Samstag, November 23, 2024

Vier Jahre nach dem ersten coronabedingten Lockdown: MDR schaut auf aktuelle Entwicklungen

Leipzig (ots) –

Am 18. März 2020 wendet sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dramatischen Worten an die Bevölkerung, der erste pandemiebedingte Lockdown tritt kurz danach in Kraft. Corona hat uns für lange Zeit in einen Ausnahmezustand versetzt. Jetzt rechnen Forschende weltweit erneut mit einer Pandemie. „Was wird die nächste Pandemie?“ fragt deshalb eine zweiteilige Dokumentation vom MDR in Koproduktion mit dem BR – zu sehen in der ARD Mediathek (https://www.ardmediathek.de/video/ard-wissen/was-wird-die-naechste-pandemie-1/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kdW5nLzI4MjA0MS8yMDIzMTEwNjA4MDAvbWRycGx1cy1zZW5kdW5nLTc1OTA) sowie am Sonntag, 17. März, ab 22.20 Uhr im MDR-Fernsehen. Auch der MDR WISSEN-Podcast „Große Fragen in 10 Minuten“ geht dem Thema „Was wird die nächste Pandemie?“ nach – zu hören in der ARD Audiothek (https://www.ardaudiothek.de/episode/grosse-fragen-in-zehn-minuten-von-mdr-wissen/was-wird-die-naechste-pandemie/mdr/13134515/) und überall dort, wo es Podcasts gibt.

„Neue Pandemien sind sicher, es ist nur eine Frage der Zeit”, so Karl Lauterbach. Die Mehrheit der weltweit Forschenden gibt dem Bundesgesundheitsminister recht: Corona war nicht die erste globale Pandemie und wird auch nicht die letzte sein. Vielmehr gehen Expertinnen und Experten davon aus, dass derartige Ausbrüche in Zukunft häufiger werden, weil die Menschen immer öfter in den Kontakt mit gefährlichen Erregern kommen. Potenzielle Erreger gibt es genug. Viele gelten als deutlich gefährlicher als das Corona-Virus. Was kommt als nächstes auf uns zu? Wie gut sind wir darauf vorbereitet?

Mit der steigenden Gefahr ist auch die Wachsamkeit der Wissenschaft gewachsen. Weltweit arbeiten Fachleute an einem gemeinsamen Ziel: Die nächste Pandemie zu verhindern. Die Dokumentation stellt Forschende rund um den Globus vor. Einige von ihnen gehen im wahrsten Sinne auf die Jagd: Als sogenannte „Virus Hunters” jagen sie den gefährlichsten Erregern hinterher. Der Film begleitet Virenjäger in Sambia, Bangladesch und in der Zentralafrikanischen Republik bei ihrer Suche nach Erregern, die ganz unterschiedliche Krankheiten auslösen können, aber eine Gemeinsamkeit haben: Es sind Viren, die von Tieren auf Menschen überspringen können. Diese zoonotischen Viren, zu denen auch das Corona-Virus zählt, gelten als die wahrscheinlichsten Auslöser einer globalen Pandemie, da sie sich besonders schnell ausbreiten, weiterentwickeln und auf ganz unterschiedlichen Wegen aus dem Tierreich auf den Menschen überspringen können. Einige dieser Erreger gehören zu den tödlichsten der Welt: Lujo-, Nipah- und das West-Nil-Virus.

In Deutschland kennt man diese kaum, aber das heißt nicht, dass die Gefahr weit weg wäre. In einem Hochsicherheitslabor des Friedrich-Löffler-Instituts auf der Ostseeinsel Riems beobachtet man mit Sorge die Entwicklung eines Erregers, der hier schon lange bekannt ist: H5N1 – das Vogelgrippe-Virus. Für Vögel absolut tödlich, befällt es inzwischen auch so viele Säugetiere, dass die Weltgesundheitsorganisation nun Gegenmaßnahmen für den Fall einer Übertragung auf den Menschen vorbereitet.

Die Gegenmaßnahmen bilden neben der Jagd nach den gefährlichsten Erregern die zweite Säule der Wissenschaft im Kampf gegen die nächste Pandemie. Sie sind so vielfältig wie die Erreger selbst. Der 2. Teil der Doku stellt unter dem Titel „Wie verhindern wir die nächste Pandemie?“ (https://www.ardmediathek.de/video/ard-wissen/wie-verhindern-wir-die-naechste-pandemie-2/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kdW5nLzI4MjA0MS8yMDIzMTEwNjA4MDAvbWRycGx1cy1zZW5kdW5nLTc1OTI) vielversprechende Ansätze vor.

„Was wird die nächste Pandemie?“…

… fragt auch eine Folge des MDR WISSEN-Podcasts „Große Fragen in zehn Minuten“. Der Wissenschaftsjournalist Karsten Möbius spricht mit Prof. Friedemann Weber, Direktor des Instituts für Virologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Soviel sei vorab verraten: Es wird eine nächste Pandemie geben. Das Potential, sie auszulösen, haben sogar uns gut bekannte Krankheitserreger…

www.mdr-wissen.de

Pressekontakt:
MDR, Presse und Information, Katrin Stolle, Tel.: (0341) 3 00 64 53, E-Mail: presse@mdr.de
Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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