Hamburg (ots) –
Der Oktober steht international seit über 35 Jahren Jahren für den Breast Cancer Awareness Month. Doch wie steht es um das Wissen um Brustkrebs? Und wie um die richtige Vorsorge? Das Marktforschungsinstitut Appinio hat in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und den USA nachgefragt – jeweils 1.000 Menschen national repräsentativ (nach Alter und Geschlecht). Heraus kamen interessante Erkenntnisse und teils deutliche Unterschiede.
Viele Betroffene: Jeder dritte Befragte (30 Prozent) hat bereits einen Brustkrebs-Fall in der Familie. Ähnlich viele (27 Prozent) kennen Fälle aus dem Freundeskreis. Im internationalen Vergleich haben in den USA und Spanien die meisten Befragten eine Person mit Brustkrebs in der Familie (36 bzw. 35 Prozent).
Gesprächsstoff: Brustkrebs betrifft vor allem Frauen, doch wie häufig wird Vorsorge, etwa durch eine Mammografie, zum Gesprächsthema? In Spanien wird am häufigsten im Familien- und Freundeskreis darüber geredet (56 Prozent), auch in Frankreich und Deutschland wird häufig über Brustkrebs und -vorsorge gesprochen (je 47 Prozent). Allein in den USA kommt das Thema seltener auf den Tisch (28 Prozent).
Breast Cancer Awareness Month: Während nur jeder dritte Deutsche (30 Prozent) den Brustkrebsvorsorgemonat kennt, gehört es in Frankreich zum Allgemeinwissen (84 Prozent). Auch in den USA kennt die Mehrheit der Befragten (62 Prozent) die Bedeutung des Aktionsmonats, der 1985 von der American Cancer Society ins Leben gerufen wurde. In Spanien (49 Prozent) und England (42 Prozent) kennen nicht mal die Hälfte der Befragten den Vorsorgemonat.
Medizinische Vorsorge: Mit dem Alter steigt das Risiko für Brustkrebs. Vorsorgechecks wie Brust abtasten oder eine Mammografie helfen bei der Früherkennung. Vier von zehn Frauen aus Deutschland (40 Prozent) gehen jährlich zur Brustkrebsvorsorge, gefolgt von den USA, Spanien und Frankreich (38, 37 & 33 Prozent). In Großbritannien hingegen macht nur knapp jede zehnte Frau (9 Prozent) jährlich einen Brustkrebs-Check.
Selbstvorsorge: Das Abtasten des Brustbereichs ist die einfachste Untersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs. Frauen aus Großbritannien lassen ihre Brust selten von einem Arzt abtasten (9 Prozent), machen das aber umso mehr selbst (78 Prozent). Vor allem in Deutschland wird für diese Untersuchung auf den Gynäkologen vertraut (74 Prozent), weniger auf Eigenregie (44 Prozent). In Frankreich ist für jede fünfte weibliche Befragte (19 Prozent) Brust abtasten kein Thema.
Mehr Markenbewusstsein: Vier von sechs Befragte (60 Prozent) wünschen sich mehr Initiative von Brands, zum Beispiel mit Förderung der Krebsforschung. Für ein schärferes Bewusstsein zum Thema Brustkrebs wünscht sich fast die Hälfte der Befragten Aufklärungskampagnen von Marken auf Social Media (46 Prozent).
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