätsklinik Köln: „Dass wir die Impfung haben, ist ein Segen. Ihr ist es zu verdanken, dass wir in Deutschland jetzt schon Zehntausende oder sogar Hunderttausende Leben gerettet haben. Es ist wirklich wichtig, dass sich alle impfen lassen.“

Prof. Dr. Christian Karagiannidis, Leiter des ECMO Zentrums der Kliniken Köln: „Unsere nicht geimpften Patienten sind keine klassischen Impfverweigerer, sondern haben einfach gedacht, dass man mit 30 bis 40 Jahren nicht so krank werden kann. Alle bereuen es.“

Dr. Sebastian Ewen, Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme am Universitätsklinikum des Saarlandes: „Eine kritische Meinung zur Impfung ist vielleicht individuell nachvollziehbar. Aber man sollte sich überlegen, ob man bereit ist, für seine eigene Überzeugung die Gesundheit anderer aufs Spiel zu setzen. Es gibt Menschen, die sich nicht impfen lassen können oder bei denen die Impfung nicht richtig wirkt. Wir alle haben eine Verantwortung, diese Menschen zu schützen.“

Dr. Viktoria Bogner-Flatz, Ärztliche Leiterin der Zentralen Notaufnahme des LMU Klinikums München: „Die aktuelle Welle könnte die schlimmste werden. Die Disziplin bei den Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 lässt nach. Dazu kommt: Die Überlastung der Intensivstationen erwischt uns diesmal viel früher als zuletzt. Die Patientenzahlen steigen bereits zu einer Zeit, in der die Ansteckungsgefahr geringer sein sollte als im Herbst und Winter.“

Pressekontakt:
Gudrun Kreutner, Leitung Unternehmenskommunikation
Katharina Neff-Neudert, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 089/ 744 33-360
E-Mail: [email protected]
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Quelle: ots

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