Samstag, Juli 27, 2024

Arzneipflanze 2022: The winner is …?

Berlin (ots) –

Wenn Sie wissen, welches Gewächs kleine rot-schwarze Früchte in meist zarten violetten Blüten hat, die ährenartig an einem bis zu sechs Meter hoch wachsenden Strauch heranwachsen – dann haben Sie die Arzneipflanze des Jahres 2022 erraten. Richtig! Es ist der Mönchspfeffer. Bereits seit der Antike bekannt, ist er heute als pflanzliches Arzneimittel im Bereich der Selbstmedikation beliebt. BPI-Expertin Dr. Nicole Armbrüster erklärt, wie die meist aus den reifen und getrockneten, pfefferkorngroßen Früchten gewonnenen Inhaltsstoffe, den weiblichen Hormonhaushalt regulieren können und wo er zum Einsatz kommt.

Wirksam bei Menstruationsbeschwerden

Pflanzliche Arzneimittel mit Wirkstoff-Extrakten des Mönchspfeffers können insbesondere hormonelle Beschwerden der Frau lindern. Häufig kommen sie bei Menstruationsstörungen, wie zum Beispiel unregelmäßigen und schmerzhaften Regelblutungen zum Einsatz. Auch beim prämenstruellen Syndrom (PMS), schmerzhaft geschwollenen Brüsten oder bei hormonellen Beschwerden in den Wechseljahren kann Mönchspfeffer wirksam Symptome lindern. „Bei Frauen kann ein erhöhter Wert des Hormons ‚Prolaktin‘ zu Menstruationsstörungen führen. Pflanzliche Arzneimittel mit den Wirkextrakten des Mönchspfeffers können die Ausschüttung dieses Hormons reduzieren und ein hormonelles Gleichgewicht wiederherstellen“, sagt Dr. Nicole Armbrüster.

Bei der Einnahme von pflanzlichen Arzneimitteln sind ebenso wie bei chemisch-definierten Arzneimitteln wichtige Hinweise zu berücksichtigen.

Hier die Tipps der Expertin:

– Beachten Sie die Dosierungsangaben und nehmen Sie Phytopharmaka nicht länger als vorgeschrieben ein. Frauen sollten im Normalfall Fertigarzneimittel mit einer ausreichend hohen Konzentration an Mönchspfeffer für mindestens zwei bis drei Monatszyklen ohne Unterbrechung einnehmen – auch während der Menstruationsblutung – damit sich die Wirkung entfalten kann und sich der Hormonhaushalt reguliert.
– Frauen, die die Antibabypille einnehmen oder sich in der Schwangerschaft oder Stillzeit befinden, sollten die Arzneimittel nicht anwenden.
– Sollten Sie von starken Menstruationsbeschwerden betroffen sein, klären Sie die Symptome mit ihrem behandelnden Frauenarzt ab. Wenden Sie sich bei Fragen an Ihren Arzt oder Apotheker, ob Präparate mit Mönchspfeffer für Sie infrage kommen.
– Achten Sie auf mögliche Nebenwirkungen. Bei der gleichzeitigen Einnahme mit anderen Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten.

Weitere Informationen zum Thema Pflanzliche Arzneimittel finden Sie hier (https://www.bpi.de/de/alle-themen/pflanzliche-arzneimittel).

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

Pressekontakt:
Andreas Aumann (Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, [email protected]
Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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