Mittwoch, November 19, 2025

Gürtelrose kann chronische Schmerzen verursachen

München (ots) –

Die häufigste Komplikation der Nervenerkrankung Gürtelrose ist die sogenannte Post-Zoster-Neuralgie. Bei dieser Spätfolge halten die Nervenschmerzen noch Monate oder sogar Jahre nach der akuten Erkrankung an und die Betroffenen können zu chronischen Schmerzpatienten werden. Anlässlich des bundesweiten Aktionstages gegen den Schmerz der Deutschen Schmerzgesellschaft, der am 3. Juni 2025 zum 14. Mal stattfindet, möchte das Biopharma-Unternehmen GSK auf die starken und möglichen chronischen Schmerzen, die durch die unterschätzte Nervenerkrankung Gürtelrose hervorgerufen werden, aufmerksam machen.

Wer bei Gürtelrose lediglich an einen halbseitigen, gürtelförmigen Hautausschlag denkt, der sich durch rote, brennende und juckende Bläschen bemerkbar macht, unterschätzt die starken Schmerzen, die schon vor den ersten Hautveränderungen auftreten können und die Betroffenen nicht nur während der akuten Krankheitsphase, sondern auch langfristig belasten. „Schon ein leichter Luftzug führte dazu, dass der Schmerz schlimmer wurde“, berichtet Gudrun, die selbst betroffen war. Denn es kann sich eine stark ausgeprägte Berührungsempfindlichkeit entwickeln und selbst einfache Reize können, wie bei Gudrun, unerträglich werden. „Die gefürchtetste Komplikation ist natürlich der anhaltende Nervenschmerz durch die Gürtelrose“, erklärt der Allgemeinmediziner Prof. Dr. Jörg Schelling. Bei der sogenannten Post-Zoster-Neuralgie (PZN) bleiben die Nervenschmerzen auch nach Abklingen der äußeren Symptome über Monate bis Jahre bestehen, und die Betroffenen werden zu chronischen Schmerzpatienten. Bei besonders schweren Verläufen kann es darüber hinaus auch zu bleibenden Nervenschäden kommen, die Lähmungen oder andere funktionelle Einschränkungen zur Folge haben, wie zum Beispiel Hörverlust, wenn die Gürtelrose im Kopfbereich auftritt.

„Ich weiß noch, dass meine Ärztin damals sagte, dass das jetzt knapp war“

Bei einer Gürtelrose ist eine frühzeitige Behandlung innerhalb von 72 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome von großer Bedeutung. „Ich weiß noch, dass meine Ärztin damals sagte, dass das jetzt knapp war, da man ja dieses berühmte Zeitfenster von 72 Stunden hat. Sie hat mir auch gesagt, dass ich doch lieber ins Krankenhaus gegangen wäre“, erzählt Jens, der kurz vor Weihnachten an Gürtelrose erkrankte. Denn je mehr Zeit die Diagnose in Anspruch nimmt, desto wahrscheinlicher sind Komplikationen wie die Post-Zoster-Neuralgie. Aufgrund der oft unspezifischen, grippeähnlichen Symptome, die bereits vor den ersten Hautveränderungen auftreten, ist eine rechtzeitige Diagnose innerhalb des engen Zeitfensters jedoch eine Herausforderung. Denn wenn der typische Hautausschlag sichtbar wird, ist die Erkrankung oft schon weit fortgeschritten. Bei Menschen mit chronischen Krankheiten kann die Diagnose zusätzlich erschwert sein. „Chronische Krankheiten wie Diabetes oder rheumatische Erkrankungen im Alter verursachen sehr unspezifische Beschwerden – zum Teil auch Schmerzen. Daher ist es sehr schwierig, gerade auch die Vorboten einer Gürtelrose zu erkennen“, berichtet der Altersmediziner Dr. Jürgen Bludau aus seiner Erfahrung. Die durch die Gürtelrose verursachten Nervenschmerzen können dann fälschlicherweise als Symptome der chronischen Krankheit gedeutet werden.

Das eigene Risiko kennen und aktiv für eine gesunde Zukunft vorsorgen

Was viele nicht wissen: Über 95 Prozent der Erwachsenen in Deutschland tragen das Virus, das eine Gürtelrose auslösen kann, bereits in sich, und ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko, an einer Gürtelrose zu erkranken, deutlich an. Chronische Krankheiten wie z. B. Diabetes, Rheuma, COPD, Asthma oder eine Krebserkrankung erhöhen das Risiko ebenfalls, da sie das Immunsystem zusätzlich schwächen.

Unter dem Stichwort „aktive Vorsorge“ sollten Personen mit einem erhöhten Risiko, sei es durch den Faktor Alter oder eine chronische Krankheit wie z. B. Diabetes, Rheuma, COPD oder Asthma, sich aktiv in ihrer hausärztlichen Praxis nach möglichen Vorsorgemaßnahmen erkundigen. Da Gürtelrose zu jeder Jahreszeit ausbrechen kann, ist gerade die Sommerzeit der ideale Zeitraum für die Gesundheitsvorsorge, bevor die Wartezimmer in der Erkältungssaison wieder voll werden.

Den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge haben alle Personen ab 60 Jahren Anspruch auf eine Impfung gegen Gürtelrose. Für Menschen mit Grunderkrankungen wie z. B. Diabetes, Rheuma, COPD, Asthma oder Krebs wird die Gürtelrose-Impfung bereits ab 50 Jahren empfohlen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.guertelrose-wissen.de.

NP-DE-HZU-ADVR-250039; 05/2025

Pressekontakt:
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E-Mail: michaela.x.huellmayer[at]gsk.comJana König-Petermaier Vaccines Communications Team Lead Communications, Government Affairs & Market Access
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Telefon: +49 221 9257 3840
E-Mail: j.schwenk[at]borchert-schrader-pr.deGlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Prinzregentenplatz 9, 81675 München
Sitz der KG ist München Amtsgericht München HRA 78754
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Quelle: ots

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