Sonntag, November 24, 2024

Wundheilungsstörungen: Durchblutung kleinster Gefäße gezielt anregen

Bonn (ots) –

Die Bedeutung kleinster Blutgefäße und der Einfluss einer funktionierenden Mikrozirkulation* auf unsere Gesundheit werden unterschätzt. Hinter Wundheilungsstörungen, Gefäßerkrankungen oder chronischen Schmerzen kann eine mangelnde Mikrozirkulation stecken. Das bedeutet: Das Körpergewebe wird nicht bis in die allerkleinsten Gefäße durchblutet, somit nur unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Bei der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen findet dieser Zusammenhang oftmals zu wenig Beachtung. Der Ratgeber „Mikrozirkulation – Die Bedeutung kleinster Gefäße für gesunde Durchblutung“ vom Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz BGV gibt Tipps zu einer gefäßgesunden Lebensweise und zeigt, wie die Mikrozirkulation gezielt angeregt und dadurch der Gesundheitszustand und das Wohlbefinden verbessert werden kann.

Schlechte Wundheilung – Was ist zu tun?

Ein gesunder Körper ist in der Lage, verletztes Körpergewebe zu erneuern und Wunden zu verschließen. Aber nicht immer heilen Wunden von allein. Eine Wunde, die trotz Therapie nach etwa vier Wochen noch keine Heilungstendenzen zeigt, gilt als chronische Wunde. Eiweiß- und Vitaminmangel, aber auch starkes Übergewicht sind Faktoren, die zu Problemen bei der Wundheilung führen können. Damit eine Wunde gut und schnell verheilt, ist eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Eiweiß und Kalorien wichtig. Eine gute Mikrozirkulation schafft die Voraussetzungen dafür, dass diese Nährstoffe dort ankommen, wo sie für die Wundheilung gebraucht werden.

Verbesserung der Mikrozirkulation

In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, die Durchblutung gezielt anzuregen. Bei Gefäßen größeren Durchmessers lässt sich das durch Medikamente regulieren, nicht jedoch bei Mikrogefäßen. Die Muskelzellen der Mikrogefäße werden allein durch eine so genannte autorhythmische Erregung gesteuert. Ihre Kontraktion kann über lokale mechanische Reize angeregt werden. Genau das macht sich die Physikalische Gefäßtherapie zunutze. Mit Hilfe eines elektromagnetischen Feldes werden die Muskelzellen in den Gefäßwänden der Mikrogefäße zur Kontraktion stimuliert, so dass mehr Blut ins Kapillargebiet gepumpt wird. Viele Patienten berichten über eine Verbesserung ihres allgemeinen Gesundheitszustandes und die Steigerung von Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Beobachtungsstudien bestätigen zudem, dass die Physikalische Gefäßtherapie als ergänzende Behandlung zum Erfolg einer schulmedizinischen Therapie beitragen kann. Viele Ärzte, Heilpraktiker und Therapeuten bieten die Physikalische Gefäßtherapie als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) in ihrer Praxis an.

Gesunder Lebensstil unterstützt Gefäßgesundheit

„Jeder kann etwas dafür tun, damit seine Arterien, Venen und ihre kleinsten Verzweigungen fit bleiben“, erläutert Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand des BGV: „Neben der konsequenten Behandlung der Grunderkrankung sollten Patienten ihren Lebensstil und ihre Ernährungsgewohnheiten überdenken und schädliche Einflüsse möglichst ausschalten. Wer sich ausgewogen ernährt, regelmäßig bewegt, nicht raucht und versucht, Stress abzubauen, trägt viel zum Schutz seiner Gefäße und zum Gesamterfolg der Behandlung bei.“

Informativer Ratgeber

Die kostenlose Broschüre des BGV zeigt auf, wie man zur Verbesserung der Gefäßgesundheit beitragen kann. Ohne wissenschaftlich zu sehr ins Detail zu gehen, erklärt die Broschüre die Bedeutung einer funktionierenden Mikrozirkulation für die Prävention und effektive Behandlung vieler Erkrankungen. Bestelladresse: BGV e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn. Weiterführende Informationen auf www.bgv-mikrozirkulation.de

* Den Blutfluss im Bereich der Blutgefäße mit Durchmessern kleiner als 0,1 Millimeter, dazu gehören insbesondere Kapillaren, bezeichnen Mediziner als Mikrozirkulation

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Quelle: ots

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