Samstag, November 23, 2024

Weltmenstruationstag 2024 / Warum reine Schmerzmittel bei Regelbeschwerden nicht unbedingt die richtige Wahl sind

Frankfurt am Main (ots) –

Alle Jahre wieder? Leider sogar jeden Monat wieder … machen Menstruationsbeschwerden Frauen zu schaffen. Nicht jeder – aber doch den allermeisten, wenn man aktuelle Zahlen heranzieht. Dabei stehen vor allem Schmerzen und Krämpfe im Unterleib bei der Periode ganz weit oben auf der Beschwerdeliste.[1] Welche Ursachen dahinterstecken und welche neuen wissenschaftlichen Daten es zum Wirkmechanismus von Butylscopolamin (Buscopan®) gibt, haben jüngst Prof. Mandy Mangler, Gynäkologin aus Berlin, und Prof. Thomas Herdegen, Pharmakologe aus Kiel, anlässlich des Weltmenstruationstags (jedes Jahr am 28. Mai) bei einem digitalen Pressegespräch diskutiert.

Wissenschaftliche Daten gehen im Durchschnitt von rund 70 Prozent der Frauen aus, die von Unterleibsschmerzen betroffen sind.[2] Das unterstreicht auch eine aktuelle Buscopan®-Umfrage aus 2024 unter Personen mit mindestens leichten Bauch- oder Menstruationsschmerzen im vergangenen Jahr: Innerhalb der letzten 12 Monate vor der Befragung haben 45 Prozent der 40- bis 49-Jährigen und 60 Prozent – und damit mehr als jede Zweite – der 30- bis 35-Jährigen unter Regelschmerzen gelitten. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es 70 Prozent.[3]

Tabuthema Periode?

„Es ist schade, dass die Menstruation und die damit verbundenen Veränderungen des Körpers noch nicht genug Raum in unserer Gesellschaft einnehmen, um ohne Nachteile zu befürchten, darüber zu sprechen“, betont Prof. Mandy Mangler. Doch es gibt auch positive Entwicklungen: Die mediale und gesellschaftliche Aufmerksamkeit und Relevanz für den Zyklus und mit ihm verbundene Belastungen für Frauen nehmen zu. 2023 ist in Spanien ein Gesetz in Kraft getreten, dass Frauen ermöglicht, künftig mehrere Tage im Monat entschuldigt im Job zu fehlen, wenn sie wegen starker Menstruationsbeschwerden nicht arbeiten können. Und auch im Sport nimmt die Relevanz des weiblichen Zyklus zu: Athletinnen stimmen ihr Training mittlerweile auf ihre Periode ab.[4]

Freizeit, Arbeit, Körpergefühl: Die Lebensqualität leidet unter Regelschmerzen

Die Expertin erklärt: „Fast alle Frauen haben in ihrem Leben schon das ein oder andere Mal Schmerzen bei der Menstruation gehabt. In gewissem Maße kann dies normal sein und auf die Kontraktionen der Gebärmutter bei der Periode zurückzuführen sein.“ Dabei handelt es sich um sogenannte primäre Menstruationsbeschwerden, bei denen der Zyklus selbst die Ursache für die Beschwerden ist. Auslöser sind hierbei bestimmte Schmerzbotenstoffe, sogenannte Prostaglandine, die kurz vor der Regelblutung gebildet werden. Sie sorgen dafür, dass sich die Gebärmutter während der Periode zusammenzieht, um die Schleimhaut abzustoßen. Das rhythmische Zusammenziehen kann zu krampfartigen Schmerzen führen. Werden bereits die ersten Perioden von Regelschmerzen begleitet oder starten diese maximal drei Jahre später, handelt es sich meist um primäre Regelschmerzen, die in der Regel keiner besonderen Abklärung bedürfen. Treten die Beschwerden plötzlich bei einem Zyklus neu oder erst nach dem 25. Lebensjahr auf, können organische Ursachen wie eine häufig erst spät diagnostizierte Endometriose, ein Polyp, Myom oder eine mechanische Reizung, zum Beispiel durch eine Spirale, dahinterstecken, die mit einem Arzt besprochen werden sollten. Doch auch „normale“ Regelschmerzen belasten die Lebensqualität mitunter massiv und können sogar zu Fehlzeiten im Job führen.[5],[6] Darüber hinaus beeinträchtigen Menstruationsbeschwerden Frauen in der Freizeit und im täglichen Leben, wie eine weitere aktuelle Umfrage zeigt: Fast 90 Prozent der Befragten berichten von einer mäßig bis starken Beeinträchtigung.[7]

Was tun bei Regelschmerzen?

Will man den Regelschmerzen auf den Grund gehen, kann das Führen eines Schmerzkalenders oder einer Menstruations-App hilfreich sein. „Gemeinsam entwickeln wir danach einen Behandlungsplan, der auch mehr Sport oder zum Beispiel eine entzündungsarme Ernährung beinhalten kann“, so Prof. Mangler – und ergänzt: „Auch Medikamente, die die Schmerzen erst einmal ausschalten, damit der Körper sich nicht daran gewöhnt, sind hilfreich. Dies können Analgetika sein, die am Schmerz selbst ansetzen, Spasmolytika, die den Krampf und damit die Schmerzursache lösen, oder Hormone.“ Wie die aktuelle Umfrage zeigt, behandelt ein Viertel der befragten Frauen mit Regelschmerzen ihre Beschwerden gar nicht. Von den übrigen 75 Prozent nutzen 72 Prozent Schmerzmittel. Nur knapp die Hälfte (48 %) greift zu Krampflösern. Dabei steht bei Menstruationsschmerzen mit Buscopan® PLUS ein wirksames Mittel in der Apotheke zur Verfügung, dass eine Kombination aus dem Krampflöser Butylscopolamin und magenschonendem Paracetamol enthält. Butylscopolamin setzt mit seiner krampflösenden Wirkung direkt an der Gebärmutter[8] an, wie neue wissenschaftliche Daten jetzt zeigen. Es reichert sich im Uterus an, wo es Rezeptoren und die Übertragung von Botenstoffen blockiert, die an der Krampfentstehung beteiligt sind. Prof. Thomas Herdegen ergänzt: „Grundsätzlich sollte man Schmerzen nicht nur rein analgetisch bekämpfen, sondern auch die Ursachen beseitigen. Bei Krampfschmerz ist eine effektive Schmerzlinderung die Kombination aus einem Analgetikum und einem Spasmolytikum zur Krampflösung.“ Diese Kombination aus Spasmolyse und multifaktorieller Schmerzreduktion ist einzigartig, wie sie in Buscopan® PLUS vorliegt, so der Experte weiter. Das macht deutlich, warum der Griff zu einem reinen Schmerzmittel vielleicht nicht die beste Wahl ist.

Neu im pinken Design: Krämpfe lösen – Schmerzen lindern

Buscopan® PLUS macht ab sofort auch mit neuem pinkem Verpackungsdesign auf seine spezifische Wirkung bei krampfartigen Regelschmerzen aufmerksam. Anders als klassische Schmerzmittel wirkt Buscopan® PLUS zweifach bei Regelschmerzen. Und zwar so: Zum einen zeigen neue wissenschaftliche Daten, dass der Wirkstoff direkt in der Gebärmutter krampflösend wirkt. Neben der gezielten Krampflösung durch Butylscopolamin, unter anderem direkt in der Gebärmutter, wo die Kontraktionen entstehen, hemmt Paracetamol die Weiterleitung der Schmerzsignale – Effekte, die auch positive Auswirkungen auf die Lebensqualität betroffener Frauen haben.[9] Aktuelle Daten zeigen, dass sich bei 97 Prozent der Befragten die Beeinträchtigung von Freizeit und dem alltäglichen Leben verbesserte.[7] Auch leichte Bewegung wie Yoga-Übungen oder Stretching kann Beschwerden lindern.[10]

MAT-DE-2401693-1.0 – 05/2024

Buscopan® plus Filmtabletten. Wirkstoffe: Butylscopolaminiumbromid, Paracetamol. Anwendungsgebiet: Bei krampfartigen Schmerzen bei Erkrankungen des Magens und des Darmes, krampfartigen Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich der Gallenwege, der ableitenden Harnwege sowie der weiblichen Geschlechtsorgane (z. B. schmerzhafte Regelblutungen). Warnhinweis: Ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben! Apothekenpflichtig. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. A. Nattermann & Cie. GmbH, Brüningstraße 50, 65929 Frankfurt am Main. Stand: August 2023.

[1] https://ots.de/LlUIUB (abgerufen am 25.4.24)

[2] MacGregor B et al. Disease burden of dysmenorrhea: impact on life course potential. Int J women’s health 2023; 15: 499-509

[3] Umfrage zum Thema Bauchbeschwerden 2024, repräsentative Umfrage von Bilendi im Auftrag von Sanofi, Stichprobe: 1.051 Personen der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren, die innerhalb der letzten 12 Monate mindestens selten unter Bauchbeschwerden wie Bauchschmerzen, Bauchkrämpfen, Regelschmerzen oder Reizdarmsyndrom leiden. Befragungszeitraum: 01.02.2024 bis 07.02.2024. Grundlage der Quotenstichprobe dieser Befragung sind die aktuellen Bevölkerungsstatistiken (Alter, Geschlecht, Bundesländer) der deutschen Bevölkerung.

[4] Taim BC et al. The Prevalence of Menstrual Cycle Disorders and Menstrual Cycle-Related Symptoms in Female Athletes: A Systematic Literature Review. Sports Med 2023; 53(10): 1963-1984

[5] Latthe P et al. WHO systematic review of prevalence of chronic pelvic pain: a neglected reproductive health morbidity. BMC Public Health 2006; 6: 177

[6] Matthewman G et al. Physical activity for primary dysmenorrhea: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Am J Obstet Gynecol. 2018; 219 (3): 255.e1-255.e20.

[7] Storr et al. Naunyn-Schmiedeberg’s Arch Pharmacol. 2023; 396 (Suppl 1): S1-S76.

[8] Traserra S et al. Comparison of the spasmolytic properties of hyoscine butylbromide in intestinal and nonintestinal tissues after oral (PO) and intravenous (IV) administration: A pharmacokinetic (PK) and pharmacodynamic (PD) study in rats. Poster presented at Digestive disease week May 18-21, 2024, in Washington, D.C.

[9] Nonnenmacher P et al. Impact of a conventional spasmolytic on the quality of life in patients with menstrual pain – Real world evidence data from a pharmacybased patient survey. Naunyn-Schmiedeberg’s ArchPharmacol 2023; 396 (Suppl1): S1-S76.

[10] Armour M et al. Exercise for dysmenorrhoea. Cochrane Database Syst Rev 2019; 9 (9): CD004142.

Pressekontakt:
Petersen & Partner
Pharma Marketing GmbH
Frau Kerstin Germighausen
E-Mail: Mail@petersenpartner.de
Tel.: 040 56 00 75 0
Original-Content von: Petersen & Partner Pharma Marketing GmbH, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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